12.

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Natasha las den Brief vor: "Hallo liebe Freunde, wir wünschen euch ein fröhliches Weihnachtsfest. Leider müssen Steve und ich auf Mission und können deshalb nicht bei euch sein. Wir sind Silvester wieder im Tower und ich erwarte, dass ihr zur Party erscheint. Einen schönen Abend noch und trinkt ohne mich nicht zu viel. LG Tony und Steve" "Typisch Tony.", hängte sie augenrollend an. Clint, Skye und Bucky lachten, während ich verwirrt drein schaute, weil ich keine Ahnung hatte, wer Steve und Tony waren. "Super, dann wissen wir ja jetzt alle, was wir an Silvester machen.", sagte Bucky, nachdem er sich beruhigt hatte. Erstaunt darüber, dass alle damit einverstanden schienen, schaute ich zu Alex. Sie unterhielt sich aufgeregt mit Pietro und ich sah eine Art Glanz in ihren Augen, den ich nicht verstand. Für alle schien die Einladung etwas ganz normales zu sein, weshalb sie sich wieder mit anderen Themen beschäftigten.

Eine halbe Stunde später verschwanden Natasha und Clint. Kurz darauf kam Natasha mit Wodka und Gin beladen wieder zurück. Clint, der einen Kasten Bier trug folgte ihr. Sie stellten die Sachen ab, bevor Natasha noch einmal los lief. Skye und Wanda räumten unterdessen den Tisch ab. Natasha kam mit Bechern in der Hand und fragte in die Runde: "Wer hat Lust Bierpong zu spielen?" Irgendwie kam es dann dazu, dass Bucky und Skye gegen Natasha und mich spielten. Bucky und Skye warfen ganz gut, Natasha schaffte es mehrfach die Becher zu verfehlen und ich traf dafür, dass ich dieses Spiel noch nie gespielt hatte auch ganz gut. Am Ende stand auf jeder Seite nur noch ein Becher. Bucky war an der Reihe und traf unseren Becher, aber da er angefangen hatte durfte Natasha auch noch einmal werfen. Sie nahm sich den Tischtennisball und stellte sich an unseres Tischende. Konzentriert fokussierte sie den Becher und beugte sich leicht vor. Alle schauten gespannt zu, wie sie den Ball warf und... verfehlte. Bucky und Skye freuten sich über ihren Siei, während Natasha vor sich hin fluchte: "Проклятие." "Das sagt man aber nicht.", hörten wir und drehten uns Richtung Flur. Am oberen Ende der Treppe, die ins Wohnzimmer führte, saß Agent Konter in seinem Rollstuhl. "Oh Jay! Frohe Weihnachten!", rief Bucky, als er den Mann erblickte. "Danke, danke.", erwiderte dieser. "Willst du dich zu uns setzen?", fragte Clint ihn. „Nein Danke. Mein Flur wartet schon auf mich. Ich wollte nur mal vorbeischauen, euch ein frohes Fest wünschen und schauen, ob ich bei euch Getränke schnorren kann.", erwiderte Agent Konter lachend. Daraufhin schaute Natasha ihn mit zusammengekniffenen Augen, aber einem Schmunzeln auf den Lippen an und nahm beschützerisch eine Wodkaflasche in die Hand. Pietro, der das ganze beobachtet hatte, sagte: "Das mit dem Schnorren könnte schwierig werden, aber du kannst bestimmt einen mittrinken." Clint nickte zustimmend und begann die Becher zu befüllen, während Bucky Agent Konter die Stufen ins Wohnzimmer hinunter trug. Clint verteilte die Becher, wobei Natasha ihren Becher nur kurz ansah, ihn dann mir in die Hand drückte und stattdessen die Flasche, die sie noch immer in der Hand hatte, öffnete. Wir stießen zusammen an und unterhielten uns noch ein wenig, bevor Bucky Agent Konter wieder die Stufen hochtrug.

