Twenty-four

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Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die kleine Welt unter uns. Wir waren auf dem Weg nach LA und ich wurde immer aufgeregter. Wir würden in 15 Minuten landen und Harry musste immer wieder lachen, weil ich so hibbelig war.

Als ich vor dem Flughafen stand genoss ich die Atmosphäre von LA und lehnte mich an Harry, der seine Arme von hinten um mich legte.

Ich seufzte und spürte das vibrieren seiner Brust, als er lachte. "Es ist schön, wieder hier zu sein!" Sagte ich und Harry nickte.

"Na los! Ab zum Bahnhof." Sagte er und ich sah ihn verwirrt an. Wir hatten jeder einen riesengroßen Koffer und noch jede Menge Handgepäck dabei.

"Oh nein." Sagte ich und sah mich nach einem Taxi um. Ich wank eins her und Harry sah mich fassungslos an. "Ein Taxi ist viel zu teuer! Weißt du wie lange wir fahren?" Ich schüttelte den Kopf und gab dem Taxifahrer unsere Koffer.

"Ich zahle. Und jetzt ab ins Taxi." Lachte ich und tippte mir gegen den Kopf. "Mit dem Gepäck über den Bahnhof von LA!?" Lachte ich und stieg ein. Harry setzte sich zerknirscht neben mich und grummelte, dass das sehr gut ging.

"Nächstes Mal kannst du es auch noch exklusiver kriegen!" Lachte ich und er sah mich verwirrt, aber immer noch beleidigt an.
"Wir haben zwei Privatjets." Ich zuckte die Schultern und sagte das, als wäre es nichts.

Harry bekam große Augen und schüttelte den Kopf. "Taxi ist vollkommen in Ordnung!" Sagte er und ich lachte.

"Warum stellen sich Männer immer so an, wenn Frauen reich sind?" Lachte ich. "Wenn Männer reich sind, ist das immer total toll, wenn sie so exklusive Sachen mit den Frauen machen und sie aus dem Staunen kaum noch heraus kommt."

Ich schmollte und Harry schüttelte den Kopf. "Das macht man eben so. Wenn du so willst, schieb es auf unser Ego!" Sagte er und wir lachten.

"Ich geb das Geld auch nicht gerne aus, sondern mache lieber die normalen Sachen, die jeder tut. Aber abquälen muss ich mich jetzt wirklich nicht freiwillig." gestand ich und er nickte.

Ich bezahlte das Taxi, als wir da waren und stieg dann aus. Harry war schon dabei unsere Koffer auszuladen und gab mir meinen.

Ich sah mich um und betrachtete gerade das schöne Haus, vor dem wir standen, als sich die Tür öffnete und eine strahlende brünette Frau heraus kam.

Ich erkannte sie von den Fotos bei Harry. Es war Anne. Ich lächelte und stellte mich neben Harry, als sie mich auch schon direkt in eine Umarmung zog.

"Es freut mich ja so, dass ihr da seit!" Sagte sie und umarmte auch gleich Harry. "Ein Taxi? Das ist doch viel zu weit!" Sagte sie und Harry lachte.

"Ja, Leila wollte mit dem Gepäck nur ungern S-Bahn fahren." Erklärte er und Anne nickte. "Ja, das ist etwas lästig." Stimmte sie zu und sah mich dann nochmal an.

"Willkommen Leila. Nenn mich Anne." Sagte sie und ich nickte leicht schüchtern. Es überrumpelte mich etwas, dass sie so offen und herzlich war.

Wir gingen rein und stellten unsere Sachen zunächst in den Flur. "Ich bin leider noch nicht ganz fertig mit dem Essen. Mögt ihr mir helfen?" Fragte sie und Harry lachte, als ich nickte.

"Lass Leila bloß nicht in die Küche! Es besteht die Gefahr, dass alles in die Luft fliegt." Flüsterte er ihr laut zu und ich verdrehte die Augen.

"Wenn alle Menschen so gut kochen könnten wie du, würden doch die ganzen Lieferdienste pleite gehen!" Schmollte ich und Anne lachte.

"So kann man es natürlich auch sehen..." lachte Harry und küsste mich auf die Stirn, bevor wir in die Küche gingen.

Er nahm meine Hand und ich lächelte glücklich. Ein starkes Kribbeln breitete sich, von der Hand, überall in meinem Körper aus. Es war einfach nur eine kleine Geste, aber er hatte noch nie meine Hand genommen, als wären wir ein ganz normales Paar.

The Teacher ||- H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt