„Hey, ihr beiden!“, begrüßte Lily uns fröhlich und durchbrach damit das Schweigen, was mir allmählich unangenehm geworden war. „Hey, Lils. Wie war dein Tag so?“, fragte ich sie. „Echt toll. Sev und ich waren in der Bibliothek und haben unsere Aufgaben erledigt und etwas gelernt. Also Sev hat hauptsächlich in Zaubertrankbüchern geschmökert. Ich auch, aber es waren auch noch ein paar andere Fachbereiche dabei. Was habt ihr heute so gemacht?“ „Nichts Besonderes. Wir waren mit den Jungs ein bisschen unten am See…“, antwortete ich. „Mit Potter? Ich versteh wirklich nicht, wie du mit ihm befreundet sein kannst… Er ist so arrogant und selbstverliebt.“ Ich grinste. Lily mochte James nicht sehr gerne, aber James sprach schon seit einiger Zeit von ihr. Er liebte sie wirklich, aber sie erwiderte diese Liebe bisher nicht, weshalb James oftmals traurig war. „Ach, weißt du, Lils. James ist eigentlich super nett. Man muss ihn halt besser kennen. Aber ich versteh auch nicht, wie du mit Snape befreundet sein kannst…“ „Stimmt Holly, dass versteht hier kaum einer... Aber er war mein erster wirklich richtig guter Freund, der mich nicht im Stich gelassen hat, nachdem er merkte, dass ich anders bin. Er hat mir die magische Welt erklärt und all das. Wenn er deine erste Stütze in deinem neuen Leben wär, würdest du ihn auch mögen.“, Lilys Tonfall war perfekt gewählt. Ruhig und trotzdem die nötige Überzeugung und Schärfe. Ich nickte. Wenn man das so sah, verstand man diese Freundschaft. „Ich geh jetzt zum Abendessen. Bis später.“, warf Jo ein, die gerade ihre Schultasche ausgepackt hatte und den Aufsatz für Geschichte der Zauberei auf ihr Bett gelegt hatte, damit sie ihn nachher beenden konnte. Schweigend verließ sie den Schlafsaal. Ich wartete noch auf Lily, bevor wir gemeinsam hinunter gingen.
Remus war der einzige der Jungen, der noch im Gemeinschaftsraum saß. James und Sirius waren sicher schon mit Jo voraus gegangen. „Hey. Da seid ihr ja.“, empfing er uns. Ich grinste und zu dritt verließen wir den Turm und gingen die Treppen hinab in die Große Halle.
Seit einer Woche arbeiteten Remus und ich nun an dem Trank des verhängnisvollen Liebe. Müde fuhr ich mir durch die Haare. Es war kurz vor Mitternacht und wir mussten noch wenige Minuten warten, bis die letzte Zutat um Punkt Mitternacht hinzugegeben werden musste. Remus saß neben mir und betrachtete schweigenden Trank. „Noch eine Minute“, flüsterte er. Ich nickte und schloss die Augen. Ich beruhigte meinen Atem und erinnerte mich an meine erste Verwandlung. Es war die beste Möglichkeit, sich zu verwandeln, wenn man es erst vor zwei Nächten gemacht hatte. Als ich die Augen wieder öffnete trug ich ein weißes Kleid und ich spürte meine Flügel an meinem Rücken. Remus lächelte mich an und griff in meine Haare, die durch das Licht des Mondes silbrig schimmerten. Ein kurzes ziepen, dann war es geschafft. Remus hielt zwei Haare von mir in seiner Hand und ließ sie in den Kessel fallen. Genau in dem Moment schlug die Uhr Zwölf. Der Trank färbte sich hellsilbern.
Erschöpft stützte ich mich am Fensterbrett ab. „Holly? Ist alles in Ordnung? Du siehst echt nicht sehr gut aus…“, ertönte Remus Stimme neben mir. Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich an seine Brust. „Verwandlung… anstrengend… so oft in kurzer Zeit… für Halbengel“, murmelte ich. Ich spürte noch, wie sich Remus‘ Hände um meine Taille legten, dann fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
„Holly, wach auf! Schule fängt gleich an.“, weckte Remus mich am nächsten Morgen. Ich sah mich um und merkte, dass ich im Krankenflügel lag. Remus schien meinen fragenden Blick zu bemerken und erklärte mir: „Du bist eingeschlafen, ohne dich zurück zu verwandeln. Ich wusste erst nicht wohin, bis mir der Krankenflügel eingefallen ist. Madam Pomfrey weiß ja Bescheid… Verwandle dich jetzt am besten. Wir müssen jetzt schnell zum Frühstück und dann fängt auch schon der Unterricht an.“ Ich nickte und verwandelte mich. Dann eilten wir zum Frühstück und setzten uns zu Sirius, James und Jo. „Hey? Wo ward ihr denn?“, fragte Jo. „Eingeschlafen… Nachdem er fertig war.“, murmelte ich. Jo nickte grinsend und Sirius übertraf sie sogar noch mit grinsen. Genervt verdrehte ich die Augen. Ich wusste, worauf die beiden anspielten, doch Remus und ich waren einfach nur beste Freunde. James war ruhig, doch als ich seinem Blick folgte, wusste ich warum. Ein paar Plätze weiter lachte Lily über einen Witz, den Malaika wohl gerade erzählt hatte. „James, starr sie nicht so auffällig an… Das wird sonst noch peinlich.“, flüsterte ich ihm zu. Er wandte seinen Kopf zu mir: „Oh, Hallo Holly. Ist es wirklich so auffällig?“ Ich nickte. James seufzte und presste seine Lippen zusammen. Auf einmal fand er seinen Teller mit einem angebissenen Toast sehr interessant.
Ich verkniff mir ein grinsen und bediente mich an den Würstchen. Nach einem halben Liter schwarzem Tee mit Milch war ich auch komplett wach und konnte mich auch auf den Unterricht konzentrieren.
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Helau! Alaf! Hall Die Gail!
Heut is Fassenacht und Valentinstag!!! Ich hoffe ich feiert alle schön Fasching/ Karneval/ Fastnacht/ Fassenacht - wie auch immer ihr es nennt. Es ist nur einmal im Jahr und eine tolle Zeit, in der man einfach feiern und sich verkleiden kann!!! Ich liebe Fassenacht!!! Und ihr?
Das mit dem Tee trifft übrigens voll auf mich zu. Davor bin ich meistens nicht wirklich wach genug für Schule! ;D
Also feier noch schön bevor die Fastenzeit beginnt und lasst mal so richtig die Sau raus! ;) Noch ein jeckes Wochenende!
eure (etwas Fastnachtverrückte)
Niki
PS: Verkleidet ihr euch? Wenn ja, als was geht ihr? Also ich geh dieses Jahr als Hogwartsschülerin! ;)
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Flügel (Holly Seek // Harry Potter Fan-Fiction / Rumtreiberzeit)
FanfictionHolly Seek kommt nach Hogwarts. Sie findet schnell Freunde. Die Rumtreiber und Lily Evans. Doch sie kann zu ihren Freunden nicht ehrlich sein. Holly hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis, von dem noch nicht einmal Albus Dumbledore weiß... Ein Geheimnis...