Kapitel 1

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Es gibt mal wieder eine neue Eintracht Frankfurt FanFiction von mir. Ich freue mich, dass ihr hierher gekommen seid und wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Und wenn ihr meine anderen Geschichten noch nicht kennt, schaut doch mal auf meinem Profil vorbei. Ich habe noch drei andere SGE Storys geschrieben :)

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"Man Luisa, du brauchst dringend mal wieder einen Freund", seufzt meine beste Freundin Theresa und nippt an ihrem Bier.

"Warum? Ich bin froh, wie gerade alles ist", antworte ich ihr genervt, während ich meinen Kopf tief in meinem Kleiderschrank stecke.

Theresa spricht das Thema "Beziehung" fast immer an, wenn wir uns treffen. So langsam kann ich es nicht mehr hören, auch weil ich alleine momentan wirklich besser dran bin als mit Partner. Aber meine beste Freundin kann es nicht verstehen. Wahrscheinlich vor allem auch, weil sie seitdem sie 15 ist eine glückliche Beziehung mit ihrem Freund Malte führt und ihn im nächsten Jahr heiraten wird.

"Ja, aber wie lange ist deine letzte Beziehung her? Zwei Jahre, drei Jahre?", redet sie weiter.

"Zwei Jahre", schnaufe ich und ziehe endlich den gesuchten Schuhkarton aus meinem Schrank hervor.

"Ich war 19, als sich Tom von mir getrennt hat."

"Ja also, du bist 21 Luisa. Es wird mal wieder Zeit. Du kannst nicht als Dauersingle enden", redet Theresa weiter, aber ich höre ihr gar nicht richtig zu.

Während Theresa auf meinem Bett lümmelt, schon fertig gemacht ihr Bier trinkt und mir Vorträge zu meinem Liebesleben hält, sitze ich auf dem Boden meines Schlafzimmers und öffne den gefundenen Schuhkarton.

"Aaaaah, Theresa schau mal. Ich wusste doch, dass ich die Schuhe nicht weggegeben habe", rufe ich aus und halt ein Paar schwarze Glitzer Pumps in die Luft.

"Die Schuhe machen mein Outfit einfach perfekt." Ich schmeiße mich zu Theresa auf mein Bett und halte ihr meine Schuhe vor die Nase.

"Du hörst mir gar nicht zu oder", fragt Theresa nun gespielt pikiert und muss dabei lachen.

Ich lege die Schuhe beiseite, schaue sie schief an und frage: "Was hast du gesagt?"

"Schnauze", kommt nur von Theresa und sie haut mich mit einem meiner Kissen, was uns beide zum Lachen bringt.

"Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Zieh dich endlich um. Ich will in den Club", sagt Theresa, als wir uns wieder etwas beruhigt haben.

Ich haue ihr meinen Ellenbogen gespielt genervt in die Rippe, denn sie weiß, dass ich es nicht leiden kann, wenn mich jemand in meiner Freizeit rumkommandiert. Wenn ich arbeite, ist es mir egal. Im Krankenhaus als Krankenschwester gehört es einfach dazu, dass ich mal Aufgaben zugewiesen bekomme.

Ich öffne meinen Kleiderschrank und ziehe ein schwarzes Kleid heraus. Es sieht so aus, als bestünde es aus zwei Teilen, denn die obere Hälfte sitzt wie ein lockeres Satintop an mir, während der Rock ein enganliegender Paillettenrock ist.

"Passt das so", frage ich Theresa, als ich auch meine Schuhe trage und mich einmal um mich selbst drehe.

"Sowas von. Also los geht's."

20 Minuten später stehen Theresa und ich an der Bar im ZOOM und haben unseren ersten Cocktail in der Hand.

"Auf uns", sage Theresa und ich sehe schon an ihrem Grinsen, dass der Abend gut werden wird.

Ich liebe es mit meiner besten Freundin feiern zu gehen. Und vor allem nach dieser Woche brauche ich es, mal richtig die Sau raus zu lassen. Auf meiner Station im Krankenhaus war die Hölle los. An den meisten Tagen kam ich noch nicht mal dazu, zu frühstücken geschweige denn - noch schlimmer - auf Toilette zu gehen.

Mein freies Wochenende kam deshalb genau zur richtigen Zeit und Theresas Vorschlag feiern zu gehen, kam noch passender.

"Zeit für den ersten Schnaps?", frage ich und muss dabei ein wenig lachen.

"Jetzt schon?", fragt Theresa und schaut mich mit einem kritischen Gesichtsausdruck an. Dieser wandelt sich aber schnell zu einem frechen Grinsen und sie gibt das 'Okay'.

Ich bestelle zwei Jägermeister und Theresa und ich stoßen miteinander an. Der Kräuterschnaps brennt beim Runterschlucken, weswegen ich sofort einen Schluck meines Cocktails hinterher trinke.

"Darf ich euch auch noch zwei Schnäpse ausgeben", spricht uns plötzlich ein Mann an. Ich spüre seine Hand kurz über meinem Po liegen und winde mich aus seinem Griff.

"Nein, danke. Wir können für uns selbst bezahlen", lächelt Theresa ihn falsch an und wir wenden uns wieder von uns ab.

"Dann halt nicht", hören wir ihn noch sagen, bevor er geht. Ich verdrehe nur die Augen.

Meine beste Freundin und mich zieht es danach auf die Tanzfläche. Schon nach kurzer Zeit sehe ich, wie sich ein gutaussehender Herr an Theresa schmiegt und mit ihr tanzen möchte. Doch Theresa dreht sich nur um und zeigt ihm ihren Verlobungsring, sodass er davonzieht.

Der Abend, oder besser gesagt die Nacht, wird immer feucht fröhlicher. Theresa und ich verbringen viel Zeit auf der Tanzfläche, aber genauso viel Zeit auch an der Theke.

Nicht nur ein Cocktail und ein Schnaps sind bereits unseren Kehlen heruntergeflossen und Theresa bestellt schon den nächsten.

Ich merke so langsam den Alkohol in meinem Blut und auch Theresa merke ich an, dass sie immer lockerer wird.

Nachdem wir ein paar Minuten an der einigermaßen frischen Luft im Raucherbereich verbracht haben, zieht es uns beide zurück auf die Tanzfläche.

Theresa und ich haben keine Ahnung, wie spät es mittlerweile ist, aber der Club ist immer noch brechend voll.

Nach kurzer Zeit sehe ich, dass Theresa ihren Blick verändert und mich frech angrinst. Und den Grund dafür merke ich nach kurzer Zeit.

Große Hände legen sich auf meine Hüfte und ich spüre, wie sich eine harte Männerbrust gegen meinen Rücken drückt.

Ich tanze zunächst einfach weiter. Zu sehr vernebelt mir der Alkohol die Sinne. Denn wahrscheinlich hätte ich ihn nüchterner schon längst weggeschickt.

Theresa zwinkert mir zu und so beginne ich mich langsam umzudrehen.

Ein Schuss ins Herz  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt