19.

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Samantha:

Ich war die ganze zeit wach gewesen. Ich hatte gespürt wie die Kugel sich in mein Fleisch borte. Mein Blut spritzte und mein Körper klappte zusammen. Meine Haare saugten sich mit der rote ln Flüssigkeit voll. Ich venahm noch einen zweiten Schuss. Der Mann der mich über Nacht verändert hatte rannte weg. Er ließ mich zurück. Jemand rief den Notarzt. Ein paar Minuten später wurde ich in großer Eile auf eine Trage gehievt und in mortz Geschwindigkeit in die Notaufnahme gefahren. Eine Atemmaske lag auf meinem Gesicht. Ich beobachtete die Leute um mich herum. Sie riefen sich Sachen zu und brachten mich in den Operationssaal. Die ganze Zeit hielt ich meine Augen offen. Ich hörte wie ein Arzt mit panischer Stimme rief:" Oh mein Gott! Sie ist wach! Hat niemand ihr eine Narkose gegeben?Die anderen redeten weiter doch ich konnte mit der Zeit immer weniger verstehen und viel in einen tiefen Schlaf. Einen Schlaf aus dem ich wusste dass ich nicht so schnell aufwachen würde.Alles war schwarz um mich herum. Ich stand praktisch im Nichts. Doch auf einmal schien ich zu fallen. Doch ich verspürte keinerlei Angst. Ich fühlte wie ich an einen bekannten Ort gespült wurde. Und auf einmal war ich da. In unsererm alten Haus. Nicht das meiner Eltern,denn die waren Tod. Ich war im Kinderheim. Gerade einmal fünf Jahre alt. Die Tür zu meinem Zimmer öffnete sich und eine Betreuerin kam herein. Sie hatte einen langen geflochtenen Zopf der über ihre rechte Schulter lag. Ihr Sommerkleid zeigte wunderschöne Blumen. Ich sah zu ihr auf. Mit einem friedlichen lächeln auf den Lippen kniete sie sich zu mir herunter und sah mich an "Hey Sam. Du hast Besuch. Du wirst von heute an in einer richtigen Familie leben." Ich sah meine glänzenden Augen. Mein kleineres Ich freute sich so sehr dass es mit einem überglücklichen Lächeln alle der wenigen Spielzeuge aufräumte und der Frau nach ging. Icg folgte den beiden eine Treppe herunter und durch den Eingang nach draußen. Dort standen zwei Erwachsene Leute. Es waren meine neuen Eltern. Mir stieg eine Träne aus den Augen. Dass ich meine im echten Leben verstorbenen Eltern noch so klar sehen konnte machte mich genauso glücklich wie meine jüngere Auflage. Dann fing alles um mich herum an sich umzudrehen. Es war als stände die Welt kopf. Als sie dann wieder in einem normalen Winkel stand an dem ich auf dem Boden stand sah ich mich wie ich eingeschult wurde. Es war ein glücklicher Tag. Damals hatte ich viele Freunde gefunden. Doch dass nächste Bild zeigte mich nicht viel später wie ich das erste mal diskreminiert wurde. Ich saß weinend in einer Ecke und ein paar andere Schüler warfen Sachen und beschimpfte mich. Bis meine Lehrerin kam und dem Grauen für kurze zeit ein ende setzte. Das war in der dritten Klasse. Es kamen immer mehr von solchen Erinnerungen. Schmerzhafte. Grauenvolle. Einsame. Selten sah ich mein vergangenes Ich noch lächeln.Doch ich sah mir alles geduldig an. Es viel mir schwer noch einmal zu sehen wie mein Vater der Tod im Bad lag abtransportiert wurde, wie Mike auf Wiedersehen sagte obwohl er nie wieder zurück kommen wird und den letzten Atem meiner Mutter mit nassen Wangen zu bedauern. Ich sah mein erlöstes Gesicht als ich versuchte vor den ZUg zu springen. Ich verfolgte meine Entführung und meinen Verkauf an einen reichen Mann. Und ich sah wie liebevoll er mich im Arm hielt. Wie ruhig ich in seinen Armen schlief. Wie sicher ich mich in diesen Armen mich fühlte. Doch auch wie diese Sicherheit wegrannte und mich alleine zurück ließ. Es tat nicht mehr weh. Mein Herz hatte sich daran gewöhnt sich in Vertrauen zu wägen nur um dann wieder grausam fallengelassen zu werden. Als ich sah wie sich meine Augen schlossen drehte ich dem Bild meinen Rücken zu und schritt durch die Wand. Wieder war nur Dunkelheit um mich herum. Ich hatte mein ganzes Leben in kurzen Abschnitten gesehen. Nun war es an mir ob ich noch leben wollte oder für immer Abschied nehmen sollte. Wollte ich noch weiterhin an diesen Leben zerbrechen? Wollte ich noch mehr Leute dazu bringen mich zu hintergehen? Hatte ich überhaupt noch ein Ziel? Was wollte ich in der Zukunft machen? Vor mir leuchteten zwei Lichter. Sie waren weit weg. Und alles lag nun an mir. Sollte ich die Mühe die sich meine Nachbarn gemacht haben einfach so vergessen und ihnen zeigen dass ich genug habe? Ohne jeglichen Grund spazierte ich auf die Lichter zu und entdeckte nur ein paar Meter entfernt von ihnen eine Puppe. Sie war vollkommen weiß. Kein Gesicht. Ein wunderschönes weißes Kleid war ihr übergezogen worden.Sie saß auf einem Gartenstuhl der nur aus verschnörkelten Rosen zu bestehen schien. Vor ihr stand ein Tisch der genauso aussah. Sie hielt eine Tasse Tee in der Hand. Ihre weiche und melodische Stimme klang in meine Ohren "Und? Wie wirst du dich entscheiden? Leben? Tod? Oder glaubst du an das Leben dazwischen?" Vorsichtig mit bedachte Worten antwortete ich ihr "Ich glaube nicht an das Leben zwischen zwei Welten. Ich will nicht Leben aber auch nicht sterben. Sag mir, warum sollte ich leben wollen? Warum sollte ich sterben wollen? Was hätte mein Leben dann überhaupt für einen Sinn gemacht?

"Genau deswegen wirst du Leben!"

"Ich versteh nicht!"

" Du hast Fragen. Fragen die du dir nur stellen kannst wenn du unter den Lebenden bist. Hier ist deine Antwort:

Lebe.

Mach eine Liste mit Sachen die du erfahren willst.

Wenn dein Leben bis dahin sich nicht gebessert hat und du alle Fragen auf dieser Liste beantworten kannst kommst du noch einmal her und wir beide werden hinüber gehen..

Aber solltest du einen Sinn gefunden haben dann Lebe. Aber zweifle nicht mehr! Und dann wirst du ein Geschenk von Gott persönlich bekommen. Er hat dir zugesehen. Du hast noch nie in deinem Leben eine Sünde begangen. Du hast es verdient. "

Mit einem Schlag wurde alles Schnee weiß und ich öffnete meine Augen. Ich sah direkt in ein anderes Augenpaar. Und ich begriff.


So etwas wie Freunde#Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt