Kapitel 15

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KSHMR - Do Bad Well (feat. Nevve)

POV Tae

Überrumpelt keuchte Jimin in den Kuss. Er hatte offensichtlich mit allem gerechnet, aber nicht hiermit. Wie in Schockstarre verfallen lag er unter mir und bewegte sich nicht, dafür konnte ich spüren wie er sich verspannte.

Ich musste wohl etwas Überzeugungsarbeit leisten~

"Was wird das hier?", nuschelte er gegen meine Lippen.

"Was glaubst du denn, was es wird?", antwortete ich ohne von ihm ab zu lassen. Nicht zufrieden mit meiner Reaktion, drückte er mich an meinen Schultern von sich, um mir in die Augen sehen zu können. Auf seinem Gesicht lag ein durch und durch fragender Ausdruck.

Lass mich einfach machen~

"Entspannt dich, du stehst doch schon den ganzen Tag unter Strom - du musst wieder runterkommen. Und beim letzten Mal hat es doch auch geholfen.", Ich Unterstrich meine Worte, indem ich mit meinem Zeigefinger über seine Brust fuhr.

"Ich weiß aber nicht, ob ich das jetzt schaffe... bin jetzt schon vollkommen fertig...", schon fast peinlich berührt schaute zu Seite, meinem Blick ausweichend. Ich musste mir ein kleines Lachen verkneifen.

Das war ja auch gar nicht der Plan~

Wobei es typisch war, dass er davon ausging, die ganze Arbeit machen zu müssen. Obwohl ich den Verdacht hatte, dass wenn ich es jetzt darauf anlegen würde, ihn vermutlich sogar toppen könnte, so k.o. wie er war. Aber ich wollte die Situation auch nicht in diesem Maße ausnutzen.

Das wäre einfach nicht richtig...

Immerhin redete ich hier von meinem besten Freund, dem ich das Kommende so angenehm wie möglich machen wollte.

"Das einzige was du tun musst, ist liegen bleiben und mich machen lassen.", wieder kann ich seine Lippen entgegen, stopp jedoch kurz bevor sich unsere Münder berühren. "Genießt es einfach..." Überrascht weiteten sich seine Augen.

"Aber - Hmmmmgh!", weil er sich immer noch nicht auf mich einließ, erstickte ich seine Worte mit einem erneuten Kuss.

„Ich meine es ernst, Entspann dich...", sagte ich diesmal mit mehr Nachdruck, denn ich wollte das er mir glaubte. Immerhin war es mein Ziel, ihm einfach nur die Möglichkeit zu geben für einige Zeit zu vergessen. Nicht an das denken zu müssen, was die letzten Wochen passiert war oder das Zusammentreffen mit seinen Eltern heute Morgen. Es war mehr als deutlich, wie sehr ihn das alles belastete, also wollte ich etwas für ihn tun.

Oder es zumindest versuchen...

Da er immer noch nicht wirklich reagierte, löse ich mich, um ihm direkt in die Augen sehen zu können - er wirkte unschlüssig. Also saß ich hier und wartete auf sein Einverständnis, denn ich würde bestimmt nicht weitermachen, wenn er es nicht wollte.

Das war wohl selbstredend...

Offensichtlich unsicher, kaute er auf seiner Unterlippe herum.

„Bist du dir wirklich sicher? Du musst das nicht machen, dass weißt du oder?", leicht muss ich über seine Worte lächeln. Trotz seines Zustandes machte er sich immer noch sorgen, dass ich etwas machen könnte was ich nicht wollte.

So war mein bester Freund... Im Grunde ein Schatz...

„Mache ich auf dich den Eindruck, dass ich das nicht machen möchte?", mein typisches Kastenlächeln grinsend leg dich den Kopf schief und sah ihn schon fast herausfordernd an, nur um mich dann zu ihm herunterzubeugen. „Du weißt doch was ich mit dir anstellen kann, wenn ich es drauf anlege... wenn du mich lässt, bringe ich dich um den Verstand~", wisperte ich leise in sein Ohr. Zufrieden konnte ich sehen, wie sich eine Gänsehaut auf seiner Haut ausbreitete. Und auch seine Haltung änderte sich. Nachdem ich mich wieder etwas nach oben gedrückt hatte, konnte ich beobachten, wie sich ein Hauch von Lust über seine Augen legte.

My Teacher Is My Roommate / JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt