Nachdem wir die wichtigen Themen geklärt haben, verläuft der restliche Nachmittag tatsächlich recht friedlich. Harry und ich unterhalten uns gut, er erzählt mir zu meiner Genugtuung viele peinliche Geschichten über seine Schwester und tatsächlich lockert das die Stimmung zwischen uns ein wenig. Natürlich lassen wir trotzdem keinen Augenblick aus, um uns gegenseitig zu mobben, aber irgendwie genieße ich diese Kappelein mit ihm. Es hat so etwas erfrischend ehrliches.
Als wir schließlich bezahlen und uns draußen auf dem Gehsteig wiederfinden, will ich mich gerade von ihm verabschieden als sein Handy klingelt. Laut ertönt zwischen uns Hotline Bling, Ich stöhne auf, ist das sein Ernst. Grinsend fummelt er sein Telefon heraus, was diese wahnsinnig lauten Töne ausspuckt. Extra laut summt er die Melodie mit, bis er die Schrift auf dem Display lesen kann.
„Ahhh, kacke, das hab ich komplett vergessen." Er hebt, ohne auf meine hochgezogene Augenbraue zu achten, einen Finger hoch und bedeutet mir zu warten. Ungeduldig wippe ich hin und her, meine Augen wandern unruhig die Straße entlang. Inzwischen dämmert es und lauter Leute hektiken um uns herum um nach Hause zu kommen. Ich wette, die meisten sind mit ihren Gedanken schon längst bei ihre Couch. Langsam werde ich ein wenig nervös, es ist viel los und die Labertasche regt sich zwei Meter von mir entfernt auf. Hoffentlich sind keine Paparazzi oder kleine verrückte Fangirls unterwegs. Am liebsten würde ich mich jetzt schon nach Hause verkrümmeln. Mein Blick richtet sich auf den Weg, an dem mein Straßenname steht, es wären nur 5 Minuten von hier und ich hätte endlich meine Ruhe..
Langsam drehe ich meinen Oberkörper in die Richtung, strecke mein Knie und schon höre ich Schritte hinter mir. Verdammt! Soviel zu meinem Fluchtversuch!
„Du hast doch ein Auto, oder?!" Prombt steht der Braunhaarige vor mir und tippt wild auf seinem Smartphone herum.
„Äh, ja?"
„Gut, Ich muss in einer dreiviertelstunde in West London im Studio sein, für ein Photoshooting."
Mit diesen Worten rast er los und verwirrt stolper ich ihm hinter her. Er findet sofort den Weg zu meiner Wohnung, das beunruhigt mich langsam. Woher wussten die alle wo ich wohne? Klar bei Louis ist es offensichtlich, aber Niall? Und Harry? Da fällt mir wieder die Party ein, stimmt sie haben mich hier abgesetzt. Mein Hirn läuft heute wieder zu Höchstformen auf, ich sage nur Bimmelbahn. Der Lockenkopf ist schon ein paar Meter voraus gestürmt, weswege ich wieder meine Beine in die Hand nehme und so neben ihm her rase.
„Äh, also du glaubst jetzt einfach das ich deinen Chaffeur spiele oder was?"
Er schüttelt sich , dann dreht er langsam seinen Kopf und mustert mich mit ernsten Augen:
„Gwen, wir sind doch jetzt soetwas wie Freunde oder?"
Verwirrt starre ich ihn an, auf was zielt er den jetzt ab?
„Und Freunde helfen sich gegenseitig! Du hast etwas von meinen Kuchen abgekriegt, jetzt fährst du mich dafür zum Studio!" Er klatscht voller Enthusiasmus in seine Hände und lächelt mich breit an, als wäre dass das logischste auf der Welt.
„Also! Wo ist dein Wagen?" Schnell wirbelt er herum, bevor ich mir eine Antwort ausdenken kann und sucht mit seinen Augen die Straße ab.
„Erstmal, ich hab nur zwei Bissen essen dürfen! Das ist viel zu wenig um dich ganze 45 Minuten zu ertragen, schon mal etwas von Nervennahrung gehört?"
„Paperlapp, Das ist Erbsen zählen!" Sein Blick wandert von einen Mercedes zum nächsten, dann landen seine Augen wieder bei mir. Abschätzend scannt er mich ab, dann fährt er mit seine Suche fort.
Prüft er gerade wirklich, welches Auto zu mir passen würde?
„Der Mini Cooper da vorne! Ist das deiner?" Mit seinem wackelnden Zeigefinger deutet er auf ein rot lackierten Mini, der wundervoll in der Sonne glänzt. Ich kann mir ein Prusten nicht verkneifen, denkt er etwa das ich ein Dukatenscheißer bin? Hechelnd schüttle ich den Kopf und halte mir meinen Bauch, der war gut! Verwirrt runzelt er seine Stirn, anscheinend war er sich mit seiner Theorie relativ sicher und jetzt habe ich ihn aus der Bahn geworfen.
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Wirklich? Liebe?!/ Louis Tomlinson FF
RomanceDarf ich vorstellen: Gwen, dreiundzwanzig, frisch getrennt, befindet sich auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Gemma und will eigentlich nur auf ihre heißgeliebte Couch. Was macht man in so einer Lage? Richtig: man trifft fragwürdige Entscheidunge...