20.

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Samantha:

Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte ich auf. Jedoch ließ ich meine Augen vorerst geschlossen.Ich hörte leisen schaufen neben mir. Auch roch ich den stechenden Geruch nach Krankenhaus. Wie ich ihn hasste. Doch ich hatte mir etwas vorgenommen. Ich wusste nicht ob dass alles wirklich real war oder ob sich mein Unterbewusstsein dachte : Ne kein Bock zum sterben. Lassn' wir sie mal n bissl verwirrt umherirren.

Also öffnete ich meine Augen. Entschlossen es zu versuchen. Das Leben auf eine andere Art und Weise zu sehen. Ein plötzlicher Schmerz fuhr durch mich hindurch als ich versuchte mich aufzusetzen. Ich sah wie meine beiden Nachbarn jeweils rechts und links von meinem Bett ,auf einem Stuhl saßen und mit dem Oberkörper auf mein Bett gestützt schliefen. Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit. Als ich es näher hinterfragte bemerkte ich dass es nichts anderes als Geborgenheit war. Jemand kümmerte sich um mich. Sie wollten mich von jemanden retten. jemanden. jemanden ...? Wer? Entsetzt stellte ich fest dass ich mich nicht an die Tage und an das Gesicht des Mannes erinnern konnte. Ich wusste nur noch dass er mich gekauft hatte. Ich hatte in einer Hotelsuite gewohnt. Es war nicht schrecklich. Doch dann war da ein großes Loch. Ein tiefes Loch dass tiefer zu werden schien wenn ich es weiter erkunden wollte. Dann war ich aus dem Hotel draußen rannte eine Straße herunter und wurde angeschossen. Und er lief weg. Er ließ mich allein.

<< Wie jeder.>>

<< Nein!Nicht wie jeder! Sie haben mich gerettet! >>

<< Sie? Wer?>>

<< Natürlich ... >>

<< Du hast sie auch vergessen. Ihre Namen. >>

<< Nein!>>

...

<< Ihre Namen waren ... >>

<< Siehst du? Gott will dass du nichts gutes in dir hast! Er will dich zum Grunde richten! >>

<< Nein!>>

<< Doch!>>

Meine Gedanken spielten verrückt. Für einen Moment war ich nicht anzusprechen. Dann sahen mich zwei verschlafene Augenpaare an. Ich erkannte sie. Die Augen die sich um mich sorgten. Augen die mich ansahen so wie ich war. Ein paar grüne und ein paar Braune. Dieses enge Gefühl in meiner Brust trieb mir Freudentränen in die Augen. Ich lächelte mein wärmstes lächelt und drückte ihre Hände. Nics und Lukas warme Hände. Sie gaben mir Kraft. Und das willkommene Lächeln dass sie mir schenkten ließ mich entspannen. Jetzt begann ein neuer Teil meines Lebens. Und ich hoffte mit meiner Seele und mit meinem Herzen dass ich Antworten bekäme.


Nach einigen Wochen mit Krankengymnastik und fiele Gläser Eis, von der Cafeteria, die mir abwechselnd Nic und Lukas brachten ging es mir so gut dass ich dass Krankenhaus verlassen durfte.

 Endlich

Ich streckte mich wie eine Katze die gerade aufgewacht ist als ich die Türen hinter mir ließ Nic wartete schon am Auto und Lukas trug mein weniges Gepäck neben mir her. Seit diesem Zeitpunkt wurde alles komplizierter aber auch erträglicher. ich hatte zwei Personen denen ich wichtig war. Sie waren wie große Brüder. Und ich liebte sie wie eine Schwester. Doch es war noch nichts zu Ende. Nein . Es fing erst an.

So etwas wie Freunde#Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt