Eighteen

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Außer Emma sind alle anderen schon gestern Abend wieder gefahren. Emma hatte ich dann heute morgen zum Flughafen gebracht und nun saß ich in meinem Auto und fuhr geradewegs auf meinen Standard Parkplatz zu.

Als ich geparkt hatte überlegte ich noch einmal kurz, ob ich Harry wirklich seinen Eiskaffee mitbringen sollte, den ich am Flughafen besorgt hatte.

Ich sah einmal über den Parkplatz, um zu sehen, ob er schon da war.
Ich war sehr früh dran und konnte deshalb nur wenige Autos um mich herum entdecken.

Ich beschloss also einfach zu warten. Entweder er freute sich mich zu sehen und bekam seinen Kaffee oder er ignorierte mich und ich hatte 2.

Als ich sein Auto sah, dass auf den Parkplatz einbog, nahm ich meine Tasche und die Kaffee aus dem Auto und trödelte, bis er aus seinem Auto stieg.

Er trug ein lockeres Hemd mit Aufdruck und enge schwarze Jeans. Es war mittlerweile schon Herbst, doch er schien einfach nicht zu frieren.

Er fuhr sich durch seine langen Locken und schulterte seine Tasche, bevor er das Auto abschloss und Richtung Tür ging.

Ich machte mich ebenfalls auf den Weg, so dass wir uns an der Tür begegnen müssten.
Ich sah nicht zu ihm, sondern konzentrierte mich auf die beiden Kaffee in meiner Hand, doch er musste mich schon gesehen haben.

Kurz vor der Tür wurde ich ganz aufgeregt und hörte seine Schritte näher kommen. Auf einmal stolperte ich und fiel nach vorne. Doch entgegen meines Erwartens landete ich nicht auf dem Boden, sondern Harry fing mich gezielt auf.

Mein Herz setzte einen Moment aus und fing dann noch schneller an zu schlagen. Er hielt mich an der Hüfte fest und mit der anderen Hand meinen Unterarm, wo ich die Kaffees gerade noch so, dank ihm festhielt.

Ich sah langsam zu ihm hoch in diese grünen Augen, die mich belustigt ansahen und stellte mich dann schnell wieder hin.

"Sorry" murmelte ich und hob meine Tasche vom Boden auf, die ich im Fall verloren hatte.

"Nicht so stürmisch, Ms Baron." Sagte er und schmunzelte. "Ehm... Danke... W- wollen sie einen Kaffee?" Ich richtete nochmals meine Tasche und hielt ihm den Kaffee hin, auf dem Sein Name stand.

"Wow... Ehm, danke." Er zog überrascht die Augenbrauen hoch und nahm mir den Kaffee ab. Dann öffnete er mir die Tür, sodass ich hindurch gehen konnte.

Er folgte mir und ging neben mir durch den Flur. "Ich habe übrigens ihre Aufgaben fertig." Brach er die Stille und ich sah ihn überrascht an.

"Ehrlich?" Ich hatte nach den letzten Wochen eigentlich nicht mehr damit gerechnet.

"Ja, wir können mit Mathe heute anfangen und morgen mit Englisch. Sie können sie im Unterricht bearbeiten, solange sie für die nächste Klausur vorbereitet sind. Wenn sie fragen haben, können sie diese auch gerne stellen."

Wir stoppten vor dem Lehrerzimmer und er drehte sich nochmal zu mir um. "Dann sehen wir uns in 5 Minuten in Raum 2307." er zwinkerte mir kurz zu und ich nickte nur.

Als er durch die Tür verschwunden war, schüttelte ich den Kopf und checkte dann erst was er meinte. Ich war in eine völlig falsche Richtung gelaufen. Ich musste eigentlich in eine ganz andere Richtung, sogar ein anderes Gebäude.

Ich stöhnte frustriert auf und schloss kurz die Augen. Dann drehte ich mich um, um diesmal in die richtige Richtung zu laufen.

Im richtigen Raum setzte ich mich auf meinen Platz ganz vorne und trank meinen Kaffee. Auch viele Andere waren nun schon da.

The Teacher ||- H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt