So etwas wie Freunde#Wattys2015

12.

Silas :

Als ich die Wohnung verließ und die schwere Tür hinter mir schloss fiel,fuhr ein Stich durch mein Herz.Ich ließ sie alleine.Zwar nicht für lang aber ich konnte jetzt schon nicht vermeiden sie immer bei mir haben zu wollen.Nur schwer brachte ich meine Beine dazu weiter zu gehen.Doch ich musste zu einem Treffen.Ich hatte ihr zwar gesagt dass ich ihr Klamotten kaufen würde aber ich wollte sie nicht verunsichern.So richtete ich mein Jackett und stieg in den Aufzug mit dem ich ins Erdgeschoss fuhr und das Versteigerungsgebäude das gleichzeitig ein Hotel war verließ.Meine Limosine wartete bereits an der Straßenecke um mich DORT hin zu fahren.Zu meinem Bruder.Die bequemen Ledersitze in die ich mich setzte waren nicht wirklich mein Geschmack.Leder ist im Sommer immer viel zu warm,und im Winter zu kalt.Aber Mein Bruder hat mir das Auto geschenkt.So verbrachte ich die einstündige Autofahrt damit, an das Mädchen dass alleine in meiner Hotel Wohnung war und auf meine Rückkehr wartete zu denken.Als ich vor der Villa war und die Treppen hochging empfing mich eine junge Dame in einem seltsamen Kleid.In Japan nannte man sie "Maid".Sie hatte ein schwarz weißes Kleid mit Schürze darüber an und in ihren zu Zöpfen gebundenen Haaren war ein Haarreif mit Rüschen.Für meinen Geschmack war der Rock etwas zu kurz da er nur wenige Zentimeter über ihrem Po ging.Doch ich konnte dagegen ja nichts tun. Mein Bruder liebte knappe Kleidung und vor allem dachte er immer nur an das eine. Mich schüttelte es bei dem Gedanken dass sie bald ihn gehört und er es auch ... Nein! Ich verbot meinem Kopf weiter zu denken.Das Mädchen öffnete die Tür und führte mich in einen Saal.Dieses übergroße Haus war schon fast ein kleines Mini-Schloss! Schnelle und eilige Schritte näherten sich aus der Eingangshalle von der ich gekommen war,in meine Richtung.Die Tür flog auf.Ich sah wie ein hoch gewachsener,muskolöser und gutaussehnder Mann auf mich zu kam.Er hatte eine lässige Jeans und ein enges Oberteil an.Durch den weßen Stoff konnte ich sein durch trainiertes Sixpack sehen.Seine Haare waren wie jeden Tag bestens hergerichtet.Purer Neid kroch in mir hoch.Aber nicht weil er in sozusagen allen besser war als ich, nein! Weil er seinen Charme einsetzt wie eine tödliche Waffe.Er verführte Frauen,nur um sie dann verletzt in einer Ecke liegen zu lassen.Und er bekam sie.Er schritt auf mich zu und sah mich erst skeptisch an.Dann löste sich seine ernste Miene und sein falsches Lächeln kam zu Tage.Er umarmte mich herzlich.Ich begrüßte gespielt das innige Zeichen von Vertrauen und setzte ebenfalls ein Lächeln auf.Dann gingen wir in sein Arbeitszimmer.Dort übergab ich ihm ihre Dokumente.Er sah sie sich alles genau an. Dann fingen wir erst an von Smal Talk zu einem richtigen Gespräch zu wechseln.

"Silas, wie ist sie so?Das Bild ist nicht gerade das beste!Ich will sie sehen!"

"Sinan. Warte ab. Bald hast du Geburtstag,da kannst du  sie sehen. Und ... " ich zögerte.

"Ja?"

"Was willst du mit ihr machen? Ich meine ... was hast du mit ihr vor?"

" Hm ... Na ja. So einige Sachen.Bist du dir sicher dass du das wissen willst?"sein selbstverliebtes Grinsen jagte mir als er das sagte Angst ein. Schnell wechselte ich das Thema und meinte:

" Ah egal.Auf jeden Fall kann sie wie du gelesen hast einiges.Sie ist sehr Sportlich,klug und hält vieles aus.Jedoch weiß ich nicht ob sie deinem Geschmack entspricht.Sie ist jetzt nicht das perfekte super Modell und hat ganz viele Narben."

" Was meinst du damit sie ist nicht mein Geschmack? Ob  sie dass ist entscheide immer noch ich! "Beim letzten Satz war seine tiefe Stimme etwas lauter geworden,doch er fuhr ohne sich wieder zu beruhigen fort:"Und warum, und vor allem ... woher weißt du dass sie ganz viele Narben hat? Sie ist meins! Wenn du sie auch nur anfässt!"

" Beruihge dich! Ich hab nichts gemacht.Als man sie zu mir geschickt hatte,trug sie ein ärmelloses kurzes Kleid.Da habe ich es gesehen.",log ich ihn an.Natürlich hatte sie ein langes Kleid an.Doch trotzdem hatte ich ihre verheilten Verletzungen an ihrem Armen und eine an ihrem Knöchel gesehen.