Kapitel 24

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Tate McRae - Your broke me first

"Hmmm..." Mein Kopf war so schwer, dass ich es nicht schaffe mich zu bewegen.

Wo war ich? Wie war ich hierhin gekommen?

Zumindest schien ich alleine zu sein. So ausgestreckt, wie ich lag hätte ich einer anderen Person keinen Platz gelassen - was mich irgendwie doch ein wenig beruhigte. Da ich eh noch zu nichts anderem in der Lage war, konnte ich mir ja auch überlegen was gestern passiert war.

Wobei das nicht viel war...

Meine letzte Erinnerung endete an der Bar im Club, wo ich auf die Rückkehr von Tae gewartet hatte, der mit seinem One-Night-Stand beschäftigt war. Alles danach war nichts anderes als ein großes schwarzes Loch.

Toll gemacht Jimin... wirklich toll gemacht...

Wobei das genau genommen ja auch meine Absicht gewesen war. Eigentlich hatte ich aber nicht ganz so erfolgreich sein wollen. Jedenfalls fühle es sich nichts so an, als ob ich mit jemandem geschlafen hätte.

Wobei man das ja nicht wirklich 'merkte'... zumindest nicht als Top... Aber naja...

Ich kuschelte mich noch etwas mehr in die Kissen unter mir, stöhnte aber sofort gequält auf.

Aaaalllter...

Mein Kopf fühlte sich an, als ob er gleich explodieren würde. Bewegung war also keine gute Idee gewesen.

Schmerzmittel... ich brauche Schmerzmittel...

Dafür würde ich aber aufstehen müssen... noch mehr bewegen...

...

Vielleicht würde es ja besser werden, wenn ich mich einfach totstellen würde?

Kam auf einen Versuch an...

Ich versuchte also so reglos zu liegen wie möglich liegen zu bleiben, aber wie hätte es auch anders sein können? Waren die Kopfschmerzen einmal getriggert, machten sie auch keine Anstalten wieder von alleine zu verschwinden. Schweren Herzens stemmte ich mich nach oben - immer noch mit geschlossenen Augen, da Helligkeit das ganze wohl nicht verbessern würde.

War blind in die Küche vortasten eine Option?

...oder wo auch immer die Schmerzmittel hier gelagert waren...

Eigentlich hätte ich dem Versuch gerne eine reelle Chance gegeben, aber da mir die ganze Wohnung noch so fremd war, würde wohl spätestens die Couch meinen Weg kurzfristig verkürzen - vermutlich würde ich dann auch in einem Flick-Flack lernen und mir dabei alle Knochen brechen.

Kompromiss: die Augen so wenig wie möglich öffnen.

Also taumelte ich los. Natürlich sah ich so gut wie nichts - gerade genug um zumindest nicht alles umzurennen, was erst mal reichen musste.

Wer wäre trotzdem fast gegen die Tür gerannt? Genau, ich...

Selbst diese wenigen Meter waren ein kaum überwindbarer Hindernisparcour. Wobei sich die Möbel als äußerst standfest erwiesen und mich mit einigen blauen Flecken an Beinen und Hüften verzierten. Mir die schmerzenden Stellen reibend, stand ich dann doch irgendwann vor dem Küchentisch und wurde bereits von einem äußerst verwirrten Jungkook angestarrt, der meinen Weg von meinem Zimmer bis hierhin - also mein Zeitlupenartiges vorankommen - beobachtet hatte.

My Teacher Is My Roommate / JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt