Die Musik war laut und der Raum stickig. Um seinen Gegenüber verstehen zu können, musste man schreien. Überall blinkten bunte Lichter und der Geruch von Alkohol lag in der Luft. In dem einem Raum tanzten die Leuten zusammengedrängt, im anderen wurden Trinkspiele veranstaltet.
Shoyo war mittendrin. Heute war ihm alles egal. Ein letztes Mal. Er würde gebührend seine drei Oberschule Jahre feiern und sich richtig gehen lassen. Vielleicht sogar mit jemanden zusammen. Kageyama war vergessen. Seit dem Abend hatte er nicht mehr an ihn gedacht und es scheint als hätte Shoyo es endlich geschafft ihn hinter sich zulassen.
Er saß an einem großen Tisch, gefüllt mit den verschiedensten Getränken. Der Platz im Raum war beschränkt und Shoyo saß seinem Nebenmann halb auf dem Schoß. Das störte ihn jedoch nicht. Die Leute waren alles Schüler aus anderen Klassen, die er vom Sehen kannte. Und er war auch nicht abgeneigt von ihnen. Was an ihrem guten Aussehen lag, aber ein kleines bisschen auch an dem Alkohol, den er schon intus hatte.
Jemand brüllte von der anderen Tischseite: »Auf die bestandenen Eintrittsprüfungen!!« Es wurde laut gejubelt und die Gläser geext. Shoyo machte mit, auch wenn er an keiner teilgenommen, noch eine bestanden hatte.
Der Tisch begann "Ich Hab Noch Nie" zu spielen und Shoyo ließ sich nicht abhalten mitzumachen. Die ersten Runden liefen erregt und Shoyo trank öfter als er dachte. Viel Sachen betrafen Dinge, die er mit Kageyama schon gemacht hatte.
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Shoyos Konzentration schwand langsam nach und nach und seine Zunge wurde immer lockerer. Die Person neben ihm, ein attraktiver Mitschüler, den Shoyo vom sehen kannte, schien noch ganz nüchtern, obwohl er wusste, dass er auch schon einige Shots getrunken hatte. Aber er war als Sportler natürlich nicht so abgehärtet wie manch anderer.
Die nächste Frage wurde gestellt und einige tranken. Shoyo auch. Dann kam der attraktive Mitschüler neben ihm an die Reihe. Er blickte zu Shoyo und sagte: »Ich hab noch nie mit mehr als einer Person rumgemacht.« Shoyo überlegt angestrengt. Mit Kageyama definitiv. Mehrmals. Sonst mit niemanden. Die Küsse mit Kenma zählten nicht. Also musste er nicht trinken. Zum Glück! Shoyo blickte in die Runde und merkte, dass er einer der wenigen war, die nur mit einer oder keiner Person rumgemacht hatten.
Plötzlich spürte er wie sich jemand zu ihm lehnt und ihm ins Ohr flüsterte: »Möchtest du deinen Score erhöhen, sodass du nächstes mal trinken kannst?« Shoyo drehte sich zu seinem attraktiven Mitschüler um und seine Welt drehte sich. Er musste das hübsche Gesicht vor ihm anfokussieren und grinste dann verschmitzt. »Aber natürlich.«
Sie erhoben sich und verließen das Spiel, ohne etwas zu sagen. Sein Mitschüler leitet ihn Richtung Ausgang in dem er Shoyo eine Hand an die Hüfte legte und dicht an ihn heran trat. »Yashiha« , flüsterte er. Shoyo nickte und antwortete ihm: »Hinata.« »Ich weiß.«, lautete die Antwort seines Partners. Shoyo war überrascht, kannte er ihn?
Shoyo musste stehen bleiben, da ein Streit am Ausgang entstanden war. Zwei Leute versperrten die Tür und die Personen, die hinaus wollten begannen zu murren. Shoyo versuchte nicht umzukippen, da sich seine Welt wie ein Karussell drehte und lehnte sich an Yashiha. Er spürte wie seine Hand seine Oberschenkel entlang fuhr und dann seinen Po griff. Er atmete laut aus. Dann ganz sanft spürte er Yashiha Lippen an seinen Hals. Leichte Küsse, die hoch zu seinem Ohr wanderten. Ein leichtes Knabbern. Shoyo wandte seinen Kopf zur Seite um Yashiha angucken zu können. Er war echt schön. »Du kriegst mehr, wenn wir draußen sind.«, versprach ihm Yashiha leise und schubst ihn Richtung Tür. Die war anscheinend wieder frei und Shoyo taumelte los. Nicht ohne Yashiha gleich hinter sich zu spüren. Er selbst war nicht mehr Herr seiner Sinne und ließ sich deswegen einfach von ihm führen.
Er und Yashiha waren fast am Ende des Flures angekommen als Shoyo seinen Namen hörte.
»Shoyo!«
Er blickte verwirrt zu Yashiha, doch dieser hatte nichts gesagt. Dann drehte er sich um und sah einen strahlenden Engel auf sich zu kommen.
Warte, doch kein Engel, doch ein Mädchen mit engelsgleichen Aussehen. Ihr blondes Haar war unordentlich zu einem Dutt gebunden und ihr stylisches Outfit mit dem kurzen Rock betonte ihren Körper.
Sie kam immer näher und Shoyo überlegte angestrengt, was er zu ihr sagen sollte, um sie von sich zu überzeugen. Jedoch brauchte Shoyo das nicht, denn das engelsgleichen Mädchen redete sofort los als sie bei ihm ankam: »Shoyo. Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht. Wir waren doch verabredet. Warte mal, bist du betrun-« Shoyo konnte sie nur unterbrechen. »Du bist wunderschön.«
Das stoppte ihren Redeschwall und sie wurde rot. »Sho-« »Psst.«, unterbrach er sie wieder. Er hatte keine Kontrolle mehr. Keine Hemmungen. Der Alkohol hatte sein Gehirn komplett übernommen und so trat er einen Schritt an sie ran und lehnte sich zu ihr. Die Augen auf ihre Lippen gerichtet und leise flüsternd sagte er: »Ich will dich küssen.«
Ohne auf eine Antwort zu warten, schloss er die Lücke zwischen ihnen und legte seine Lippen auf ihre. Der erste Kuss war leicht. Nur ein Hauch. Der zweite war schon leidenschaftlicher. Verlangender.
Shoyo schob das Mädchen zur Wand und drückte sie dagegen. Seine eine Hand umfasste ihr Gesicht, seine andere lag an ihrer Taille. Auch sie schob ihre Hand in sein Haar und legte die andere an seine Brust. Ihre Lippen teilten sich und ihre Zungen erkundeten sich. Nachdem sie sich trennten, um Luft zu holen, wanderte er mit seinem Mund über ihre Wange zu ihrem Ohr. Er verteilte leichte Küsse auf ihrer Haut und knabbert an ihrem Ohr. Als er zu ihrem Hals überging, lehnte sie sich in die entgegengesetzte Richtung, um ihm mehr Spielraum zu geben. Er leckte einmal über ihren Hals und küsste ihn. Dann begann er an einer Stelle zu saugen und entlockt ihr damit ein leises Stöhnen.
Er wollte weitermachen und sie weiter verführen, als sie ihn plötzlich von sich stieß und in Richtung Ausgang lief. Shoyo, der vom Alkohol ganz benommen war, schaute ihr verwirrt hinterher. Sie sah irgend jemanden ähnlich, dachte er jetzt. Jemandem, den er gut kannte. Doch es fiel ihm nicht ein.
Auf dem Flur Richtung Ausgang stand noch jemand, der Shoyo bekannt vorkam, bemerkte er. Er hatte braunes Haar mit blonden Spitzen und trug ein lässiges Outfit. Der Mann starrte ihn ausdruckslos an. Shoyo wunderte sich, weswegen. Er blickte hinter sich, um zu überprüfen, ob der Mann vielleicht jemanden hinter ihm so anstarrte, doch da war niemand. Als er sich wieder umdrehte, war der Mann verschwunden. Shoyo sah gerade noch, wie er durch die Tür ging und weg war.
Nun war er allein. Yashiha war anscheinend auch verschwunden. Shoyo fand das alles sehr komisch. Er fragte sich, wer diese Personen waren, aber sein betrunkener Kopf hatte keine Antwort. Er taumelte zurück in das "Ich Hab Noch Nie" Zimmer und setzte sich wieder an den Tisch. Mitten in der Nacht, nach vielen weiteren Gläsern, fürchtete er sich schon vor dem schrecklichen Morgen als er irgendwo einschlief.
Das sieht nach Drama aus, findet ihr nicht? xD
Genießt bitte die wunderschöne Sonne und das tolle Wetter! Ich bin schon ganz aufgeregt und freu mich total, dass der Frühling zurück kommt :)
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versprochen und gebrochen
Fanfiction~~Ich schwöre das und dass ich dieses Versprechen niemals brechen werde.~~ Die wichtigste Person in Shoyos Leben war Kageyama. Sie kannten sich seit ihren Kindheitstagen und gaben sich ein Versprechen immer auf den anderen Acht zu geben. Doch dieses...