Kapitel 17

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Please read below - I need your help

Pentatonix - The Sound of Silence

POV Kookie

Mit einem stummen Seufzer auf den Lippen lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück. Durch eine spontane Lehrerkonferenz, war ich etliche Stunden nach Schulschluss immer noch hier.

Leider...

Meine Unterlagen zusammenschiebend, wanderten meine Gedanken wieder zu meinem neuen Mitbewohner und die Szene von heute Morgen. Nachdem er gestern so plötzlich aufgetaucht war und seinen Umzug mal gerade vorverlegt hatte, hatte ich mich schon gefragt was bei ihm los war. Nach dem Zusammentreffen mit seinen Eltern heute früh, setzte sich das Bild langsam zusammen.

Sie zogen weg - er blieb hier... und genau das wollte er nicht...

Ich konnte ihn verstehen - auch, warum er gestern praktisch von zu Hause abgehauen war. Allein die Überlegung, was gewesen wäre, wenn ich in seiner Situation stecken würde, sorgte für ein flaues Gefühl in meiner Magengegend. In gewisser Weise war es grausam für Jimin - jedenfalls empfand ich das so. Nachdem was mir seine Mutter erzählt hatte, war er ein extrem familienverbundener Mensch.

Da hätten sie doch ahnen müssen, dass er nicht gut darauf reagieren würde...

Stattdessen fielen sie aus allen Wolken, weil der Grauhaarige ihnen gegenüber komplett blockte und jeglichen Kontakt vermied.

Wie er in der Toilette auf dem Boden gesessen hatte...

So fertig und niedergeschlagen hatte ich ihn noch nie gesehen. Bisher kannte ich eher seine aufmüpfige und schon fast angriffslustige Seite, denn er uns sein bester Freund neigten dazu viel - also sehr viel - Schabernack zu treiben. Zu deren Glück waren es nie wirklich gravierende Dinge gewesen. Bei denen ging wohl Quantität vor Qualität, wie man so schön sagt. Umso überraschender war es für mich, dass ich tatsächlich Mitleid mit ihm hatte.

Wer hätte das mal gedacht... Ich jedenfalls nicht...

Ein wenig graute es mir auch davor, gleich heimzukommen und dort ein Nervenbündel von Jimin zu finden - ich hatte einfach keine Ahnung, wie ich mit ihm würde umgehen müssen. Insgeheim hoffte ich einfach, dass Tae ihn ein wenig hatte beruhigen können. Die beiden klebten ja immer aufeinander - zumindest, wenn es darum ging etwas anzustellen.

Ich hatte bisher auch noch nicht herausfinden können, wer von beiden immer mit solchen Ideen ankam...

Leider hatte ich keine Ahnung, in welchem Zustand ich meinen Mitbewohner vorfinden würde, es gab ja keine Garantie, dass Tae ihm hatte helfen können.

Vielleicht sollte ich mal meinen besten Freund um Rat fragen... Das klang eigentlich nach einem ganz brauchbaren Plan...

Mit meinem Entschluss im Hinterkopf stopfte ich meine Unterlagen recht unvorsichtig in meine Tasche, aber das war mit gerade vollkommen egal. Mit großen Schritten eilte ich nach draußen zu meinem Auto, schloss es auf und beförderte besagte Tasche schwungvoll auf den Beifahrersitz. Um meine innere Hektik zur Seite zu schieben, atmete ich einige Male tief durch, ehe ich mein Handy aus der Hosentasche zog und die Nummer meines besten Freundes anrief.

Mal sehen ob ich ihn wieder weckte~



My Teacher Is My Roommate / JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt