Kapitel 17: Handprothese!?

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Pov. Zombey

Ich spürte einen leichten Druck an meinem Arm und hörte jemanden leise weinen. Dann versuchte ich meine Augen zu öffnen, mit Erfolg. In dem Bett, welches ich saß, war weiß. Die Decke war weiß. Die Wände waren weiß. Einfach alles war weiß. Ich schaute mich um und sah eine Person neben meinem Bett sitzen. Erst jetzt merkte ich, wer diese Person war. Gehofft hatte ich ja auf Maurice, doch da saß nicht Maurice, sondern Chessie. Sie ist in meiner Klasse und hat braune Augen und braunes langes Haar. Ich streckte eine Hand nach ihr aus und sie erschreckte sich. Doch dann schaute sie mich an und fiel mir in die Arme.,,Micha, du bist wach!" sagte sie mit rot angeschwollenden Augen.,,Chessie..." sagte ich, doch sie legte mir einen Finger auf den Mund und sagte schnell:,,Sag nichts. Ich hol schnell die Krankenschwester." Und schon rannte sie los...

Krankenschwester? Bin ich im Krankenhaus? Weiter konnte ich nicht denken, denn die Krankenschwester kam mit Chessie ins Zimmer. Die Krankenschwester sagte:,,Micha, du bist wach. Zum Glück. Wir hatten uns sehr viele Sorgen gemacht. Denn du hast 4 ganze Tage geschlafen.",,WAS!?" sagte ich völlig aufgebracht. 4 ganze Tage!? Da meinte die Schwester noch:,,Deine Hand konnten wir leider nicht mehr retten. Du wärst gestorben, hätten wir sie nicht ersetzt." Wie? Ersetzt?

Ich schaute zu meiner Hand, naja, da wo mal meine Hand war. Jetzt ist da so ein graues metallisches Teil. Eine Handprothese.,,Micha, nicht weinen." sagte Chessie und nahm mich in den Arm. Ich fasste mir mit meiner normalen Hand an die Wange. Tatsächlich. Ich weinte. Da ging die Tür auf und Osaft, Cracker, Manu und Palle kammen herein. Ich versuchte an ihnen vorbei zu schauen, um Maurice zu sehen, doch Osaft sagte:,,Zombey! Du bist wach! Keine Sorge, Maurice kann dir nichts mehr tun. Alles gut." Doch das brachte mich nur noch mehr zum weinen. Ich wollte zu Maurice, meinen süßen Maurice. Ich will nicht hier sein! Ich will zu Maurice!

,,Wo ist er denn?" fragte ich und schlurtzte.,,Er ist weit weg. Keine Angst. Er kann dir nichts mehr tun." sagte Manu.,,Ich glaube eher, das Micha zu Maurice will." sagte Cracker und ich nickte verzweifelt.,,Bitte. Bitte lässt mich zu ihm." sagte ich mit leiser Stimme.,,BIST DU IRRE!? ER HAT DIR DEINE HAND VERÄZT UND DU WILLST ZU IHM!?" schrie Manu mich an.,,Manu! Beruhig dich. Er ist gerade nach 4 Tagen aufgewacht. Lass ihn doch erstmal in Ruhe." meinte Palle.,,Es ist glaube ich auch besser wenn ihr alle geht und ihn in Ruhe lasst." sagte dann die Krankenschwester.,,Ok, und wann dürfen wir wieder kommen?" fragte Osaft.,,Morgen." sagte die Schwester mit einem Lächeln im Gesicht. Chessie, die mich immernoch im Arm hatte, flüsterte mir ins Ohr:,,Ich werde dich vermissen, Micha. Bis morgen." Dann ging auch Sie.

Die Schwester ging aber nicht wie erwartet raus, sondern schloss die Tür mit einem Schlüssel ab. Dann schaute sie mich grinsend an:,,Dann wollen wir mal sehen, wie du mit der Hand zurecht kommst. Ach, übrigens, ich heiße Fiona.",,Ha-hallo Fi-fiona. Wa-was wi-wird da-das?" fragte ich zitternd, denn Fiona zog die Decke weg und setzte sich direkt auf meine Hüfte. Die Situation gefiel mir garnicht. Ich lag in einem Krankenhaus und eine Krankenschwester sitzt auf mir. Sie jedoch grinste mich nur an und fing langsam an ihre Hüfte auf meinen Schritt zu bewegen.

Ich muss hier weg! Sofort!

Da schubste ich sie mit meinem gesunden Arm weg und rannte zu Tür, doch die war ja abgeschlossen. Verdammt! Sie kam wieder auf mich zu und lachte krank. Dann sagte sie mit einem Pychogrinsen:,,Wo willst du den hin? Wir waren noch garnicht fertig." und ging immer weiter auf mich zu. Ich könnte nicht ausweichen und sie stellte ein Bein zwischen meine. Gefährlich nah an meinem bestem Stück. Sie soll aufhören! Das machen doch keine Schwestern!

Da erinnerte ich mich, dass meine linke Hand doch aus Stahl ist. Während Fiona sich immer mehr an mich drück, versuchte ich irgendeine Kontrolle über meinem Arm zu bekommen. Bekamm ich aber nicht, doch ich nahm meine rechte Hand, ergriff damit meine linke und schlug Fiona voll ins Gesicht. Sie taumelte zurück und ich sprang über sie, zur anderen Seite, um durch das Fenster zu klettern. Zum Glück waren wir nur im 1 Stock. Das werde ich schon überleben.,,Du! Spring nicht! Komm her!" schrie Fiona. Doch da sprang ich schon und hoffte einfach, dass ich überlebte.

Ich rollte mich geschickt ab und lief, ich lief einfach so schnell ich kann in irgendeine Richtung.

Meine anderen Ichs (Zomdado/Kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt