Between cats and crows - Haikyu!! (Tsukishima FF)

Erster Schultag

Danach folge ich dem Grünhaarigen in die Klasse. Dort hält mich der Lehrer auf und bedeutet mir mich vorzustellen, was ich dann auch mache.

„Ich bin Yukiko Ukai und vor kurzem aus Tokio hier her gezogen. Auf gute Zusammenarbeit." Damit verbeuge ich mich kurz. „In Ordnung, setz dich doch bitte neben Yamaguchikun, dann können wir mit dem Unterricht beginnen."
Schnell begebe ich mich durch die Klasse und lasse mich neben Yamaguchi nieder. Bedauerlicherweise ist der Platz am Fenster bereits von der Bohnenstange besetzt, welcher es sich nicht nehmen lässt, mich gleich zu piesacken.

„Hätte ja nicht gedacht, dass man dich mit deinem Benehmen in diese Klasse, geschweige denn überhaupt auf diese Schule lässt." „Spar dir deine Kommentare Brillenschlange. Ich glaube nämlich, dass nur du diese Meinung hast und sie gar nicht begründen kannst oder?!", feixe ich zurück und richte meinen Blick nach vorne. „Hey Yukikosan, kommst du nachher eigentlich wieder zum Training?", höre ich Yamaguchikun mich kurz vor Schulschluss fragen. „Hoffentlich nicht, sonst müsste ich sie ja noch länger ertragen." „Mal ehrlich, so wie es aussieht hast du ein riesen Egoproblem", gebe ich an Tsukishima zurück, welcher sich in unsere Unterhaltung eingemischt hat. „Du solltest nicht direkt von dir auf andere schließen. Es will halt nicht jeder was mit dir zu tun haben." „Ach nein? Wie gut, dass das bei dir nicht anders ist. Yamaguchikun ich komme nachher sehr gerne mit zum Training." 'und auch wenn es nur dafür ist diesen eingebildeten Riesen nicht gewinnen zu lassen.', denke ich mir und konzentriere mich für die letzten Minuten auf den Biologieunterricht... Mitose und Meiose... wenn interessiert das denn bitte...

Als mich die Schulglocken endlich erlösen, packe ich meine Sachen ein und begebe mich zu Yamaguchi, welcher bereits auf mich wartet. „Wo ist denn die blonde Bohnenstange?" „Tsukki ist schon vorgegangen, nimms ihm nicht übel, er ist ein ziemlich introvertierter Typ." 'Ach echt? Hätte ich ja fast nicht mitbekommen...', denke ich mir und folge dem Grünhaarigen schweigend  zur Sporthalle. ' Yamaguchi scheint ja eigentlich ganz nett zu sein... vielleicht werden wir ja noch Freunde...'

In der Sporthalle angekommen, werden wir sogleich von den bereits anwesenden Zweit-, und Drittklässlern begrüßt. „Hallo Yamaguchi, wo ist den Tsukishima? Und oh hey, Yukiko, schön, dass du auch wieder hier bist. Das trifft sich super, Shimizu ist heute nicht da, könntest du vielleicht ihre Aufgaben übernehmen? Wäre auch wirklich nur für heute.", meint einer der Drittklässler... Daichi glaube ich. „Ähmm... klar... denke ich", murmele ich nur und werde leicht rot als ich merke, wie mich alle hoffnungsvoll anstarren. „Danke YUKIKOCHAN", kommt es auf einmal von dem kleinen Libero und dem Glatzkopf, was mich aus Reflex dazu bringt, in die Knie zu gehen, während die anderen Beiden, die gerade auf mich zu gesprungen kamen, hinter mir zu Boden gehen...

'Worauf habe ich mich da nur eingelassen?'

Nachdem auch mein Onkel freudig festgestellt hat, dass ich hier bin und die restlichen Spieler die Halle betreten haben, erkundige ich mich kurz bei Sensei Takeda, wo ich die Flaschen und Handtücher finde. Schon nach kurzer Zeit habe ich die Flaschen der Spieler aufgefüllt und gemeinsam mit den Handtüchern in die Halle gebracht. Dort lasse ich mich am Rand nieder, hole meinen Block aus der Tasche und mache mir Notizen zu den einzelnen Spielern. Da ich mir seit Freitag die Namen nicht wirklich behalten habe, gebe ich ihnen Spitznamen oder schreibe nur die Nummer auf, die auf ihrem Leibchen steht. Da hätten wir also unteranderem Jesus, kleine Orange, Blueberry, Bohnenstange, Yamamoto ohne Iro, kleiner Wirbelwind, Kapitän, Silver, Guchi und dann noch das Dreierpaket 6/7/8

Während des Trainings mache ich mir die ein oder anderen Notizen und reiche den Spielern in der Pause die Handtücher und Flaschen. „Hey Yukiko!" „Hmm? Oh hallo... ähm..." „Sugawara, kannst mich aber auch Suga nennen, so viel älter bin ich schließlich nicht." „Oh, danke." „Ach was, aber sag mal du machst die Aufgaben die Shimizu sonst übernimmt, wie selbstverständlich, darf ich fragen woher das kommt?" „Na ja... in meiner alten Schule war ich ja ebenfalls Managerin vom Volleyballclub, von daher..." „Ach so, ja gut, klar. Aber sag mal, möchtest du nicht vielleicht unsere zweite Managerin werden? Shimizu hat recht viel zu tun und nächstes Jahr verlässt sie gemeinsam mit Asahi, Daichi und mir die Schule und der Club stünde dann ohne Managerin da. Du hast bereits Erfahrung, kennst dich mit Volleyball aus und die Jungs mögen dich. Genau wie Shimizu, da bin ich mir sicher."

Ich spüre wie mir die Farbe in die Wangen schießt... 'Warum mögen die mich, die kenn mich doch gar nicht?'

„Danke für das Angebot Suga, aber... ich weiß nicht, ihr kennt mich doch gar nicht und ich euch auch nicht wirklich... Klar ihr scheint alle ganz nett zu sein, aber ich weiß nicht..." „Alles gut, du kannst ja weiterhin zum Training kommen und uns alle besser kennen lernen, dann kannst du es dir überlegen, aber sei dir sicher wir würden uns alle sehr freuen, wenn du uns beitrittst." Damit dreht sich der silberhaarige Zuspieler um und geht wieder.

Zeitsprung zum Ende des Trainings, weil Oikawa nicht über ein verschwommenes Selfie hinweg kommt.

Am Ende des Trainings kommen alle zusammen und ich drücke meinem Onkel meine Notizen in die Hand, ehe ich ihm Bescheid gebe, dass ich nach Hause laufe. Also wende ich mich von ihm und den Spielern ab, verabschiede mich und gehe nach Hause. Vielleicht sollte ich wirklich Managerin der Karasuno werden?... Schon erstaunlich wie schnell sich eine Meinung ändern kann, aber Kuroo hat recht, die Jungs scheinen echt alle korrekt zu sein und besonders Sugawara und Yamaguchi sind mir sehr sympathisch.

Noch immer grübelnd komme ich beim Laden von meinem Onkel an, in welchem er sich gerade, da er mit dem Auto logischerweise schneller da war als ich, mit einem jungen Mann unterhält. „Yuki, schön, dass du da bist, das ist Yūsuke Takinoue, er spielt im Nachbarschafsverband und hilft ab und zu mal im Laden aus." „Sicher, dass er nicht mit dir verwandt ist? Von den Haaren her, seht ihr euch echt ähnlich... und du solltest aufhören so viel zu rauchen... Das ist nicht gesund. Wenn ihr mich entschuldigt, ich gehe Hausaufgaben machen."

'Wow soviel hab ich glaub ich noch nie an einem Stück zu ihm gesagt.', denke ich mir und begebe mich in mein Zimmer, wo ich meine Biologie,- und Mathe-Aufgaben erledige... wie gut, dass mir lernen und generell die Schule leicht fällt... da sieht man mal, dass es reicht aufzupassen und mit zu schreiben und man nicht 20 Jahre extra zuhause lernen muss, um gute Noten zu schreiben.

'Und was soll ich jetzt machen? Wirklich ihre Managerin werden?', schießt es mir durch den Kopf, als ich mich auf mein Bett fallen lasse. Vielleicht gar keine soooo schlechte Idee... die Jungs scheinen ja soweit ganz ok zu sein und dann würde ich auch die Jungs von der Nekoma öfter sehen.

Überlegend schnappe ich mir meine Gitarre und spiele gedankenverloren einige Akkorde, ehe ich zum Abend hin zu meinem Onkel in die Küche trete, in welcher er gerade verzweifelt versucht die Nudeln aus dem Wasser zu Fischen.
Da ich mir dieses Drama nicht länger mit ansehen will, drücke ich ihn leicht zur Seite und mache mich mit einem : „Lass mich das mal machen", daran unser Abendessen zu retten... während des Essens, welches mit völlig verkochten Nudeln nicht wirklich schmeckt, beschließe ich meinem Onkel von meinen Überlegungen zu erzählen.

„Öhm... übrigens... ich hab mir nen paar Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich, wenn ihr Ende nächster Woche euer Trainingsspiel habt, entscheide, ob ich eure zweite Managerin werde oder nicht. Bis dahin komme ich zum Training und helfe Shimizu ein wenig." „Freut mich zu hören, aber woher der schnelle Sinneswandel?"

'Das wüsste ich auch gerne', also ziehe ich nur kurz meine Schultern hoch und begebe mich nach dem Essen zurück in mein Zimmer. Dort sehe ich, dass ich eine Nachricht von Kenma habe.

Kenma: 🎮?

Yukiko: 👍

Den restlichen Abend, bis in die Nacht hinein zocke ich mit Kenma ein Multiplayergame, bei welchem vor wenigen Stunden ein neues Update mit drei neuen Leveln rauskam.

Gemeinsam schaffen wir es in wenigen Stunden nicht nur die Level zu beenden, sondern auch ein paar Easter eggs und einige der Bugs zu finden und zu unserem Vorteil zu nutzen. Gegen drei Uhr morgens verabschiede ich mich und haue mich für die restlichen drei Stunden hin.

Als ich am nächsten Morgen erst beim Bento packen und dann im Unterricht fast einschlafe, kann sich die blonde Bohnenstange einen Seitenhieb nicht verkneifen: „Du siehst wirklich scheiße aus Ukaisan. Vielleicht solltest du mal dein Leben in den Griff bekommen und dir nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen".

Da ich zu müde bin um ihm ein Gegenargument ins Gesicht zu feuern stimme ich ihm einfach zu, schlürfe in die Halle und lasse einen verwirrten Tsukishima und einen schmunzelnden Yamaguchi zurück.

In der Halle angekommen fragt mich Shimizu sogleich: „Na, lange Nacht gehabt?" „Kann man so sagen..." Noch immer nicht ganz bei der Sache helfe ich ihr die Sachen, also Handtücher und Wasserflaschen für die Spieler zusammen zu tragen und setze mich danach auf die Bank, am Rande des Spielfeldes. Dort krame ich meine Switch aus der Tasche und spiele ein wenig Animal Crossing, ehe ich so müde werde, dass meine Augen zufallen und ich im Sitzen einschlafe.