Den restlichen Abend spielten wir weiter Bierpong, quatschten oder spielten andere Trinkspiele. Um viertel vor zwei brachte Natasha den ziemlich betrunkenen Clint in sein Zimmer und auch Skye und Bucky verließen eine halbe Stunde später das Wohnzimmer. Alex, Wanda, Pietro, Natasha und ich blieben noch und unterhielten uns über unsere Zeit vor S.H.I.E.L.D.. Wanda und Pietro erzählten, dass ihre Eltern bei einem Bombenangriff auf Sokovia gestorben waren. Sie hatten sich als sie älter waren für Experimente von Hydra freiwillig gemeldet, um sich an denjenigen, die am Tod ihrer Eltern schuld waren zu rächen, und um die Welt zu verbessern. Als sie Hydra erwähnten, war ich ziemlich geschockt und warum sie sich freiwillig für diese Experimente gemeldet hatten, wollte ich nicht verstehen. Auch Alex schien sehr überrascht und schockiert, da sie scheinbar über Hydra Bescheid wusste. Natasha, die die Zwillinge aus Hydras Fängen befreit hatte und die Geschichte daher schon kannte, nippte Geistesabwesend an ihrer Flasche. Sie schien jedoch die nun etwas bedrückte Stimmung bemerkt zu haben, denn sie schlug vor, Alex könne von ihrer Vergangenheit erzählen. Diese war erst etwas zögerlich, begann dann jedoch zu erzählen: "Erst habe ich auf der Straße gelebt, aber dann hat mich irgnedsoein Waisenheim mitgenommen und dann musste ich da Leben. Aber ich hab nicht lange dort gelebt, da eine Psychologin, die für S.H.I.E.L.D. arbeitete fand, dass ich zu S.H.I.E.L.D. sollte. Sie hat mich dann zu CHERUB, einer Spezialorganisation von S.H.I.E.L.D., gebracht, wo ich dann gelebt habe und zu einem Undercover Agenten ausgebildet wurde. Irgendwann wurde Skye dann wegen meiner Inhumankräfte meine extra Mentorin." "Cool, was sind deine Kräfte und warum hast du sie noch nie in unserem gemeineinsamen Training verwendet?", unterbrach Pietro sie. "Ich habe telekinetische Fähigkeiten, kann sie aber noch nicht so gut kontrollieren.", erklärte sie leicht niedergeschlagen. "Oh. Wir könnten doch zusammen üben.", schlug Wanda vor. Daraufhin nickte Alex und es schien, als würde sie diesen Vorschlag in Betracht ziehen. Pietro, der sich aufgrund seines Alkoholspiegels nicht mehr so gut auf eine Suche Konzentrieren konnte, fragte an Natasha und mich gewandt: "Und wo wart ihr beide bevor ihr hier hin gekommen seid?" Ich schluckte. Über dieses Thema wollte ich ganz und gar nicht reden und ein Blick zu Natasha verriet mir, dass es ihr genauso ging. Wir wollten nicht über Hydra, den KGB oder den RedRoom reden. Natasha sagte dann: "Wie du weißt, bin ich in Russland aufgewachsen und wurde von meinen Eltern in verschiedenen Kampfsportarten trainiert." Pietro akzeptierte diese Antwort und wandte sich dann mir zu, doch bevor ich mir eine Lüge ausdenken konnte, die ich erzählen würde, stand Natasha auf, nahm die letzte Gin Flasche und verkündete: "Neue Runde!" Sie öffnete die Flasche und füllte die Becher wieder auf. Bei mir blieb sie stehen, hielt mir die Flasche hin und schaute mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Ich nehme lieber den Wodka." Sie nickte verstehend, stellte die Flasche wieder ab, griff dann nach der noch ungeöffneten Wodkaflasche und reichte sie mir. Ich nahm diese dankend entgegen und wir stießen an. Ich nahm einen Schluck des Getränks und spürte wie die scharfe Flüssigkeit meine Kehle entlanglief. Ich genoss den kurzen Moment, in dem der
Alkohol meine Sinne betäubte, doch so schnell wie dieser Zustand gekommen war, so schnell war er auch wieder verschwunden. Mein Körper baute den Alkohol so schnell ab, sodass ich mich nicht betrinken konnte. Das war meistens praktisch, da ich mich so immer auf meine Missionen konzentrieren konnte, doch in Momenten wie diesem, wo ich einfach alles vergessen wollte, war es von großem Nachteil. Auch Natasha schien trotz der Alkoholmenge, die sie schon getrunken hatte, noch sehr nüchtern. Also stießen wir noch einmal an und leerten unsere Flaschen.

Wuhu! Ich habe weitergeschrieben. Sorry, dass so lange nichts kam, aber irgendwie fiel es mir ziemlich schwer dieses Kapitel zu schreiben. Ich hoffe ihr habt deswegen jetzt nicht das Interesse an dieser Geschichte verloren und ich gebe mir Mühe jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben.
LG CatLi0n

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