Kimberly Gordon - Der neue Avenger (𝖡𝖺𝗇𝖽 1) ✔︎

9 | Die Wahrheit

Nach dem Sex mit Steve schwebte ich förmlich auf Wolke 7. Wir lagen auf der linken Seite und sein rechter Arm lag über meiner Taille, sein Gesicht hatte er in meinen Haaren vergraben. Als ich auf die Uhr sah, war es gerade 20 Uhr und obwohl ich nicht aufstehen wollte, musste ich es. Langsam hob ich Steves Arm hoch um aufstehen zu können.

»Hey...«, murmelte er. »Wo willst du hin?«, fragte er mich und hielt mich am Arm fest.

»Ich werde mal rübergehen in mein Zimmer«, antwortete ich ihm und sah ihn mit einem lächeln im Gesicht an.

»Dein Zimmer ist direkt neben meinem«, meinte er gespielt beleidigt und ich grinste.

»Ich weiß. Aber ich kenne meinen Dad, der kommt mich morgens immer wecken! Und mir wäre es lieb, wenn er erst mal nichts von uns weiß«, erklärte ich ihm und er nickte.

»Mhh eine heimliche Affäre.. wie aufregend«, zwinkerte er mit einem verschmitzten grinsen.

Ich warf ihm ein Kissen entgegen, stand auf und zog mich an.

»Wir sehen uns später«, warf ich ihm noch einen Kuss zu und verschwand in meinem Zimmer.

Ich lag gerade im Bett, als es an der Tür klopfte und mein Vater hereinplatzte.

»Kim, wir müssen... Oh du schläfst schon...«, und schon war er auch wieder weg.

Ich schlief zwar noch nicht, aber ich hatte gerade auch keine Lust mit ihm zu reden. Der Kampf steckte mir echt in den Knochen und ich war einfach nur noch müde und kaputt, weshalb ich auch zehn Minuten später einschlief.

AM NÄCHSTEN MORGEN

»Kim?«

Wie jeden Morgen klopfte mein Vater an meine Tür, um mich zu wecken und das nicht gerade zaghaft. Mit einem Schreck wurde ich wach und saß beinahe senkrecht im Bett.

»Man Dad...«, maulte ich und sah ihn mit einem strengen Blick an.

»Jetzt bist du aber immerhin wach«, scherzte er.

»Wir müssen nach dem Frühstück mal reden«, meinte er dann etwas ernster und ich nickte.

»Okay. Ich muss dich eh noch was fragen«, erwiderte ich und dachte an das Gespräch mit Loki.

Mir ging nicht aus dem Kopf, dass er meinte, dass mein Vater den Angriff auf mich hätte verhindern können. Nachdem mein Vater weg war, ging ich erst mal ins Bad um mich etwas frisch zu machen. Ich zog meine dunkelblaue Skinny Jeans, ein weißes Top, einen schulterfreien Pullover und meine weißen Sneakers an, danach lief ich zum Fahrstuhl.

»Gute Wahl.«

Erschrocken drehte ich mich um. »Mensch.. Steve..«, lachte ich als er vor mir stand. »Was ist eine gute Wahl?«, fragte ich ihn dann, als die Fahrstuhltür sich öffnete und wir diesen betraten.

»Den Fahrstuhl zu nehmen«, zwinkerte er, zog mich an sich ran und küsste mich.

Allerdings blieb uns dafür nicht gerade viel Zeit, denn schon ein paar Sekunden später stoppte der Fahrstuhl wieder und die Türen öffneten sich.

»Guten Morgen«, flüsterte Steve mir noch zu und lief dann vor mir raus um als erster bei den anderen zu sein.

Ich atmete kurz durch und verließ dann ebenfalls den Fahrstuhl, denn ich brauchte nun unbedingt einen Kaffee.

»Guten Morgen zusammen«, begrüßte ich die Runde und lief schnurstracks zur Kaffeemaschine.

»Du warst gestern echt der Hammer, Kim«, lobte mich Thor und grinste.