Harry's Charme und Mia's Überredungskunst

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Als ich das nächste mal wach werde, höre ich Stimmen die meine Kopfschmerzen ebenfalls wieder aufwecken. Uns gibt es heute wohl nur im Doppelpack.

„Das Gestern war echt ziemlich genial."
„Stimmt schon, wann sind Liam und Zayn eigentlich weg?"
„Als du und die Kleine tanzen wart, die Beiden haben sich einfach ein Taxi gekrallt und sind weg. Die Pisser sind nicht mal zurück gekommen um mir zu sagen das es draußen 'nen Süßigkeitenautomaten gibt! Und ich bin wie so'n Bekloppter zur Bar und habe die gefragt! Die haben mich angeschaut, als hätt ich 'nen Rad ab!"

Ein raues Lachen erfüllt den Raum.

„Andere Leute haben vielleicht auch was anderes im Kopf als Schokoriegel, Niall!"

„Was denn?",

fragt der Ire vollkommen verblüfft.

„ Na ja, andere Dinge halt", redet sich Tommo verlegen raus.
Stille herrscht.
Ein verlegendes Räuspern ertönt und ich spüre wie sich die Matratze bewegt.

„Ich mach dann mal Frühstück, kommt ihr dann?"
„Klar!"

Ich höre, wie die Tür ins Schloss fällt und anschließend werde ich wieder an einen warmen Körper gezogen. Eine Hand legt sich an meine Hüfte und ich spüre seinen warmen Atem im Nacken.

„Kleine aufstehen!"

Ich beschließe einfach nichts zu machen. Mein Kopf fühlt sich immer noch so an, als würde ihn jemand mit zehn Backsteine massakrieren. Dazu kommen auch noch diese fiesen, in verschieden Wellen kommende Übelkeit.

Außerdem ist die Realität so uneinladend wie ein Urlaub in der Antarktis: kalt und ungemütlich.

Meine Bereitschaft aus diesen warmen, kuscheligem Bett zu steigen und mich meinen Problemen zu widmen sinkt mit jeder Sekunde.

Vielleicht lässt er mich ja in Ruhe wenn ihm auffällt, dass ich einfach nicht aufwachen will! Das Bett ist einfach viel zu weich und die Unwissenheit und das Verdrängen der Tatsachen, zu bequem und angenehm um sich der Wirklichkeit zu stellen. Ich spüre wie seine Hand sanft über meinen nackten Arm streicht und automatisch stellen sich alle meine Haare auf. Wieso muss er so eine verräterische Wirkung auf mich haben? Das ist doch zum Mäusemelken!

„Ich weiß, dass du wach bist", höre ich seine raue Stimme direkt neben meinem Ohr.

Ich zucke leicht zusammen, wann ist er so nah an mich herangerückt?
Grummelnd ziehe ich die Bettdecke wieder bis zu meinem Kinn hoch. 
Eins solltet ihr von mir wissen: Ich bin ein absoluter, komatöser Langschläfer. Normalerweise krieche ich vor zwölf nicht aus dem Bett, außer die Welt würde genau in zehn Minuten untergehen. Dann würde ich mir vielleicht noch einen Kaffee machen, wer will schon so ein Spektakel müde erleben!

Plötzlich spüre ich weiche Lippen, die vorsichtig über meinen Hals streichen. Mein Herzschlag stolpert und startet dann einen Dauerlauf.

Verdammt, was macht der Kerl da?

Ich werde näher an Lou herangezogen und er fängt an sanft mit seinem Mund mein Schlüsselbein zu küssen.

„Louuu",  jammere ich unkontrolliert.

Ich atme etwas hektischer, was er sofort wahrnimmt und mit einen Grinsen gegen mein Hals quittiert. Ein Kribbeln fährt durch meinen gesamten Körper und die Straße die Louis Lippen auf meinen Hals hinterlässt, ist wie eine brennende Ölspur auf meiner Haut. Meine Hände krallen sich in das Bettlaken und unbewusst recke ich mein Kinn nach oben und gebe Louis so mehr Platz.

Wirklich? Liebe?!/ Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt