you remind me of gold - T.H. ff

Kapitel 32

Mia's Sicht

So lange konnte ich diese Sache verbärgen und am liebsten hätte ich es weiter hingetan. Ich wollte einfach nicht an das Ereignis von damals denken und erinnert werden. Doch wenn ich dies weiter hin vor ihm verberge würde, könnte es ein anderes Mal wieder passieren und wir geraten erneut in so eine Situation.

"Probiere erst gar nicht zu schreien!"

"Was sollen wir jetzt machen?"

"Du hast ein Messer! Benutz es du Trottel."

"Gold?" Tom riss mich aus meinen Gedanken und ich zuckte zusammen.

"Sorry ich war in meinen Gedanken." Er schaute zu meiner Hand, welche auf meinem Oberschenkel lag und ich merkte das er zögerte diese zu nehmen. Doch dann überwand er was auch immer ihn davon abhielt und legte vorsichtig seine Hand in meine. Er schaute mich immer noch unsicher an, doch ich gab ihn ein leichtes Lächeln und hoffte das er sich ein bisschen besser fühlte. Ich war zwar immer noch etwas wütend auf ihn und ich werde sicher nicht einfach vergessen was passiert ist, aber ich bin bereit zu vergeben und an unserer Beziehung zu arbeiten. Ihm zu zeigen das er mir vertrauen kann, auch wenn es etwas dauern wird.

"Willst du mir nun sagen, warum du denkst, dass was auch immer nur vor mir verborgen hast, unserer Beziehung so schaden hätte können? Du musst auch nicht, wenn du dich nicht dafür bereit fühlst." Abwartend sah er mich an und drückte meine Hand leicht.

"Nein ich will es dir wirklich sagen. Es ist etwas wichtiges aus meiner Vergangenheit und ich finde du solltest es wissen." Ich atmete noch einmal tief ein und begann dann zu sprechen.

"Du weißt ja ich hasse es auf eine Party zu gehen."

"Ja das weiß ich, aber was hat das damit zu tun?"

"Vor ein paar Jahren, habe ich eine Geburtstagsparty geschmissen bei mir zu Hause. Meine Eltern waren auf einer Geschäftsreise und ich hatte sturmfrei. Ich wollte erst keine Party haben, aber Lea hat mich überzeugt. Es waren viele Leute dort und irgendwann wollte ich etwas aus meinem Zimmer holen. Also ging ich hinauf und sah das die Türe zum Arbeitszimmer meines Dads offen war." Nun kommt der Teil der Geschichte den ich seit Jahren probiert hatte zu verdrängen. Meine Hände begannen zu schwitzen und mein Herz fing an zu rasen.

"Ich ging auf die Tür zu und sagte noch bevor ich wirklich hinein sah das hier niemand hineindarf. Bevor ich noch überhaupt realisieren konnte was hier gerade vor sich ging wurde ich von zwei Typen ins Zimmer gezogen und gefesselt." Tom sah mich schockiert an und verdeckte seinen schockierten Gesichtsausdruck mit seiner Hand.

"Sie hatten 100% nicht geplant entdeckt zu werden, denn sie überlegten lange was sie mit mir machen sollten. Ich weiß nicht wie lange ich dort gesessen war und gehofft hatte das mich irgendwer findet."

"Wie-wie bist du entkommen?" Zögernd sah er mich an.

"Als sie dann beschlossen hatten, mich-mich um-umzubringen. Wusste ich das ich irgendwas tun musste. Ich erinnere mich nicht mehr genau daran. Doch als der Typ sein Messer an meinen Hals hielt, konnte ich ihn irgendwie überwinden und er ließ es fallen. Dann ich konnte aus dem Zimmer hinunterrennen. Dort habe ich dann die Polizei gerufen." Meine Hände schwitzen zwar immer noch als ich mit den Erzählen fertig war aber mein Puls beruhigte sich langsam wieder.

"Was wollten die Typen und haben sie sie gefunden?" Ich merkte das ihn die ganze Geschichte ein wenig überfordert, denn er wackelte mit seinen Beinen und spielte mit seinem Lederarmband, welches er trug herum

"Sie haben sie nach einem Jahr gefunden. Es war eine schreckliche Zeit. Ich konnte kaum schlafen und meine Eltern ließen mich keine Sekunde allein. Ich wurde für dieses Jahr von zu Hause unterrichtet und die einzigen Personen, die bei uns ins Haus durften, waren meine Großeltern, Lea und meine 2 Lehrer. Als sie sie dann gefunden haben, hat es ewig gedauert, bis sie ein Geständnis aus ihnen herausbekommen hatten."