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Natasha brachte mich zu einem riesigen Trainingsbereich. Wir betraten durch eine schwarze Doppeltür einen großen Raum, der zum Teil mit Matten ausgelegt war und in dem sich zwei Boxringe befanden. An einer Wand war eine Stange wie in Ballettstudios befestigt. In die hintere Wand waren zwei Türen eingelassen und links und rechts von mir befanden sich ebenfalls zwei Türen. Natasha lief strikt auf die linke Tür zu und öffnete sie. Sie bedeutete mir hindurch zu gehen. Ich betrat eine Umkleidekabine, an dessen Wänden mehrere Spinde befestigt waren. An einer Stelle wurden die Spinde von einer weiteren Tür unterbrochen. In der Mitte des Raums stand eine Bank, auf der Natasha eine Tasche, die sie mitgebracht hatte, abstellte. Sie öffnete die Tasche, nahm ein T-Shirt heraus und warf es mir zu. Dasselbe tat sie mit einer Hose. "Anziehen!", befahl sie. Ich sah sie, immer noch von dem Vorfall mit den Handschellen genervt, herausfordernd an. "Wie wäre es mit einem 'Bitte'?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Mach jetzt oder ich bringe dich zurück in deine Zelle.", antwortete sie selbstsicher, da sie genau wusste, dass das das Letzte war, was ich wollte. Ich gab mich geschlagen und zog mich um. Auch Natasha zog sich um, doch sah sie, da ihr ihre Kleidung, im Gegensatz zu meiner mir, passte, deutlich eleganter aus als ich. Fertig umgezogen verließen wir die Umkleide wieder und gingen zurück in den großen Trainingsraum. "Ich würde gerne in ein paar Trainingskämpfen herausfinden, welche Kampftechniken du beherrscht und auf welchem Niveau du kämpfst.", erklärte sie mir ihr Vorhaben.
Wir stiegen in einen der Boxringe. "Irgendwelche Regeln?", fragte ich. "Kein Töten.", kam die Antwort und Natasha stellte sich in eine der Ecken. Ich stellte mich in die andere Ecke und schaute sie an. Sie nickte mir zu, als Zeichen, dass der Kampf beginnen konnte.

Da ich nicht wusste wie stark die Rothaarige war und auch nicht wie sie kämpfte, wartete ich darauf, dass sie angriff, um ihre Taktik und Bewegungen kennenzulernen. Doch da auch sie auf meinen Angriff zu warten schien, standen wir uns erst einmal gegenüber und beobachteten uns. Ich versuchte anhand ihrer Haltung mögliche Schwachstellen auszumachen, konnte aber keine finden. Natasha zuckte kurz, fast unmerklich, mit den Schultern. Ich nahm an, dass sie gleich angreifen würde und nahm eine verteidigende Stellung ein. Ich hatte Recht, denn Natasha griff an. Ich konnte ihr zur Seite ausweichen und stieß mich dann von den Seilen, die den Ring abgrenzten, ab. Danach griff ich an. In dem Bruchteil einer Sekunde, in dem Natasha mir noch ihren Rücken zugewandt hatte, stieß ich ihr in den Rücken, sodass sie nach vorne kippte. Ich wollte dies nutzen, um ihr die Beine unter dem Körper wegzuziehen, doch reagierte sie schneller als ich gedacht hatte, fing sich mit den Händen an den Seilen ab und stieß sich dann wieder weg. Sie nutzte den Schwung, den sie dadurch bekam und schwang sich nach hinten, wodurch sie mit voller Wucht gegen mich prallte. Gleichzeitig warf sie ihren Kopf in den Nacken und ihre Haare peitschten mir ins Gesicht. Ich taumelte rückwärts und versuchte den durch ihre Haare verursachten Schmerz zu ignorieren. Natasha nutzte diesen Augenblick der Unaufmerksamkeit, drehte sich Blitzschnell um und griff mich mit gekonnten Schlägen an. Ich schaffte es die meisten ihrer Schläge abzublocken und ebenfalls wieder anzugreifen. Nach ein paar Minuten des Kämpfens, schaffte Natasha es, von hinten auf meine Schultern zu springen. Sie umschloss mit ihren Beinen meinen Hals und lehnte sich etwas nach hinten. Durch ihr Gewicht verlor ich mein Gleichgewicht und wir fielen gemeinsam auf den Boden des Rings. Noch immer hatte Natasha mich mit ihren Beinen umklammert und ich bekam langsam keine Luft mehr. Ich versuchte mich zu wehren, doch schaffte es nicht mich aus der Umklammerung zu lösen. Ich fühlte mich in den RedRoom zurück versetzt. So musste Hope sich gefühlt haben, bevor ich sie im letzten Kampf getötet hatte, dachte ich mir und bekam leichte Panik. War ich jetzt an Hopes Stelle? Würde Natasha mich jetzt töten, wie sie es als Black Widow schon so häufig getan hat?, fragte ich mich mit einem leichten Kloß im Hals. Gerade, als ich mich daran erinnerte, dass die einzige Regel 'nicht töten' war, bemerkte ich, wie der Druck um meinen Hals langsam nachließ und Natasha sich von mir wegschob. Ich versuchte ruhig ein und aus zu atmen, doch es gelang mir nicht. Ich stand keuchend auf und bemerkte, dass auch Natasha schneller atmete als gewöhnlich. "Nicht schlecht.", sagte sie zu mir und griff nach zwei Wasserflaschen, die neben dem Boxring standen. Sie warf mir eine der Flaschen zu, die ich dankbar auffing.
"Nächste Runde?", fragte sie nach einer kurzen Pause und ich antwortete mit einem Nicken.

Wir kämpften noch ungefähr zweieinhalb Stunden, bis Natasha verkündete, dass sie genug gesehen hatte. Zurück in der Umkleide gab sie mir ein frisches T-Shirt und eine Stoffhose. Dann zeigte sie mir, wo ich mich duschen konnte. Nachdem ich fertig geduscht und angezogen war, kehrte ich in die Umkleide zurück. Natasha hatte noch immer ihre Sportkleidung an und telefonierte gerade, weshalb ich schnell den Raum verließ, um mich noch ein wenig umzusehen. Ich durchquerte den Trainingsraum und lief auf die eine der hinteren Türen zu. Ich öffnete sie, in der Hoffnung, dass meine Handschellen nicht wieder zuschnappen, und schlüpfte hindurch.

Ich stand in einem riesigen Raum, in dem Blöcke, Säulen, Wände und Stangen verteilt waren. Es sah aus wie eine Art Parcours. Ich schaute mich um und stelle fest, dass auch von diesem Raum eine Tür abging. Ich öffnete die Tür und stand vor einer Treppe, die ich hinaufstieg. Oben angekommen stand ich wieder vor einer Tür, durch die ich einen kleinen Raum mit Kontrollpult betrat. In die Wand vor dem Kontrollpult war ein Fenster eingelassen, wodurch man den gesamten Parcours überblicken konnte. Ich versuchte ein paar Knöpfe auf dem Pult zu drücken, doch stellte schnell fest, dass es nur mit einem Schlüssel bedienbar war. Ich verließ den Kontrollraum und auch den Parcoursraum wieder. Ich wollte gerade die andere Tür im Trainingsraum öffnen, als Natasha die Umkleide verließ. "Light?", fragte sie, schaute sich um und entdeckte mich. Ich ging auf sie zu. Mist, dachte ich, jetzt kann ich nicht mehr herausfinden wohin die andere Tür führt. "Wir gehen jetzt etwas essen und dann möchte Fury uns sehen.", erklärte die Agentin, als ich bei ihr angekommen war. "Wir 'gehen' etwas essen?" fragte ich, da ich damit gerechnet hatte, dass ich nach dem Training wieder in meine Zelle gesperrt werden würde. "Ja. Ich habe Hunger und keine Lust dich wieder runter in die Zelle zu bringen, nur um dich nach dem Essen wieder raus zu holen.", klärte sie mich auf.

Ähh ja. Ich weiß immer noch nicht, was ich hier reinschreiben soll, außer, dass das Kapitel fertig ist, was ihr dann aber ja auch schon selber festgestellt habt.
Joa ähh... Habt ihr irgendwelche Vorschläge, Verbesserungen oder sonst irgendwas?
LG CatLi0n


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