Die Wahrheit..

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"WAS?" schrie ich und  schaute meine Mutter verwirrt und entsetzt an.

"Ja schatz... Sirius Black ist dein Vater.."

"Dieser MASSENMÖRDER soll MEIN Vater sein?"

"Er ist kein Massenmörder!"

"Wer sagt das?!"

"Dumbeldore!"

"Und was ist wenn er sich irrt?"

"Das tut er nicht!"

"Ich will ihn trotzdem nie kennen lernen! Ich will keinen Vater der im Knast hockt und >vielleicht< Menschen getötet hat!" Das vielleicht betonte ich extra arg. 

"Er sitzt dort zu unrecht!"

"Beweis es mir dann glaube ich dir!"

"Du hast doch mal erwähnt das er dir Briefe geschickt hat oder?"

"Ja aber was soll dir das bringen?"

"Lass mich mal machen."

"Na dann.. ich geh jetzt mal wieder hoch lernen undso.. ach übrigens.. ich bin nicht mehr mit Fred zusammen.. "

"Ja mach das.. Wie WAS? WIESO? WANN? oh gott schatz wie gehts dir?"

" mir gehts gut mum.. wir haben uns geeinigt, dass wir einfach zu Jung sind und zu viel Stress momentan haben.. "

"Oh mein armer liebling komm her!" sie zog mich in ihre Arme und drückte mich. "Erzähl mir alles! Ich kann mich auch noch später um deinen Vater kümmern. Ist ja nicht so, als würde er jetzt in den nächsten halben Stunde ausbrechen oder so" versuchte sie zu scherzen.

"Mum bitte beschwör hier keine bösen Geister herauf."

"Ist ja schon gut.. Lass uns runter gehen und uns etwas Pudding und Eis hollen und dann bequatschen wir das alles in meiner kleinen Wohnung."

"Das hast du echt schön hinbekommen mum" sagte ich und wir liefen Arm in arm runter in die Küche.

Nach knappen zwei Stunden Mädchengetratsche lief ich alleine wieder hoch in den Gemeindschaftsraum. Meine Mum und ich hatte uns wieder einigermassen versöhnt.

"Na wie wars mit deiner Mum" fragten die Zwilinge im Chor

"Gut.."

"Schön" sagte Lilly " lass uns ins Bett gehen ich bin total K.o."

"Ok" ich ließ mich von Lily in unseren Schlafsaal ziehen und setzte mich auf mein Bett. Nachdem ich mich umgezogen hatte schnappte ich mir meinen Zauberstab und die Briefe von meinem Dad und setzte mich auf mein Bett.

"Ich geh schlafen. Nacht Mel!"

"Nacht Lil"

Ich schwang meinen Zauberstab und die Vorhänge zogen sich zu.

"Lumos" flüsterte ich und mein Zauberstab spendete mir Licht.

Ich las die Briefe immer und immer wieder durch und began irgendwann zu weinen. Wut und Trauer stieg in mir auf. Ich füllte mich als würde ich gleich platzen. Ich stand auf und lief in unser Bad.

Ich schaute in den Spiegel und erschrack fast vor mir selbst. Im Spiegel sah ich ein junges Mädchen mit verweinten Augen in denen die Wut aufblitzte. Mir wurde heiß und kalt zugleich und ich sank auf dem Boden zusammen. Die dunkelheit kroch langsam auf mich zu und verschluckte mich schließlich in seinem endlosen nichts.

Ich blinzelte.. was ist passiert? Wo bin ich? Ich versuchte mich aufzurichten und mir wurde schwindelig.

"Ahh schön das sie wach sind miss Wanted ihre mutter hat sich große Sorgen um sie gemacht." sagte Madam Pomfrey.

"Was ist passiert?" fragte ich sichtlich verwirrt.

"Das wird ihnen gleich Prof. Dumbeldore erzählen."

"Ähmm.. ok.."

Ich saß ungefähr eine halbe Stunde in meinem Bett während Madam Pomfrey mich untersuchte und mir jede Menge Wasser einflöste.

Endlich betrat Prof. Dumbeldore den Krankenflügel und kam auf mich zu.

"Hallo Melinda! Schön dich wieder in deiner normalen Gestalt zu sehen."

"Wie normalen Gestalt?"

"Nun ja.. Wie sie sicher von ihrer Mutter erfahren haben ist sie ein Animagi und ihr Vater war auch einer. Und das hat sich anscheinend bei ihnen nun auch durchgesetzt."

"Was?" ich verstand nur Bahnhof " Ich dachte so etwas muss man lernen und wird nicht vererbt?"

"In ihrem Speziellen Fall anscheinend schon. Ansonsten hätten wir nicht einen kleinen weißen hund gefunden, der sich wieder in dich verwandelt hat."

"WAS?"

"Jaa.. du bist ein Animagi"

"Bei Merlins Bart... wieso? weshalb jetzt?"

"Ich denke, dass ist eine Mischung aus allem möglichen.. Wut.. Trauer.. Glück.. "

"Und.. wie schaff ich... das ich das nochmal mache?"

"Ich denke du musst dich einfach nur darauf konzentrieren.."

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. Ich merkte wie sich etwas in meinem inneren aufbaute. Und plötzlich merkte ich wie ich mich verwandelte.

Nun stand ich dort auf meinem Bett und schaute Prof. Dumbeldore mit schief gelegtem Kopf an. Ich nickte mit dem Kopf in richtung des Ausganges.

Dumbeldore lächelte und nickte ich sprang leichtfüßig vom Bett und lief in Richtung Gemeinschaftsraum. Dort schaffte ich es zwischen ein paar zweitklässlern in den Gemeinschaftsraum zu gelangen ich schlich mich rüber zu Lily und den Zwilinge. Ich setzte mich hinter sie auf den Boden und lauschte ihnen.

"Ich hoffe Mel geht es bald besser. Sie war so blass als sie da lag."

"Oh gott.." ich hörte Fred leise Schluchzen. Ich lief um das Sofa herum und setzte mich vor ihn. Ich krabbelte neben ihm aufs Sofa und legte meinen Kopf in seinen Schoß.

"Was ist das denn für ein Hund? Ich dachte die darf man nicht als Haustier halten."

Prof. Dumbeldore kam herein doch die anderen schienen ihn noch nicht bemerkt haben. Der Gemeindschaftsraum war inzwischen leer bis auf uns.

"Wie ich sehe habt ihr Mel bereits entdeckt."

"Wie Mel?" fragte George verwirrt. Ich stand auf und lief zu ihm und legte ihm meine Pfote aufs Knie.

"Ahh Mel! Du siehst ja voll Knuffig aus! Komm mal her!" rief Lily die es natürlich als erste kapiert hatte.

Ich lief wie geheißen zu ihr und krabbelte neben sie auf den Sessel halber noch auf sie drauf.

"Oh man ich will das auch können!" sagte sie und schaute erfurchtsvoll zu mir herunter während sie mir durch mein Fell strich.

"Wie? Mel ist jetzt ein Hund?" fragte George

"Sie ist ein Animagi du Idiot!"

"Achso.."

"Sehr richtig Miss Point. Fünf Punkte für sie. Miss Wanted ist in der lage sich in ein Tier - wie wir sehen ein Hund wie seltsam wenn man bedenkt -  naja auf jeden Fall wurde ihr dies sozusagen vererbt da ihre Mutter auch ein Animagi war. Eigentlich wird man nicht durch zufall Animagi und erst recht nicht so früh, aber Miss Wanted scheint etwas ganz besonders zu sein. So und nun ab ins Bett mit euch. Gute Nacht."

Und so ließ er uns alleine stehen. Ich lief in meiner Hundegestalt hoch in den Schlafsaal und sprang auf mein Bett rollte mich zusammen und Lily deckte mich zu.

"Gute Nacht Mel" sagte sie und strich mir über den Kopf.

Kurze zeit später schlief ich ein.. dieser Tag war einfach zu viel für mich..

 (Rechts ein Bild. So ungefähr sieht sie aus) 

MondschimmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt