Kapitel 14 - Die Toilette

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- Levi POV -

Irgendwie kam es mir komisch vor, dass er so unruhig wurde bei solchen Szenen und jetzt auch noch auf Toilette musste. Er ist jetzt schon eine weile weg und ich beschließe mich auf den wegzumachen und die Toilette aufzusuchen um zu schauen, was er macht. Ich brauchte nicht besonders lange, um die Toilette zu finden und öffnete die Tür. Er stand da bereits vorm Spiegel. Also auf Toilette war er auch nicht. Er schreckt zusammen und tritt einen Schritt zurück. "Levi! W-Was machst du hier?!" Ich war völlig Baff als er sich die Hand vor die Hose hielt. Wollte er sich nicht nur die Hände waschen? Was treibt er hier? "Ich wollte nach dir sehen und gucken, dass du keinen Unfug treibst." Wollte der sich grade einen herunterholen? Irgendwie konnte ich meine Augen nicht von seiner verdeckten Beule lassen und gehe ein Schritt näher.

"Ich denke, du solltest das zuhause machen, nicht hier in einem Kino." Ich beiße mir etwas in die Unterlippe und sehe ihn an. Er ist rot wie eine Tomate und sieht mich ahnungslos an. Wir haben eine Weile Blickkontakt als ich meinen Mut endlich zusammen nehmen konnte und ganz nah an sein Gesicht ging. Ich spüre wie er sich sofort anspannt und ich lege meine Hand langsam auf seinen Oberkörper. Er atmet aus. "Ist was?" "Moment der Schwäche.", haucht er. Eren sieht mich so an als ob es ihm gefallen könnte.. "M-Mach weiter" Ich führe meine Hand langsam nach unten und massiere ein wenig seine Beule. Sofort fängt es an, auch in meiner unteren Region zu kribbeln. "Nghh Levi..", stöhnt er leise. Ich gehe seinem Gesicht noch näher als ich es so schon war und starre auf seine Lippen.

Plötzlich hören wir schritten und springen direkt auseinander. Eren verdrehte genervt seine Augen, weil ein Mann reinkommt. Verdammt, was tue ich hier?!
Wir taten so als würden wir nur Händewaschen und gingen schließlich raus. Ich spüre deutlich, wie ich schon wieder schlechter Luft bekomme. "Alles okay?", fragt mich Eren, was ich nur abwinke. Wir laufen zu unserem Saal zurück und ich konnte gar nicht realisieren, was gerade passiert ist. Eren macht mich verrückt. Ich verstehe nicht, wie ich auf einmal so drauf sein konnte..

"Tut mir leid", sage ich nur und er sieht mich nochmal an, aber sagt nichts. Er weiß wahrscheinlich auch gerade nicht ganz, was abgeht. Ich will nicht, dass die Situation noch angespannter ist als so schon, weswegen ich auch nichts weiter sagte.

Wir saßen also wieder in dem Film und sagten gar nichts. Doch kurz bevor der Film zu Ende war, sagte Eren endlich etwas. "Können wir zuhause darüber reden?" "Ja, natürlich..", sage ich.
Als der Film zu Ende war, gingen wir schweigend raus. Ich sah auf mein Handy und mir fiel ein, dass ich ja noch meiner Mutter Bescheid geben muss, da es schon fast einundzwanzig Uhr war. Ich rief sie kurz an, machte aber keine große Sache draus. Ich meinte einfach, dass ich bei einem Freund schlafen würde.
Eren und ich liefen zur Haltestelle, um wieder auf den Bus zu warten. "Es fahren doch keine Busse mehr jetzt, oder?" "Scheiße stimmt!" "Oder doch, der letzte kommt in 5 Minuten, Glück gehabt.", sage ich, Eren nickt nur und sieht zu Boden.

Er sieht so verwirrt aus. Ich würde am liebsten jetzt schon mit ihm reden, aber ich wollte es erst bei ihm Zuhause machen. Ich sehe ihn die ganze Zeit an. Wirklich die ganze Zeit. "Darf ich deine Hand nehmen?", fragt er irgendwie traurig. Ich gebe ihm meine Hand und frage erst gar nicht, wieso er so drauf war. Der Bus kam und wir stiegen ein, setzten und ganz hinten hin, ohne etwas zu sagen.

Ereri - That can only be a DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt