Fifty-four

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Harry und ich lagen noch einfach auf der Couch und hatten uns Essen bestellt. Die Küche funktionierte zwar, aber ich hatte nichts außer Wasser hier.

"Glaubst du die beiden lieben später genauso sehr Sushi wie ich, weil ich das in der Schwangerschaft gegessen habe?" Fragte ich und er sah Stirnrunzelnd zu mir hoch.

"Mhhh, wenn das so funktioniert solltest du vielleicht ganz auf Süßkram verzichten und nur noch Gemüse essen." Überlegte er laut und ich sah ihn beleidigt an. "Wahrscheinlich ist genau das das Problem. Kinder essen viel lieber Süßes, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft auch nur süßes essen." Stellte ich fest und sah an die Decke.

"Möglich..." sagte er und legte seinen Kopf neben meinen Bauch. Er strich langsam darüber und flüsterte. "Passt bloß auf, nicht dass ihr genauso süß werdet, wie eure Mum..." er küsste den Bauch und mein Herz machte einen Satz.

"Nicht, dass ich euch später einsperren muss... wenn ihr so wunderschön werdet, kann ich euch doch nicht raus gehen lassen." Ich kicherte auf und er schmunzelte. "Spinner..." lachte ich und er legte seinen Kopf auf meinen Bauch und sah zu mir hoch.

"Was tun wir denn, wenn sie genauso verrückt sind, wie wir?" Fragte ich und er grinste. "Du meinst, sie könnten auch etwas mit ihrem Lehrer anfangen?" Fragte er und zog die Stirn kraus. "Ich bringe ihnen alles hier zuhause bei... sie gehen nicht zur Schule..." beschloss er und ich lachte.

"Harry... meine Eltern wollten das eigentlich auch... was wäre denn, wenn ich niemals zur Schule gegangen wäre? Ich hätte weder Em, noch dich kennengelernt. Ich finde es wichtig, dass sie hingehen." Erklärte ich. Er sah grimmig zu mir hoch, stimmte aber zu.

"Aber ich gucke mir jeden einzelnen Lehrer genau an..." knurrte er und ich grinste. "Okay... und was, wenn es wirklich so kommen sollte? Du kannst ihnen nicht das verbieten, was wir gemacht haben!" Ich lächelte ihn an und konnte nicht glauben, was er sich jetzt schon für Sorgen um die beiden machte.

"Harry... glaubst du nicht, dafür haben wir noch 18 Jahre Zeit? Okay, für den ersten Freund vielleicht 14 oder 15..." lachte ich und er grummelte vor sich hin.

Ich lachte und kraulte durch seine Locken. "Ich liebe dich Harry... ich glaube fest daran, dass wir das alles schaffen werden, wenn wir zusammenhalten..." hauchte ich.

Er schmunzelte und zeichnete kleine Kreise aus meinen Bauch. "Ich liebe euch drei so sehr, obwohl ich das gar nicht erklären kann... ohne sie gesehen zu haben... ich kann es gar nicht in Worte fassen..." sagte er ruhig und ich spürte, dass unter Harrys Hand jemand gegen die Bauchdecke trat.

Ich grinste und Harry strich überrascht über die Beule, die sich auf meinem Bauch bildete. "Da ist ja jemand wach..." hauchte er und fing an, über meinen ganzen Bauch zu küssen.

Ich lachte und zog ihn sanft zu mir hoch. Er lehnte sich über mich und schmunzelte. "Ich habe dich vermisst..." hauchte ich und strich ihm zaghaft durch die Locken. Es war so leicht mit ihm, so unbeschwert. Doch trotzdem nicht wie vorher.

"Ich weiß gar nicht, was ich machen würde, ohne dich... ich hatte solche Angst, aber nur weil du hier bist, ist sie quasi weg..." flüsterte ich und musterte genau sein Gesicht er stütze sich auf seinem Ellenbogen ab und legte eine Hand an meine Wange.

"Ich lasse euch nie mehr allein... Jetzt wirst du mich nie wieder los..." hauchte er und ich lächelte traurig. "Harry? Ich meinte das heute ernst. Ich möchte gerne, dass sie deinen Namen annehmen..." flüsterte ich und er sah mich überrascht an.

"Aber du bist ihre Mutter..." flüsterte er verwirrt zurück. Ich lachte kurz über die Begründung. "Und du bist ihr Vater... ich will, dass es daran niemals einen Zweifel gibt." Erklärte ich. Er lächelte glücklich und strich mir eine Träne aus dem Gesicht.

The Teacher ||- H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt