Die kalte Flüssigkeit schwappt mir auf meine leicht schwitzigen Finger und feixend gehe ich immer mehr auf Abstand zu den Teddybären, der mir nun zum dritten mal probiert Whiskey einzuschenken.
Lachend über sein dummes Gesicht rutschte ich immer weiter weg und er verteilt wahrscheinlich gerade über dreißig Dollar auf dem Glastisch, bis ich schließlich gegen eine männliche Schulter stoße und ein muskelbebackter Arm sich um mich legt.
Verwirrt hebe ich meinen Kopf und mich lächeln zwei strahlend blaue Augen an. Der Ire grinst mich leicht beschäkert an und wie durch zauberhand finde ich mich plötzlich wieder auf seinem linken Knie wieder.„NIAAAALLLLER, hab ich dir eigentlich schon gesagt dass du mit deinen Augen wahrscheinlich Kerzen anzünden kannst?"
Lalle ich den Blondschopf ins Ohr.
„Waaaaaas, weil ich so heiß bin oder wie?"
Ich hickse und verschränke empört meine Arme, dabei vergesse ich natürlich "leider" das ich immer noch das halbvolle Whiskey Glas in der Hand halte und schütte es ihm somit schwungvoll über.
Davon bekommt mein betrunkenes Gehirn natürlich mal wieder fast nichts mit. Zum Glück befinde ich mich in guter Gesellschaft, somit wird es mir nicht krumm genommen, falls der besoffene Ire das überhaupt mitkriegt.
Ich ziehe Luft in meine Wangen und maule„ Stimmt gar nicht! So hab ich das nicht gemeint"
Ich spüre wie seine Brust durch das Lachen vibriert und plötzlich spüre ich etwas feuchtes an meiner Wange, Niall hatte mich gerade wirklich auf die Wange geküsst!
Wie ein kleiner Pudel probiere ich mit meinen Handrücken das feuchte Gefühl von meiner Backe runter zu rubbeln. Klappt nur so mäßig, da ich mir die ganze Zeit eher auf die Nase schlage, als die Feuchtigkeit von meiner Wange zu entfernen.
„IIIhhhh, Du bist doch irre"
„Nein, Ire Kleines!"Genervt schnaube ich die angesamelte Luft aus meinen Backen. Was für ein Vollpfosten! Genervt wende ich mich von dem Blonden ab und mustere das Erste mal nach einer Stunde meine Umgebung.
Der Club, in dem wir uns befinden ist gut gefüllt. Mit den edlen roten Ledercouchen und den Glastischen wirkt es, als wäre das Ganze hier in einer gehobeneren Gegend.
Mir gegenüber sitzt der Teddybär, wie ich ihn getauft hatte + Freundin, ein Südländer, der mich mit seiner einen gefärbten blonden Strähne an ein Stinktier erinnerte, ebenfalls mit weiblicher Begleitung und schließlich noch Harry, der dabei war einer Blonden die Zunge wegzufressen, so sieht es zumindest aus.Vielleicht sollte ich einen Krankenwagen rufen oder die Polizei, aber so wie es aussieht, ist die Zunge der Blonden eh schon hin, so tief wie sie in Harry's Hals steckt. Eckel geplagt rümpfe ich meine Nase.
Gemma und Paul haben sich vor einer halben Stunde verdünnisiert, die Veräter! Ist ja bloß ihre Party, aber gut. Lasst mich mit meinen Fast-Mördern, Teddybären, Lockenexplosionen und Stinktieren halt alleine. Seh ich aus wie ein Tierheim??!!Nun sitze ich hier alleine mit diesen Verrückten herum, die ich erst vor ein paar Stunden kennengelernt habe und weiß nicht wie ich jemals heil wieder nach Hause kommen soll. In Lou's Auto setzte ich mich sicherlich nicht nochmal.
Ich weiß noch nicht mal wie die alle heißen, aber da sie meine Spitznamen ganz amüsant finden, belasse ich es dabei. Wahrscheinlich würde ich sie nach dem heutigen Abend sowie so nie wieder sehen.Die Musik wird von Minute zu Minute immer lauter und ich merke das sich mein Trommelfell mit wehenden Fahnen verabschiedet. Gerade als ich überlege mein Steinzeit Handy rauszukramen, um zu schauen ob ich von hier aus eine S-Bahn Richtung Innenstadt nehmen kann, fällt mir etwas siedenheiß ein. Ich habe keine Ahnung wie dieser Club heißt oder wo ich mich überhaupt befinde und um das ganze noch zu toppen ist mein Daten-Volumen eh schon weg. Na super, soviel dazu.
Natürlich muss genau in diesen Moment der Boobear auftauchen mit einer Flasche Tequila, Zitronen, Gläsern und .. einer Orange.
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Wirklich? Liebe?!/ Louis Tomlinson FF
RomanceDarf ich vorstellen: Gwen, dreiundzwanzig, frisch getrennt, befindet sich auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Gemma und will eigentlich nur auf ihre heißgeliebte Couch. Was macht man in so einer Lage? Richtig: man trifft fragwürdige Entscheidunge...