Hab doch noch eins geschafft für diese Woche :)
//
Kein weißes Licht, nicht einmal rotes. Niemand der mich entweder nach unten oder nach oben begleitete.
Nichts. Es war alles schwarz.
Bis ich ein lautes Schreien hörte und ich realisierte das alles schwarz war, weil meine Augen geschlossen waren. Erschrocken riss ich sie auf und mein Blick fiel als erstes nach links, wo ich Kais Messer, das in den Holztisch gebohrt war, sah.
Er hatte zwar durchgedrückt, aber daneben!
Ein erneutes Aufschreien erinnerte mich wieder daran warum ich überhaupt meine Augen geöffnet hatte und ich setzte mich schnell auf. Als ich meinen Blick kurz über die Lagerhalle schweifen ließ, sah ich endlich was meine Aufmerksamkeit ergattert hatte.
Kai lag mit seinem Rücken zur Wand auf dem Boden, hatte seine Knie zu seinem Kopf gezogen und seine Hände da drinnen vergruben. Ohne weiter darüber nachzudenken sprang ich sofort vom Tisch runter, keine gute Idee bei diesen Bauchschmerzen, und lief in schnellen Schritten zu Kai rüber.
Sofort saß ich mich zu ihm nieder und legte einfühlsam meine Hände auf seine Knie. Er zuckte bei meiner Berührung zusammen und hob seinen Kopf an. Als unsere Augen sich trafen, sah ich die Tränen in seinen Augen, den Schmerz und die Reue.
Oh, nein...
„Hey.", sagte ich mit ruhiger Stimme und wischte ihm eine Träne, die gerade langsam an seiner Wange runterfließ, mit meinem Daumen weg. Ich hatte Kai noch nie so gesehen, so verletzlich. Nicht einmal als er mir von seiner Mutter erzählt hatte.
„E-Es tut mir leid.", flüsterte er mit zerbrechlicher Stimme und ihn so reden zu hören, voller Scham und Schuldgefühle, brach mir das Herz.
„Kai, es ist nicht deine Schuld. Du hattest keine Kontrolle, sie hat dich kontrolliert.", versuchte ich ihn zu trösten, denn er hatte es nicht verdient sich für etwas schlecht zu fühlen, für das er gar nichts konnte.
„Ich habe dich beinah getötet, Alina.", erwiderte er und schaute mir dabei tief in die Augen. Ich seufzte tief und legte meine Hände auf seine.
„Das warst nicht du.", antwortete ich und rutschte noch ein bisschen näher zu ihm. Obwohl wir schon intim miteinander waren, war diese Art von Nähe ein ganz anderes Gefühl. Es tat unfassbar gut, aber gleichzeitig brach es auch mein Herz ihn so verletzt zu sehen. Und zu wissen, dass das alles eigentlich meine Schuld war.
„Wenn sich hier jemand entschuldigen muss, dann bin ich das.", fügte ich leise hinzu, denn ich schämte mich. Ich hatte ihm im Stich gelassen und das nur weil ich aufgegeben hatte.
Ich war so enttäuscht von mir selber.
„Was meinst du? Das war ja wohl nicht deine Schuld.", sagte er und schaute nun mich ernst aber auch leicht verwirrt an. Obwohl ich mich dafür schämte, wollte ich ehrlich zu ihm sein.
Gerade als ich ihm die Wahrheit sagen wollte, wurden wir von einem hellen Lichtstrahl unterbrochen und als wir gleichzeitig nach oben sahen blickten wir in Tonys, Peters, Buckys und Peppers Gesicht.
Erleichterte Gesichter.
„Ich dachte, ich würde dich nie wieder mehr sehen!", sagte Tante Pepper als erstes und stieg sofort aus ihrem Anzug raus um mich zu umarmen. Mein Gespräch mit Kai war eigentlich noch nicht vorbei und ich wollte auch seine Hand noch nicht los lassen, aber durch Peppers starke Umarmung hatte ich keine Wahl. Ich schaute zu Kai runter und schenkte ihm einen entschuldigenden Blick, aber er lächelte mich nur an.
DU LIEST GERADE
love, hate. Such a fine line
Fanfiction„Du weißt schon, dass ich dich jeden Moment fallen lassen kann?", drohte er, nachdem ich seine Frage ignoriert hatte und grinste mich an. „Du wirst mich niemals fallen lassen. Du magst mich.", antwortete ich und grinste zurück. Ich wusste ja wie ei...