2 | Kim lernt die Avengers kennen

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Gut zwei Monate waren nun vergangen seit der Schlacht von New York und das ich meine Mutter beerdigen musste. Die Stadt erholte sich nur langsam von diesem Ausmaß an Zerstörung, doch jeder half, wo er nur konnte. Meinen Job war ich los, denn die Kanzlei wurde ebenfalls zerstört. Ich hatte wirklich keinen Plan wie es nun weitergehen sollte, denn von meinem ersparten war nicht mehr viel übrig. Ich bekam zwar immer wieder Unterstützung von meinem Vater, aber ich wollte auch weiterhin auf eigenen Beinen stehen.

Die Wohnung war so leer ohne meine Mutter.. so ruhig. Mir fehlten die Unterhaltungen mit ihr, die Filmabende, die lustigen und auch traurigen Momente. Ich seufzte und wischte mir eine Träne aus dem Gesicht. Es war gerade 21 Uhr, als ich auf die Küchenuhr schaute und mir was zu trinken nahm, als es an der Tür klingelte. Etwas irritiert darüber, dass so spät noch jemand bei mir klingelt, lief ich den schmalen Flur entlang zur Wohnungstür. Durch den Spion in der Tür sah ich zwei Männer vor dieser stehen, die ich nicht kannte.

»Wer ist da?«

»Machen Sie bitte die Tür auf Miss Gordon, wir müssen das Gebäude evakuieren. Es gibt ein Gasleck.«

»Ja ist klar«, dachte ich. »Warum tragen Sie dann keine Gasmasken?«, wollte ich wissen, aber das war wohl zu viel, denn kurz darauf versuchten diese Männer die Tür aufzubrechen.

»Verdammt. Was wollen die von mir? Ich habe doch niemandem was getan!«

Ich öffnete das Fenster am anderen Ende des Flurs, so als würde es aussehen, als wäre ich über die Feuerleiter abgehauen, doch stattdessen versteckte ich mich in meinem Kleiderschrank.

»Hoffentlich sind die Typen so doof wie sie aussehen.«

Doch ich hatte den Satz noch nicht richtig ausgesprochen, da riss einer von ihnen die Tür vom Schrank auf und zog mich heraus. Auf dem Kragen von diesem Typen erkannte ich einen Totenkopf.. War das etwa ein toter Tintenfisch? Ich versuchte mich mit aller Kraft von ihm loszureißen, doch es gelang mir nicht.

»LASS MICH LOS!«, schrie ich ihn an, doch der andere Typ schlug mir mit irgendwas auf den Hinterkopf so das ich kurz bewusstlos wurde.

Langsam kam ich wieder zu mir, tat aber so als wäre ich noch bewusstlos, denn der Typ - der mich festhielt - gab gerade einen Funkspruch ab.

»Wir haben sie! Sie ist bewusstlos. Nein es geht ihr gut! Ja wir kommen! Heil Hydra!«

Hydra? Wer ist denn das? Und was wollen die ausgerechnet von mir? Gerade als ich erneut versuchen wollte zu flüchten, hörte ich nur, wie jemand durch ein Fenster einstieg.

»KIM!«, ertönte eine mir sehr vertraute Stimme.

Es war mein Vater, doch woher wusste er, dass ich in Gefahr war? Im Nu erledigte er die zwei Männer von Hydra und kam dann zu mir.

»Kim mein Schatz.. Geht es dir gut?«

»Dad. Wer ist Hydra?«, fragte ich ihn und hielt mir den Kopf.

Ich hatte wirklich tierische Kopfschmerzen und konnte mich kaum auf meinen Vater konzentrieren.

»Das erkläre ich dir später. Jetzt kommst du erst mal mit zu mir«, erwiderte er, nahm mich auf den Arm und flog mit mir zum Avengers Tower.

Dort angekommen brachte er mich erst mal auf die Krankenstation.

»Bruce. Sie hat einen Schlag auf den Hinterkopf abbekommen und wird nun immer wieder bewusstlos«, erzählte mein Vater dem Arzt und legte mich auf das Krankenbett.

»Ich schaue sie mir mal an«, gab Bruce zurück, doch von der Untersuchung bekam ich nur die Hälfte mit, da ich immer wieder einnickte.

2 STUNDEN SPÄTER

Kimberly Gordon - Der neue Avenger (𝖡𝖺𝗇𝖽 1) ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt