Kapitel 9: My Heart will go on

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Pov. Maurice

Wir waren so in ein Gespräch vertieft, dass wir garnicht merkten, wie spät es schon geworden ist. Dass bemerkte auch ich als Manu meinte:,,Ähhh, Leute, wir sollten uns mal auf den Weg zu unserem Klassenzimmer machen, weil wir doch um 16:00 unsere ,,Probe" haben um zu sehen wer welches Instrument bekommt.",,Stimmt." stimmte Palle, Manu zu.,,Na, dann los. Wir wollen doch nicht zu spät ankommen." meinte Osaft.

Dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Klassenraum, wo wir unsere Instrumente bekommen werden. Im Raum angekommen, sahen wir schon alle anderen Schüler mit ihren Instrumenten in den Händen. Unsere Instrumente standen noch in den Regalen. Wir holten sie heraus und in genau diesem Moment kam Herr Ardy herein.

,,So, meine Schüler. Ich möchte sehen wie ihr spielt. Also, ich werde jetzt die Schüler nach und nach aufrufen und diese gehen dann mit mir in den Nebenraum um zu zeigen was für ein Instrument gut für euch wären. Und wir fangen an mit: Alex!",,Ok." meinte ein Junge mit braunen Haaren und braunen Augen. Ist das nicht Fufu? Doch ich glaube das ist Fufu. Fufu nahm sich sein Instrument und ging mit Herr Ardy in den Nebenraum. Wir anderen hatten jetzt die Zeit, bis wir dran sind, zu üben. Aber ich übte nur die Handgriffe. Ich spielte keinen einzigen Ton. Man hörte immer ein paar Töne von neben an, aber nie eine richtige Melodie, also bis jetzt. Irgendwann, eigentlich als letzte war auch ich dran, zu zeigen was ich kann.

Ich ging mit meiner Violine in den Nebenraum.,,Na, dann zeig mal was du kannst." sagte Herr Ardy. Ich setzte an und spielte ,My heart will go on' vom Film Titanic, weil ich dass schon im Geigenkurs gelernt hatte. Und es klang echt verdammt gut. Herr Ardy unterbricht mich auch nicht. Er sah mir zu und als ich fertig war, fing er an zu klatschen und hinter mir fingen auch auf einmal an Leute zu klatschen. Ich drehte mich schnell um, zur Tür, denn dort stand meine Klasse, die laut applaudierte. Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich drehte mich um und da stand Herr Ardy. Er sagte:,,Du kannst sehr gut Violine spielen. Bravo. So, da alle jetzt ihr Instrument gespielt haben, durft ihr nun gehen. Auf Wiedersehen." Alle packten ihre Instrumente in die Schränke, als ich dann meine Violine in den Schrank tun wollte, sagte Herr Ardy zu mir:,,Nimm sie ruhig mit. Bei dir ist es richtig, dass du Violine spielst. Du kannst ja in deiner Freizeit üben. Und uns gerne zeigen was du kannst.",,Aber...",,Kein Aber. Ich erlaube es dir und jetzt geh. Geh zu deinen Freunden.",,Ok." sagte ich etwas misstrauisch. Aber er lächelte mich nur freundlich an und ich verließ, mit der Violine den Raum.

Vorm Raum standen schon meine Freunde, als ob sie auf mich gewertet hätten.,,Du warst der Hammer. Mega gut." sagte Osaft sofort.,,Ja, sehr gut." stimmte Cracker zu. Ich wurde leicht rot und sagte ganz schüchtern:,,Danke." Alle außer Zombey sagten im Chor:,,Awwwwww." Was mich noch rötlicher werden ließ. Dann nahm mich Zombey an die Hand und sagte:,,Maurice, du kannst gut Violine spielen. Möchtest du uns in unserem Zimmer, nochmal etwas vorspielen?" Ich nickte. Er hat wohl gemerkt dass mir die Situation nicht ganz so gefällt.

Alle waren einverstanden, also gingen wir in unser Zimmer und ich spielte auf meiner Violine, wieder dass Lied, was ich schon davor einmal gespielt habe. Alle waren voll hingerissen, von meinem Können. Ich fand es schön, einfach nur schön.

Irgendwann war es auch schon so spät, dass wir auf unsere Zimmer gehen mussten. Alle sagten uns Gute Nacht und verließen unser Zimmer.

Zombey sagte:,,Kannst du mir wieder helfen?",,Klar." meinte ich nur und half ihn beim T-shirt aus- und anziehen. Aber ein leichtes sabbern konnte ich mir nicht verkneifen. Er sieht einfach so heiß aus. Er meinte aber nur dazu:,,Kann es sein dass du schwul bist?" Ich wurde knallrot und sah verlegen zu Boden.,,Ist dass ein Ja?" fragte er mit einem amüsierten Blick. Ich nickte nur und versteckte mein rotes Gesicht mit meinen Pulliärmeln. Er aber nahm meine Hände wieder weg und sagte:,,Es ist doch nicht schlimm, Maurice, alles gut. Ich bin doch auch bisexuell, also ist dass nicht schlimm." Er nahm mich in den Arm.,,Alles ist gut, Mau. Bitte hör auf zu weinen." Ich hatte garnicht gemerkt, wie ich schon wieder angefangen hatte zu weinen.

Irgendwann hatte ich dann auch aufgehört zu weinen und wir legten uns, jeder in sein Bett, schlafen.,,Schlaf gut, Maurice." sagte Zombey noch, aber da war ich schon eingeschlafen.

Meine anderen Ichs (Zomdado/Kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt