Kapitel 4

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Rag'n'Bone Man - Lay My Body Down (Orchestra Version)

Beide brauchten wir einige Minuten, bis wir wieder halbwegs normale atmen konnten. Irgendwo in meinem Hinterstübchen regte sich der Gedanke 'Was mache ich hier überhaupt'? Genau genommen hatte ich meine schlechte Laune, welch mich schon den ganzen Tag begleitete damit kompensiert, dass ich Sex mit meinem besten Freund hatte.

Und es war mir total egal!

Immer noch kraftlos, vergrub ich mein Gesicht im Nacken des anderen. Seine verschwitzten Haare waren mir dabei so was von egal, wir würden ja eh gleich noch duschen gehen.

So konnten wir ja schlecht bleiben...

Tae unter mir, bewegte sich so, dass er seine Beine ausstrecken konnte, machte sonst aber nichts. So lag ich also weiterhin auf ihm, unfähig etwas anderes zu tun.

Hatte mich das gerade ausgelaugt...

Genau das, was ich gewollt und bekommen hatte~

"Alles klar bei dir?", fragte der Blauhaarige unter mir. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nicht nur auf ihm lag, sondern auch noch in ihm war. Etwas hilflos versuchte ich mich zu bewegen, aber meine Arme und Beine schienen noch andere Pläne zu haben.

"Sorry... Ich... ich hab gerade keine Kraft...", wieder versuchte ich mich hochzudrücken, fiel aber nach nur ein paar Zentimetern zurück.

"Schon gut...", durch meine Bewegungen musste mein bester Freund aufkeuchen. Natürlich spürte er jede einzelne davon. "Halt einfach still bis es besser ist." Kurz zögerte ich, gab dann aber nach.

"Tut mir echt leid...", flüsterte ich leise. Das war das erste Mal, dass ich danach so extrem fertig war.

Ok, vielleicht nicht das erste Mal...

Aber bisher war es immer so gewesen, dass zumindest einer von uns in der Lage gewesen war sich zu befreien. Aber so wie wir hier lagen, blieb Tae nichts anderes übrig, als zu warten bis ich mich von selbst würde lösen können.

"Hey Jimin...", er klang mit plötzlich so sanft. "Es stört mich nicht wirklich, ist nur ungewohnt, dass du noch so lange drin bist. Das haben wir bisher noch nie gemacht. Und gerade scheint es ja eh nicht anders zu gehen", leise kichert er. Das zu hören entspannte mich.

Trotzdem...

Ich hatte das dringende Bedürfnis es ihm angenehmer zu machen, weshalb ich anfing zärtlich seinen Nacken zu küssen, was ihm ein Genüssliches brummen entlockte. Dazu ließ ich meine Finger zärtlich über seine Hüfte gleiten, zumindest soweit meine eingeschränkte Bewegungsfreiheit es zuließ. Dass er die Situation so entspannt sah, erleichterte mich ungemein. Aus Erfahrung wusste ich, dass es genug gab, die einen nach dem Sex überall haben wollten, aber bestimmt nicht so wie jetzt.

"Hmmmm~", zart leckte ich über die Haut zwischen seinen Schulterblättern. "Wenn du so... weiter machst, will... ich gleich eine.... zweiter Runde...", kam es abgehackt von ihm. Immer wieder hatte er sich stöhnen selbst unterbrochen. Noch einmal fuhr ich extra langsam über seine Haut, ehe ich mich vorsichtig versucht nach oben zu drücken. Dieses Mal mit mehr Erfolg.

Endlich hatte ich meinen Oberkörper wieder in einer Aufrechte Position. Zugegebenermaßen machte mich das Bild unter mir schon ziemlich an, so wie er da lag und unter jeder Bewegung keuchte oder leise Stöhnte. Das sorgte jetzt schon dafür, dass mir das Blut zurück zur Mitte schoss.

My Teacher Is My Roommate / JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt