21.

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Samantha:


Ich wusste nicht wo wir hin fuhren. Ich saß hinten auf dem Rücksitz und sah aus dem Fenster. Wir fuhren stundenlang und irgendwann musste ich eingeschlafen sein.Ich träumte nur belanglose Sachen. Einmal war ich in einer Pyramide das andere Mal sprach ich mit einem Hund. Als ich aus dem Schlaf gerissen wurde schreckte ich auf. Ich saß immer noch im Auto doch jemand hatte die Tür geöffnet und sah mich mit großen grünen Augen an. Lukas. " Ah du  bist wach. Wie gut. Kommst du? Wir übernachten heute in einem Hotel!" Schlaftrunken nahm ich meine Umgebung wahr. Es war Nacht. Der Himmel war dunkel und der Mond von Wolken verdeckt. Kein Stern war zu sehen. Ich sah keine Lichter außer die des Hotels. Wir mussten auf dem Land sein. Müde schnallte ich mich ab und stieg aus dem Auto. Lukas schloss das Auto und meinte " Nic ist an der Rezeption und kümmert sich um die Zimmer." ich nickte ihn zu und lief ihm hinterher in den warmen Wartebereich. Innen war alles hell beleuchtet. Die beigen Sofas mit den kleinen Tischen passten perfekt zu der restlichen schlichten und modernen Einrichtung. Der Boden war gefliest. Alles wirkte sehr teuer. Langsam schlenderten wir zu unseren Kameraden. Dieser lächelte uns an und gab uns Schlüssel mit Nummern darauf " Es ist so etwas wie eine Wohnung. Drei kleine Schlafzimmer, Küche, Bad und Wohnzimmer." Dann machten wir uns auf den Weg zu unseren Zimmer oder eher zu der kleinen Wohnung. Leise bestand ich darauf die Treppen zu nehmen da ich Aufzüge nicht mochte. Sie gaben mir immer das Gefühl eingesperrt zu sein. Lukas öffnete die Tür und wir betraten den Raum. Schon bald legten wir uns in unseren getrennten Zimmern schlafen da wir alle von den letzten Ereignissen erschöpft waren. Am  nächsten morgen machten wir uns fertig um weiter zu fahren. Als wir uns ins Auto setzten kam in mir eine Frage auf. 

Was jetzt? Wo fahren wir hin?

Diese Frage sprach ich dann auch laut aus. Doch die beiden Jungs sahen sich nur mit einem unlesbaren Gesichtsausdruck an und blieben stumm. Also bohrte ich etwas nach " Kommt schon! Wo fahren wir hin?" Lukas drehte sich zu mir um da Nic fuhr. er schenkte mir ein warmes Lächeln. Doch damit konnte er mich nicht aus der bahn bringen. Verbissen ihn nicht auch anzulächeln behielt ich meine neugierige Gefühlsmaske auf. Ein leises lachen ertönte und erfüllte mich mit wärme. Es war kein herablassendes Lachen. Es war warm und herzlich. ich fühlte mich bei den beiden geborgen. Nach weiteren Minuten des anstarrens gab er auf und flüsterte Nic etwas ins Ohr. Daraufhin nickte er zögernd. "Wir fahren zu einer Person die ... die für uns sehr wichtig ist und bei der du in Sicherheit sein wirst. Es wird eine lange Fahrt. Immerhin fahren wir nach England!",erklärte er mir. Auf einmal war ich gespannt von was für einer Person er sprach. Doch alles klang noch wie die Kurzfassung. Er ließ etwas sehr wichtiges weg. Doch ich wusste dass wenn ich noch mehr nach hacken würde dass es für sie unangenehm wäre. 


"Samantha?"

Nics Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

" Ja?"

" ... Ist alles okay?  Ich finde .. nun ja wie soll ich es sagen... ? Du scheinst ein ganz anderer Mensch zu sein. Du redest offener,lauter. nicht mehr so schüchtern.  Und wenn du mit jemanden redest siehst du ihm jetzt auch ins Gesicht. Vielleicht kommt das jetzt etwas seltsam aber ... ich möchte wissen ... warum du dich so plötzlich verändert hast? Weißt du ich interessiere mich sehr für Psychologie, das Verhalten des Menschen und so. Deswegen... "

Etwas überrascht sah ich ihn an. auch Lukas hatte es wohl nicht erwartet so etwas von seinem Kumpel zu hören.Doch er hatte Recht. Ich hatte mich verändert. In jedem Punkt den er aufgezählt hatte war er richtig. Und ich spürte wie in mir etwas aufging. Gefühle durchströmten meinen Körper. Positive Gefühle. 

"Ich weiß es selbst nicht. Aber ... du hast Recht. Ich bin jetzt anders.Ich glaube .. ich glaube ich bin glücklich!" 

Als ich diesen Satz sagte schien die zeit stehen zu bleiben. Es war das erste mal seid vielen vielen Jahren das ich so etwas gesagt hatte. Mein Herz  schlug. Die verdutzen Gesichter der beiden erhellten sich als sie sahen wie ich lächelte. Es war ungewohnt, aber fühlte sich nicht falsch an. Tränen flossen über meine Wangen. In den nächsten Stunden in denen wir durch die Landschaft und Städte fuhren erzählten mir die beiden von ihren Erlebnissen. Viele lustige Geschichten und viele Herz erwärmende Geschichten. Ich lachte und lächelte die ganze Zeit.  Ich vergaß meine Vergangen in diesen Stunden. Die Schrecklichen Dinge. Es waren eine der wenigen Zeitspannen in denen ich sagen konnte, in denen ich frei war. Wenn es so weiter gehen würde, dann wäre ich zufrieden. Ich schloss die beiden in mein Herz.Denn ich wusste dass sie mir nicht weh taten. Mich nicht verletzten würden. Das sie wie eine Familie auf mich aufpassen würden. Leider ging die zeit zu schnell vorbei. Nach ein paar Tagen fuhren wir durch eine große Stadt. Es ging nur langsam voran. Doch nach einer weiteren Stunde waren wir in einem ruhigen Viertel vor einem großen Familienhaus angekommen. Nic und Lukas nahmen die Taschen aus dem Kofferraum und liefen auf den Eingang zu. Sie öffneten das kleine Gartentor und klingelten an der Haustür. ich besah mir das Haus von weiten. Als sie mich zu ihnen heran winkten. Doch als sie die Türen öffneten und ich ein ganz bestimmtes Gesicht sah zerbrach alles. Ich riss meine Augen auf und wagte nicht zu blinzeln. Ich fühlte wie ich erblasste und mein Herz sowie meine Seele nicht mehr mithielten. Meine Beine konnten mich nicht länger tragen. ich brach in mich zusammen. Bewegen konnte ich mich nicht. Auch brachte ich kein Wort heraus. Nur dieses Gesicht. Mit den blauen Augen. Sie versetzten mich in einen Schockzustand. Ich wollte etwas tun. etwas sagen. Doch was? Wie sollte ich mich fühlen? Sollte Angst, Wut,Ärger, Verzweiflung oder Fassungslosigkeit mich übermannen? Ich bekam nicht richtig Luft. Es war als würde jemand mich erwürgen. warum? WARUM? Ich bemerkte die geschockten Gesichter von den beiden Jungen. sie sahen von mir zu ihm . Ihm der der Auslöser für mein miserables Leben war.




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 Bitte lest dass noch schnell bevor ihr die Geschichte schließt. Ich nehme mit dieser Geschichte an einem Wattpad Contest teil und würde mich seeeeeehhr freuen wenn ihr auch euren Freunden von dieser Geschichte erzählt. Natürlich möchte und kann ich euch dazu nicht zwingen. ich würde mich nur sehr freuen. Auch wenn ihr Vorschläge, Ideen oder irgendetwas hättet was ihr vielleicht in der Geschichte sehen wollt dann schreibt mich  einfach an. Ich bin für alles offen und ich freue mich wenn anderen Leute meine Sachen gefallen.

Zuletzt möchte ich mich noch bei Chrissi-chan bedanken :)  Diese Kapitel ist für dich da du mich auf eine neue Idee gebracht hast und du mich immer Unterstützt. Arigadoooooo ( DAAAAAAAAAAAANKE! )

Schaut doch mal bei ihr vorbei sie ist toll ;)



So etwas wie Freunde#Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt