Forty-nine

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Dankend nahm ich den Schlüssel an und legte den Stift beiseite, mit dem ich gerade den Vertrag unterschrieben hatte.

Mit dem Penthouse hatte es leider doch noch etwas gedauert, da die Vorbesitzer eine Feuchte Stelle in der Küche bemerkt hatten, als sie auszogen.

Dort musste ein Rohr repariert werden. Doch jetzt war alles fertig und wie neu. Der Makler, der alles abgewickelt hatte, bedankte sich ebenfalls bei mir. Ich legte eine Hand an meinen Bauch und sah mich glücklich um.

Em hatte schon gleich eine Vorstellung von den Kinderzimmern und der Küche. Sie wollte am liebsten direkt planen, doch wir mussten noch auf die Innenausstatterin warten. Sie wollte schon hier sein, doch der Verkehr hatte sie leider aufgehalten. Zumindest sagte sie dies vor ein paar Minuten am Telefon, als sie sich dafür entschuldigte, dass sie zu spät kam.

Das Penthouse war nicht exakt das, in welchem wir vorher gewohnt hatten, doch es war in dem gleichen Gebäude und im gleichen Stil.

Doch ich hatte mich für eine andere Raumaufteilung entschieden. Wenn man rein kam, stand man direkt in der offenen unteren Etage. Links gab es ein Badezimmer, ein Büro und in der Küche eine kleine Abstellkammer, doch sonst war alles offen. Wohnzimmer, Esszimmer und Küche waren nur durch offene, fest eingebaute Regalelemente grob getrennt und die Treppe nach oben, aus dunklem Holz, hatte noch kein Geländer oder so. Sie war freistehend.

Genauso wie ungesicherten Steckdosen, musste das natürlich noch geändert werden. Alles hier musste Kindgerecht sein.

Die vier Außenwände des Hochhauses bestanden nur aus Glas. Da immer zwei Penthäuser auf einer Etage waren, hatten wir also 3 Wände, ausschließlich aus Fenstern bestehend.

Oben sah dies genauso aus. Dort gab es vier große Zimmer und ein großes Bad. Dort sollten mein Schlafzimmer und zwei Kinderzimmer für die Mädchen hin. Das vierte würde erstmal ein Gästezimmer werden. Schließlich würde gerade Em oder nun vielleicht auch meine Mum öfter hier sein.

Die Innenausstattung sah auf dem Papier traumhaft aus. Sie war zwar zu spät, aber diese Frau legte sich wirklich ins Zeug. Sie hatte eine unglaubliche Ahnung von Stil und gleichzeitig von Nutzen. Es gab am Ende in unserer Planung nicht viel schnick schnack, der einfach nur da war, um gut auszusehen.

Sie dachte von sich aus an die Babies und fügte der Möbelliste gleich zwei Wiegen und so hinzu, was ich vor allem am Anfang brauchen würde. In die offizielle Planung kam so etwas nicht mit hinein.

Sie sagte mir auch noch zu, dass sie sich direkt um alles kümmern würde und ich ab Mitte Juli auf jeden Fall hier in das fertige Penthouse einziehen konnte.

Ich freute mich riesig und war glücklich darüber, dass mein Zeitplan noch ungefähr hin kam.
Der errechnete Geburtstermin war Ende August. Allerdings sagte mir die Ärztin auch gleich, dass Zwillinge immer früher kamen, als geplant.

So könnte ich vor der Geburt in das Penthouse einziehen und alles vorbereiten. Wenn wir dann nach Hause kamen, wäre alles fertig.

Mum sorgte dafür, dass ich einige Autos hier hatte. Ich konnte sechs Stellplätze in der Tiefgarage zum Penthouse dazu kaufen. Mum wollte mir also Black Widow und drei weitere Wagen zukommen lassen.

Zwei davon waren zumindest richtige Familienauto, in denen ich später genug Platz hätte für die Kindersitze und Einkauf. Einmal einen schwarzen Van und einen relativ schnittigen, aber großen, weißen BMW. Als viertes Auto, war mein geliebtes BMW Cabrio 'Snow White' dabei.

Auch da würde ich die Kindersitze hinein kriegen, doch danach würde es mit dem Platz etwas schwierig, denke ich.

Meine Abschlussprüfungen sind übrigens mehr als gut gelaufen. Ich würde Ende Juni mein Abschlusszeugnis zugesandt bekommen. Dies hat mich auch überlegen lassen, was ich beruflich weiter machen möchte.

The Teacher ||- H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt