Teil 13: Aufmerksamkeit

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Hab doch noch eins für heute geschafft. Ich hoffe es gefällt euch!!

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Hat der Idiot mich gerade wirklich fallen gelassen?!

Genau das hat er getan.

Erst dachte ich er wollte mir etwas beweisen, dass er sich überhaupt nicht für mich interessierte und das er die Kontrolle besaß, aber nachdem ich ihn nur noch ganz weit weg sehen konnte und er sich keinen Zentimeter bewegte, fing ich doch an mir Sorgen zu machen.

Im Wind war es schwierig mein Gleichgewicht zu halten aber ich wusste, dass wen ich diesen Sturz ins Wasser überleben möchte, müsste ich entweder mit dem Kopf voraus, um meine Wirbelsäule zu schützen oder mit meinen Arsch um meinen Nacken zu schützen.

Beides war keine gute Wahl.

Das Wasser kam immer näher und ich spürte immer noch keinen Kai in meiner Nähe, der versuchte mich aufzufangen.

Das war's.

Gerade als ich dabei war komplett aufzugeben und mich für, dieses Mal endgültigen, Sturz vorzubereiten, dachte ich an Kais dämliches Grinsen weil er mich getötet hatte bevor ich ihn töten konnte. Nur diese Vorstellung war nötig, damit ich meinen Lebenswillen wieder bekam.

Schließlich konnte ich ihn nicht umbringen, wenn ich selber tot bin.

Im selben Moment fiel mir auch ein, was für ein Anzug ich trug.

Einen von Stark.

Ich dachte, ich hätte keine Zeit mehr für meinen Plan aber das Wasser war noch mindestens 10 Meter von mir entfernt.

Wie hoch ist der denn mit mir geflogen?

Trotz dem Wind schaffte ich es auf den Knopf in der Mitte von meinem Gürtel zu drücken, aus dem kurz darauf ein Seil raussprang.

Ich wollte gar nicht wissen, wie das hier rein gepasst hat.

Das Seil war meine Rettung. Es hatte einen Haken an der Spitze, der sich entwickelte nachdem das Seil aus meinen Gürtel gesprungen war.

Es ist darauf programmiert sich beim nächsten Metall Stück festzuhaken, dass das Gewicht eines Menschen tragen konnte.

Die Brooklyn Bridge.

Und in einem Ruck hörte ich auf zufliegen.

Oder besser gesagt zu fallen.

Der plötzliche Stopp von meinem Fall tat ziemlich weh und ich konnte nicht anders als einen schmerzenden Schrei rauszulassen.

Die ganze Zeit lang hatte ich meine Augen geschlossen, aber jetzt wagte ich mich endlich sie aufzumachen.

Ich war nun mit dem Gesicht Richtung Brücke und brauchte erst einmal eine Sekunde um mich überhaupt zu bewegen und wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

Als ich mich dann endlich beruhigt hatte, hörte ich Stimmen in meiner Nähe und drehte mich in diese Richtung um. Es war ein kleines Boot mit vielleicht 5 Menschen drinnen, die mich mit weit geöffneten Augen anschauten. Ich konnte es ihnen nicht einmal verübeln.

Nicht jeden Tag fiel eine rothaarige Frau aus dem Himmel.

Doch ich machte genau den gleichen Gesichtsausdruck wie die, als ich meine Hand, die die ganze Zeit angespannt an meiner Brust angelegt war, locker ließ und direkt das Wasser berührte.

Scheiße, war das knapp!

Aber ich hatte keine Zeit um auszuflippen, denn die Menschen auf dem Boot kamen auf mich zu und baten mir deren Hilfe an, welche ich dankbar annahm.

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