Was sollte das?!

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Währenddessen in der Mensa

Suga pov.

„Und was hat Yukiko gesagt?“, fragt mich Daichi, als ich mich neben ihn fallen lasse. „Ähm, also sie hat nicht wirklich was gesagt, aber ich bin mir sicher, dass irgendwas vorgefallen sein muss… Sie wirkte ziemlich verwirrt und schon fast apathisch in gewisser Hinsicht… Ich spreche nach dem Essen mal mit Ukai… Ich frage mich ja warum sie die Jacke von dem Nekomakapitän anhatte… vielleicht hat er irgendwas mit ihrem Verhalten zu tun… “ „Hoffentlich ist es nichts ernstes und ihr geht’s gut…“, meint Asahi nur leise murmelnd, was mich und unseren Kaptain nicken lässt. „Hä?! WO SIND KENMA UND KIKOCHAN?!“, ruft aufeinmal der Kapitän der Nekoma lautstark und schaut die Spieler seines Teams an. Diese ignorieren ihn größtenteils, da es anscheinend nichts neues ist, dass die beiden nicht da sind, bis dann der Libro sagt, dass die beiden vermutlich zusammen oben sind. Daraufhin dreht sich Kuroo mit den Worten: „Na warte, die können was erleben“, um und verlässt die Mensa, welche er zuvor mit zwei Spielern der Fukurodani, dem grauhaarigen, großen Spieler der Nekoma, Tsukishima und Hinata betreten hat.

Tsukishima pov.

Nachdem der orangehaarige Knirps beim Training aufgetaucht ist, ist Yukiko gegangen… und dieser Kuroo… ob was zwischen ihr und ihm läuft?  Na ja, wenn man bedenkt wie oft Yukiko von ihm redet und wie viel Zeit sie zusammen verbringen… und was sollte die Aktion vorhin? Ich versteh es einfach nicht… was ist so toll an ihm? Klar er kann ganz gut Volleyball spielen, aber sonst? Was ist das für ein Gefühl in meiner Brust? Immer wenn ich Yukiko und Kuroo zusammen sehe, fühlt es sich an, als läge ein Stein auf meiner Brust und nimmt mir die Luft zum Atmen… sie tut mir echt nicht gut… aber ich will auch nicht dabei zusehen, wie die beiden rumturteln…

Als wir gestern Abend zusammen geredet haben war es eigentlich echt schön und sie kann echt gut singen und Gitarre spielen… aber warum hat sie sich zu Kuroo gesetzt und noch viel wichtiger, was er ihr zugeflüstert?!...

Zugegeben ich mag Yukiko vielleicht ein wenig und wenn sie bei mir ist fühle ich mich wohl… sie ist echt besonders… aber was will sie dann von dem schwarzhaarigen Kapitän? Verbringt sie nur soviel Zeit, weil sie ihn selten sieht oder hat sie vielleicht sogar Gefühle für ihn? „Hey Tsukki, hast du keinen Hunger?“, höre ich Yamaguchi fragen. Mir ist der Appetit nun eindeutig vergangen. „Nicht wirklich“, antworte ich stattdessen und lasse mich auf die Bank neben ihm sinken, während meine Gedanken wieder zu ihr wandern… das kann so nicht weitergehen…

„Hey Tsukishima, sag mal, ist irgendwas zwischen dir und Yukiko vorgefallen?“, fragt mich auf einmal ins Kapitän. „Nein was den?“, gebe ich nur genervt von mir. „Ach was, alles gut.“

Yukiko pov.

„Die anderen müssten gleich wiederkommen… es gibt jetzt Abendessen.“, murmle ich vor mich hin, als mein Blick auf die Uhr fällt. Ich versteh immer noch nicht, was Kuroo vorhin mit dieser Aktion erreichen wollte… Ich muss dringend mit ihm reden… und das klarstellen… andererseits bin ich irgendwie auch sauer auf Kuroo, auch wenn ich nicht mal wirklich weiß warum… Es kann ja wohl nicht daran liegen, dass ich gehofft habe, dass da jemand anderes hinter mir steht, dafür kann ich ja nichts…
Aufeinmal fliegt die Tür auf und - wenn man vom Teufel spricht- Kuroo betritt den Raum. „Wusste ich doch, dass ihr hier seid. Es gibt Essen, also kommt jetzt." „Ne lass mal“, antworte ich nur genervt und schaue ihn nicht an. „Huch… ok… was ist los?“, will er verwirrt wissen. „Was soll sein? Ich hab keinen Hunger, also geh wieder.“ „Kikochan, ich kenne dich lang genug um zu wissen, dass das nicht wahr ist. Du bist bockig… aus welchem Grund auch immer... Warum warst du vorhin eigentlich so rot?“

Seufzend packe ich meine Konsole weg und versuche Kuroo mit Blicken zu töten. Kenma, welcher noch immer neben uns sitzt, ignoriere ich dabei. „Was sollte das vorhin Kuroo? Du weißt genauso gut wie ich, das deine Aktion vorhin nicht normal für dich war, nicht vor anderen Leuten. Außer Kenma.“ „Ach willst du damit sagen, dass ich sonst kein gutaussehender Gentleman bin, der sich Sorgen um seine Freundin macht?“, lacht er, was meine Laune nicht gerade bessert, weshalb ich ihn genervt ansehe. „Kuroo bitte. Ich verstehe es echt nicht… was sollte das?“ „Ist es dir etwa unangenehm, dass ich vor deinem Geliebten so vertraut mit dir umgehe?“ „Vor meinem was? Kuroo du spinnst. Was sollte das und was bezweckt du damit?“ „Na was wohl, streng deinen klugen Kopf doch mal an Kätzchen...... kommst du echt nicht drauf?...... Also wirklich, du kannst echt blind sein. Aber na schön. Ich wollte Tsukishima eifersüchtig machen, damit er endlich mal in die Puschen kommt.“ „Häh? In die Puschen kommt?! Was soll er denn machen, willst du was von ihm?“ „Ich doch nicht Baka… du willst doch was von ihm oder nicht?“…… „Ist das so offensichtlich?“, frage ich und schaue ihn unsicher an. „Na ja… für mich schon, weil ich dich kenne… auch wenn ich nicht wirklich verstehe, warum du gerade den Brillenträger so magst… ich meine, er hat gute Reflexe und scheint ganz intelligent zu sein, aber sonst scheint der eher arrogant zu sein.“ „So ist Tsukki nicht… du kennst ihn halt nur so, wie er sich dir zeigt… ich weiß zwar nicht, ob ich ihn wirklich kenne, aber ich glaube, dass er eigentlich ist… und außerdem hat er viel mehr, als nur gute Reflexe und seine Intelligenz…“, murmle ich und verteidige Tsukki somit. „Ja ok, sag nichts, ich merke es selbst.“, ergänze ich und lehne meinen Kopf kraftlos an Kuroo, welcher mir nur schmunzelnd einen Arm um die Schulter legt. „Trotzdem war deine Aktion vorhin glaube ich nicht gerade hilfreich…“, murmle ich verzweifelt. „Hm? Warum das denn? Also so wie der mich danach angesehen hat, als er dachte, ich merke es nicht, hat das schon funktioniert.“, lacht er zufrieden.
„Und was glaubst du macht er jetzt? Was ist wenn er jetzt nichts mehr mit mir zutun haben will, weil er glaubt das wir zusammen sind?“ „Dann musst du das wohl klarstellen und ihm sagen, dass du meine kleine Schwester bist.“ „Du hast nen Schaden Kuroo… Du weißt genau, dass ich das nicht einfach kann. Ich kann ja schlecht zu ihm gehen und sagen „Jo hey, Kuroo ist übrigens mehr ein Bruder für mich, also wenn du was von mir willst ist alles gut. Ich glaube nicht, dass das so gut ankommt.“ „Ach was. Das passt schon“ „Man merkt, dass du Tsukki kaum kennst Kuroo…“ Ich unterbrechen mich selbst als es anders der Tür klopft und Yaku reinschaut. „Hey Yaku kommt doch rein.“ „Hey Yukiko, wir haben euch drei was zuessen mitgebracht, da wir schon geahnt haben, dass Kuroo es nicht schafft euch zum Essen zu zwingen.“ „Danke Yaku, du bist der Beste.“ Während des Essens lausche ich den Gesprächen der anderen und verfalle dann selbst in meine Gedanken. Als wir fertig sind, stellen wir das Geschirr an die Seite und ich verabschiede mich von den Nekoma Spielern, um noch ein wenig an die Luft zu gehen. Draußen angekommen setzte ich mich auf eine Bank, von welcher man den Himmel gut betrachten kann. Wir haben bald wohl wieder Vollmond… Tsukki steht für Mond… passt zu ihm… der Mond birgt hinter seiner, von hier so unscheinbar wirkenden Hülle, so viele verschiedene Facetten… genau wie Tsukki, immer ist er irgendwie anders besonders und immer wieder finde ich an ihm Sachen, die ich toll finde… ich muss mal mit ihm reden… aber was wenn er nicht so fühlt… ich muss schließlich noch die nächsten Jahre mit ihm in einer Klasse verbringen… und das Team verlassen, um ihn nicht mehr zu sehen, könnte ich den anderen nicht antun… „Was machst du denn hier draußen Yuki?“, höre ich auf einmal die Stimme meines Onkels hinter mir, welcher sich gerade eine Zigarette anzündet. „Hm? Oh Keishin… hey…“ „Du… öhm… also…“,  druckst er herum. „Jaaaa?!“ „Geht’s dir gut?“ „Hä? Ähm klar schätze ich… aber das ist doch nicht was du fragen wolltest oder schaffst du es nochmal deine Nichte zu fragen, wie es ihr geht?“ „Na ja also… ich meine ob es dir psychisch gut geht…“ „Was ist den mit dir los? Warum sollte es mir den psychisch schlecht gehen?“ „Na ja… du warst heute nicht beim Essen und wirkst irgendwie verändert, seit wir hier sind.“ „Na ja… es hat sich in den letzten Monaten einiges in meinem Leben verändert und ich hatte einfach keinen Hunger, keinen Grund sich Sorgen zu machen. Mir geht’s gut…“ „Dann ist ja gut. Wenn was ist, bin ich da.“ „Klar, weiß ich doch… danke Onkel… Ich geh dann mal schlafen, morgen wird wieder ein langer Tag.“, somit verabschiede ich mich von Keishin und begebe mich schleichend in das Zimmer, in welchem wir Managerinen schlafen. Auf meinem Futon liegend, falle ich auch recht schnell in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.

Between cats and crows - Haikyu!! (Tsukishima FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt