Kapitel 12 - Wärme

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- Levi POV -

Wir sind bei ihm zu Hause angekommen und schon als wir zur Tür hereingingen, kam sein Vater uns entgegen. "Na Eren? Wie war- Wer bist du denn?" "Das ist Levi, ein Freund von mir. Er hat seinen Schlüssel zuhause vergessen und ich dachte mir, dass ich ihn mit zu uns nehme, weil seine Mutter erst einundzwanzig Uhr kommen würde." "Ach so okay! Geht klar. Schläft er heute hier?" "Eh-" Eren schaut kurz zu mir rüber, um eine Reaktion zu erwarten, jedoch gebe ich keine von mir. "Mal sehen." "Okay, dann geht hoch und macht es euch gemütlich." Ich lächelte seinen Vater an und ging mit Eren auf sein Zimmer. Er sieht ganz nett aus.

Sein Zimmer war echt schön. "Du Eren.. Hast du vielleicht etwas Warmes für mich?" "Ehm, Decke?" "Ich dachte vielleicht an einen Hoodie, der nicht so nass ist wie meiner."
Irgendwie war mir das ziemlich unangenehm, aber er zögert nicht lange und zieht seinen Hoodie aus, gibt ihn mir. "Hier." "Was ist mit dir? Ist dir nicht kalt im T-Shirt jetzt?" "Nein. Mir ist ehrlich gesagt ziemlich warm.", lacht er und kratzt sich am Hinterkopf. "Könntest du vielleicht.. Ach egal, vergiss es.." Ich konnte ihn jetzt nicht nach einer Umarmung fragen. Ich darf nicht vergessen, dass ich eigentlich nicht hier sein kann. Er sieht mich zwar gerade ziemlich verwirrt an, aber das ist egal. "Eren?" Seine Wangen sind wie aus dem Nichts rot und ich frage mich, was das ausgelöst hat. Trotzdem ist es mir jetzt gerade wichtiger ihm zu sagen, was ich schon lange hätte sagen sollen. "Ja?" "Ich kann nicht hier schlafen. Ich.. Es ist besser, wenn wir nicht so viel Kontakt miteinander haben, hörst du? Wenn du alles über mich wissen würdest, würdest du nicht mehr wollen, dass ich hier bin. Ich bin nur eine Last. Für alle, die mit mir befreundet sind.."


- Eren POV -

Ich konnte nicht wirklich wissen, was in ihn gefahren war auf einmal. Ich sehe ihn stumpf an. "Levi, ich denke, selbst wenn ich alles über dich wüsste, würde ich dich so akzeptieren wie du bist, wie.. wie es .. Freunde nun mal tun." Mir fällt es schwer und als Freunde zu bezeichnen, dennoch traue ich mir einfach nicht mehr zu als das.. "Versteh das bitte. Ich kann nicht." "Was kannst du nicht?.." "Man, ich kann nicht mit dir befreundet sein!" "Warum nicht?" "Alter hör auf zu fragen, es ist nun mal so, akzeptier das! Ich darf dir nicht wichtig werden, man!" "Das bist du schon..", murmle ich und merke wie mir Tränen in den Augen aufsteigen. Ich gehe schnell aus meinem Zimmer ins Bad nebenan. Was habe ich nur falsch gemacht? Ich verstehe nicht, was er denkt. Ich will ihn.. So sehr.

Zwei Minuten später klopft es an der Badtür. "Eren.. Komm bitte raus, ich will mit dir reden." Ich antworte ihm nicht, da ich völlig verheult bin. Er will mich einfach nicht. Er mag mich wahrscheinlich nicht mal. "Geh weg!" "Eren jetzt komm raus verdammt!"

Nachdem ich mich erholt hatte, schließe ich die Tür auf und gehe raus. "Eren.. Tut mir leid" "Tut es dir nicht. Ist okay, du magst mich halt nicht.", sage ich und gehe zurück in mein Zimmer. "Eren lass uns bitte reden, über alles." Ich setze mich auf mein Bett und schaue auf den Boden, spüre wie ich zittere. Warum tat es mir so weh, was er sagte? Habe ich mich wirklich so stark in ihn verliebt?

Ereri - That can only be a DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt