Between cats and crows - Haikyu!! (Tsukishima FF)

Ich mache mir Sorgen um dich

„Man Kikochan, sag doch mal was.“, meint Lev und will sich an mich lehen, weshalb ich mit den Worten: „Du bist völlig verschwitzt! Das ist widerlich, also fass mich nicht an!“, Kuroo am Tshirt vor mich ziehe, sodass Lev gegen ihn läuft und der Schwarzhaarige in zu Boden befördert… Aua…

Kuroo ignoriert Lev und sagt stattdessen: „Man sieht es ihm vielleicht nicht an, aber unser grauhaariger Freund hier gehört zu den Top 5 Angreifern im Land. Das wäre also ne gute Übung für dich.“, dieses Kompliment, wenn man es den so nennen will sorgt dafür, dass Bokuto stolz die Brust rausstreckt und ein zustimmendes „mhm“ von sich gibt. „Und wir fragen uns jeden Tag wie viele Leute er dafür bestechen musste.“ „So einige!“, antworten Kuroo und ich auf Akaashis Frage.

„Das sind die Früchte harter Arbeit, davon habt ihr keine Ahnung! Du erst recht nicht Yukikochan! Du spielst nicht mal Volleyball“ „Wie war das?!“, böse Blicke ich ihn, mit leicht zur Seite geneigtem Kopf an, was dafür sorgt, dass er sich schleunigst einige Meter von uns entfernt. Ich drehe meinen Kopf unterdessen zu Tsukki und sage: „Komm schon Tsukki!“, dieser sieht mich aber nicht mal an. Was ist den bitte mit dem los? „Spaß beiseite, ein guter Mittelblocker hätte doch sicher nichts dagegen, so eine Herausforderung anzunehmen oder?!“, ohoh Kuroo hat an Tsukkis Stolz gekratzt… nicht gut, denn wenn ich etwas über Tsukki gelernt habe, dann ist es, dass er ziemlich angepisst sein kann, wenn man ihn unterschätzt oder als schwach oder blöd dastehen lässt…

Kuroo begibt sich, kurz nachdem Tsukki die Halle betreten hat, zu Lev um mit ihm zu trainieren, während die anderen drei am Netz üben. Ich selbst sammle die Bälle auf, welche Bokuto übers Netz schmettert und rolle sie zu Akaashi, welcher sie wieder zuspielt.
‘Wow… Tsukki ist echt schnell‘, geht es mir durch den Kopf als ich sehe wie er Bokuto abblockt. Als Lev sich nicht mehr bewegen kann, gesellt sich auch der Schwarzhaarige der Nekoma zu ihnen. Jedoch nur für einen Block. „Yeah!“ „Was zum?!“

Stumm geselle ich mich zu Tsukki und beobachte die Situation. „Ich gebs ja zu, deine Gegner schätzt du zwar gut ein, aber deine Blocks sind ne echte Katastrophe. Man könnte meinen, deine Arme sind aus Wackelpudding. Wobei, dass wäre beleidigend für jeden Wackelpudding.“ Bitte?! Als ich spüre wie Tsukki innerlich geladen ist, lege ich ihm aus Reflex eine Hand an den Arm, woraufhin sein Blick auf mich fällt, ehe er zu Bokuto sagt: „Na so ein Glück, dass ich jung bin und noch mitten im Wachstum stecke. Ich werde also ganz von selbst noch größer und stärker werden.“ „Also vielleicht geht es ja nur mir so, aber für mich klingt es so, als hättest du nicht ansatzweise soviel Biss wie euer Knirps, ist dir dein Stamm Platz egal?“… hmm… so wie sich Tsukki teilweise verhält scheint es wirklich so, aber das glaube ich nicht… da steckt mehr dahinter. „Manches ist im Leben nun mal unvermeidbar. Außerdem ist Hinata um jeden Zweifel um einiges talentierter als ich.“, spinnt der? Klar Hinata kann hoch springen und hat eine schon fasst grusslige Ausdauer, aber Tsukki ist cool, klug und hat außerdem seine Größe… was ist nur mit ihm los? Tsukki scheint wirklich die Einstellung zu haben, dass Hinata besser ist als er. Das ist mal so gar nicht der Tsukki den ich kenne… ob es ihm gut geht?

Als die anderen Spieler der Nekoma auftauchen, verlässt Tsukki die Halle mit den Worten: „So wie es aussieht braucht ihr mich ja den nicht mehr, oder?“ „Hey warte mal!“ „Da hast du ja mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Toll Kuroo.“, klinkt sich nun auch Akaashi ein, während ich nur Tsukki hinter her schaue. „Ohhh, du hast ihn vergrault, unglaublich wie zuverlässig du es immer schaffst Leute wegzueckeln Kuroo. Ein Wunder, dass Yukikochan es solange mit dir aushält. “, kommt es von Bokuto

Ein: „Klappe, er hat mich nur falsch verstanden.“, von Kuroo, zieht meinen Blick von der Tür, durch welche Tsukki gerade ging, weg und zu Kuroo. „Huh? Wie jetzt?“ „Karasunos Knirps mag zwar eine Menge unberechenbare Bedrohung für jeden Gegner sein aber er ist unerfahren und ihm fehlt die Technik. Außerdem ist er nun mal kein Riese. Dieser Typ mit der Brille ist dagegen groß und hat eine wirklich hohe Auffassungsgabe. Trotzdem glaubt er aus irgendwelchen Gründen nicht gegen den Knirps ankommen zu können. Ich wünschte er würde mehr an sich arbeiten.“ „Das glaube ich nicht.“, unterbrechen ich Kuroo. „Hmm?“ „Da steckt irgendwas anderes dahinter. Hinata ist ein aufgedrehter Flummi und Tsukishima ist... Na ja… Tsukki halt… ich werd mal mit ihm reden… wir sehen uns morgen!“, damit verlasse ich die Halle ohne auf eine Antwort zu warten und schaue mich draussen kurz um, als ich Tsukki auch sehe, wie er gerade in Richtung der Sporthalle 1 läuft. Schnell laufe ich zu ihm und gehe schweigend neben ihm her. Auch als wir die Halle betreten, wo er sich seine Kniebandagen holt und Tanaka und die anderen an ihrem Synchronangriff arbeiten, entferne ich mich kaum von ihm.

„Ich verstehe das einfach nicht. Warum geben sie sich solche Mühe? All die Energie und Zeit, die sie investieren machen es am Ende nur noch schlimmer, wenn nichts dabei harauskommt.“, höre ich Tsukki neben mir murmeln, ehe er auch schon wieder die Halle verlässt. Kurz überlege ich, folge ihm dann aber doch. „Was willst du Kiyo? Warum folgst du mir andauernd?“, will er genervt wissen.

„Ähm… sag mal, was ist eigentlich mit dir los? Seid wir hier sind, verhälst du dich anders… also… ich meine, du wirkst zwar meistens kalt und genervt, aber seit wir hier sind, scheinst du schon fast zu kochen... Wie ein Vulkan der kurz vorm Ausbruch steht oder ein Meteorid der kurz davor ist die Dinosaurier zu vernichten.“

„Also erst Mal war es ein Asteroid, ein Meteorid wäre dazu wohl kaum in der Lage gewesen und ich verhalte mich nicht anders als sonst, das bildest du dir ein. Ich frage mich lediglich warum sie alle so hart trainieren, wenn es am Ende nichts bringt.“ Kurz über seine Verbesserung schmunzeln erkläre ich: „Aber woher willst du das wissen? Ohne Veränderung und Training kann auch keine Verbesserung erfolgen und ihr, ja ihr, du und die ganzen anderen Jungs habt doch das Ziel die Nationalen Meisterschaften zu gewinnen oder nicht?! Außerdem glaube ich nicht, dass Hinata der Grund dafür ist, dass du dich zurückhälst. So bist du nicht. Das weiß ich.“ „Und woher willst du das wissen? Du kennst mich gar nicht.“ „Ich glaube Tsukki, dass ich dich besser kenne als mir lieb ist und als du glaubst und…“ „Was und?“ „Na... “, mit geröteten Wangen schaue ich zur Seite. „Was den Prinzeschen? Hat es dir die Sprache verschlagen?!“ „Man ich mach mir Sorgen um dich, du blöde Bohnenstange. Du verhälst dich überhaupt nicht so, wie ich dich kennengelernt habe… und damit meine ich nicht deine Kommentare und Sprüche, sondern wie du wärst, als ich bei dir war… ich will einfach nur verstehen, was in dir vorgeht und dir helfen wenn ich kann.“, beginne ich aufgebracht, ehe ich leise murmelnd ende und mich von ihm entferne, als er mich nur schweigend ansieht.

Tsukishima pov.

‘Verhalte ich mich wirklich so anders? Oder fällt es Yukiko nur auf, weil sie mich auch anders kennt? Und warum macht sie sich Sorgen um mich? Ich verstehe einfach nicht warum die anderen soviel trainieren, das ist alles. Darüber muss sie sich doch nicht ihren niedlichen Schädel zerbrechen… oder beeinflussen mich meine Gedankengänge mittlerweile auch in meinem Verhalten?... Ich versteh es einfach nicht.‘, denke ich mir, beobachte sie dabei wie sie sich von mir entfernt und gehe dann auch selber. Im Bad mache ich mich fertig und lege mich ins Bett.

Yukiko pov.

Am nächsten Morgen werde ich von Kiyoko geweckt, mit welcher ich und die anderen Managerinen das Frühstück vorbereiten sollen. Dies erledigen wir auch recht schnell, nachdem wir uns fertig gemacht haben.

Ich habe Tsukkis Dinopulli mit ins Trainingscamp genommen, eigentlich um ihn ihm zurück zugeben, aber der ist echt gemütlich… wenn er ihn wiederhaben will, kann er ja was sagen…

Ich lasse mich an den Tisch neben Sugawara fallen und beobachte Noya und Tsukishima, die wegen irgendwas eine Auseinandersetzung zu haben scheinen. „Isst du gar nichts Yukiko?“ „Hmm? Oh ehm nein ich Frühstück nie, dann kann ich mich besser konzentrieren.“ „Achso na dann.“ So bleibe ich am Tisch sitzen und beobachte die anderen Spieler, welche ihr Frühstück beenden und sich dann in die Hallen begeben.

Auch an diesem Tag sehen unsere Spielerfolge nicht wirklich besser aus, als gestern, jedoch hebt sich die Laune der Spieler, als ihnen von einigen Managerinnen Wassermelone gebracht wird, welche diese von den Familien der Shinzenspieler bekommen haben. In dieser Pause geselle ich mich zu Asahi und Daichi auf die Wiese, bis auf einmal Kuroo zu uns kommt und sagt: „Hey, tut mir leid!“