12 | Offiziell ein Avenger

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»Bereit nach Hause zu gehen?«

»Ja, auf jeden Fall«, lächelte ich Clint an und hakte mich bei ihm ein.

Nach drei langen Wochen durfte ich das Krankenhaus endlich verlassen und es war ein so schönes Gefühl. Mit meinem Vater hatte ich bisher noch nicht so viele Worte gewechselt, da ich ihm einfach noch nicht verzeihen konnte. Da er aber wiederum auch nichts von mir und Steve wissen sollte, hatte sich Clint angeboten mich abzuholen.

»Ich hoffe, ihr habt keine Party für mich geplant«, meinte ich und grinste ihn an.

»Party? Ich weiß von nichts«, zwinkerte er und ich verdrehte die Augen.

War ja klar, dass mein Vater es nicht seinlassen konnte und wieder einmal alle eingeladen hatte um mich, erneut, willkommen zu heißen.

»Es ist nicht einfach nur eine Party«, verriet Clint.

»Wie jetzt?«

»Nein, mehr verrate ich nicht«, erwiderte er und grinste.

»Na danke«, antwortete ich gespielt beleidigt und streckte ihm die Zunge raus.

»Na, mal nicht so frech sein«, lachte er dann.

Als wir am Auto ankamen, warf er meine Tasche auf den Rücksitz, während ich auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Obwohl ich im Tower nicht neu war, wurde ich doch leicht nervös diesen nach zwei Wochen wieder zu betreten. Das letzte Mal als ich da war, hatte ich diesen Riesen Streit mit meinem Vater, woraufhin ich im Alleingang zu Hydra gegangen war.

»Alles okay?«, fragte Clint mich und ich nickte.

»Ja alles gut. Ich freue mich nur auf zu Hause«, lächelte ich, aber am meisten freute ich mich darauf Steve wiederzusehen.

»Er freut sich auch auf dich«, zwinkerte Clint und ich sah ihn leicht verwirrt an. »Außer deinem Vater wissen es glaube ich, alle«, grinste er frech.

»Na super. Ich hoffe nur, dass sich keiner von euch verplappert.«

»Wir schweigen wie ein Grab.«

»Will ich hoffen. Ich weiß, dass Dad total ausflippen würde und noch mehr Streit brauche ich jetzt echt nicht«, gab ich ehrlich zu, woraufhin Clint verständnisvoll nickte.

»So, da wären wir wieder. Trautes Heim.«

»Ich hoffe ja nicht, dass ihr plant, mich nun einzusperren«, grinste ich.

»Das liegt an dir«, lachte er und gab mir einen kleinen Seitenhieb.

»Ich lauf schon nicht wieder weg«, versicherte ich ihm.

»Das will ich hoffen! Wir hatten echt Angst dich zu verlieren, kleine«, gab er zu und ich lächelte.

»Ich weiß und deswegen laufe ich auch nicht mehr weg. Ich hab begriffen, dass ich nicht mehr alleine bin und jetzt eine große Familie habe.«

»Wurde auch Zeit«, erwiderte er mit einem lächeln im Gesicht und legte seinen Arm um meine Schultern.

»Wir sind wieder da«, rief Clint als wir oben ankamen und aus dem Fahrstuhl stiegen.

»Kiim!«, rief man uns, oder besser gesagt mir, entgegen und Wanda und Nat kamen um die Ecke gerannt.

»Heeey«, grüßte ich sie ebenso stürmisch und umarmte beide. »Es ist so schön wieder hier zu sein«, meinte ich.

»Du hast hier echt gefehlt, süße«, erwiderte Nat und umarmte mich nochmal.

»Warum werde ich nie so stürmisch begrüßt?«, lachte Clint und wurde von Nat nur leicht gegen die Schulter geboxt.

Kimberly Gordon - Der neue Avenger (𝖡𝖺𝗇𝖽 1) ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt