19.

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Am nächsten Morgen brachten Clint und Alex Natasha und mich zum Flughafen. Dort angekommen halfen die beiden uns unser Gepäck abzugeben und wir verabschiedeten uns voneinander. Als wir endlich durch die ganzen Sicherheits- und Ticketkontrollen durch waren mussten wir noch eine Stunde bis zum Boarding warten. Wir stellten unser Handgepäck ab und ich setzte mich. "Kaffee?", fragte Natasha und auf mein Nicken hin lief sie los. Kurze Zeit später kam sie mit zwei Pappbechern zurück. Einen drückte sie mir in die Hand. Sofort nahm ich den Plastikdeckel ab und sog den Kaffeeduft ein. Nachdem ich den Becher geleert hatte fühlte ich mich gleich etwas wacher, allerdings begann ich schnell mich zu langweilen.
 
Während dem mehrstündigen Flug fing ich an ein Buch, welches Alex mir gegeben hatte, zu lesen. Alex las sehr viel und gerne, weshalb sie, als sie erfahren hatte, dass ich noch nie wirklich ein Buch gelesen hatte, mit einem Stapel Bücher in mein Zimmer gekommen war und mir erklärt hatte, dass diese zur Grundbildung gehören. Da es so viele Bücher waren und ich schlecht alle mitnehmen konnte musste Alex eine Auswahl treffen, welch Bücher die besten waren. Sie hatte mehrere Stunden damit verbracht rauszusuchen welche ich mitnehmen sollte. Jetzt saß ich im Flugzeug und las ein Buch über einen Jungen an einer Zauberschule. Das Buch fesselte mich so sehr, dass ich den gesamten Flug nach Helsinki nichts anderes tat. In Helsinki mussten wir in ein anderes Flugzeug umsteigen und da ich den ganzen Tag gelesen hatte schlief ich den restlichen Flug.
 
Als wir den Flughafen in Moskau verließen, steuerte Natasha sofort auf zwei Junge Männer zu. Sie begrüßte den dunkelhaarigen Lockenkopf mit einer Umarmung. "Hi Misha.", begrüßte sie ihn auf russisch. Der andere Mann, er hatte kurze orange Haare, kam auf mich zu und umarmte mich. "Alexandra. Schön dich wiederzusehen. Wie war der Flug?", begrüßte er mich. Etwas unwohl erwidere ich die Umarmung und antwortete: "Etwas lang, aber ziemlich entspannt." "Die Turbulenzen hast du ja auch verschlafen.", sagte Natasha lächelnd und legte einen Arm um mich. Ihr Arm um meine Taille war warm und entgegen meiner Erwartung war es ein angenehmes Gefühl. Ich schaute sie an und setze ein Grinsen auf.
 
Michael und Ilja brachten uns zu unserer Wohnung und ließen uns dann alleine, damit wir uns einrichten konnten. Die Wohnung war klein und zum Glück schon möbliert. Zuerst betraten wir einen winzigen Flur in den nur ein Schuhschrank und ein paar Haken für Jacken passten. Rechts kam man in eine Küche und links in ein Wohnzimmer. Durch eine Tür in der hinteren Wand des Wohnzimmers betraten wir u der Schlafzimmer, in welchem wir auch unser Gepäck abstellten. "Hast du schon das Bad gefunden?", wollte ich von Natasha wissen. "Ich denke dort.", sagte sie und deutete auf eine Tür neben dem Doppelbett, welches ich erst jetzt so richtig wahrnahm. Zwei Gedanken schossen gleichzeitig durch meinen Kopf. Erstens: Wie unpraktisch war es bitte, dass man nur durchs Schlafzimmer ins Bad kam? Und zweitens: Ich musste mit Natasha in einem Bett schlafen.
Ich nahm Natashas und meine Waschtaschen mit ins Bad und begann den kleinen Spiegelschrank über dem Waschbecken einzuräumen.
 
Als ich ins Schlafzimmer zurück kam, war Natasha bereits dabei ihren Koffer auszuräumen. Sie hatte den Koffer auf die linke Seite des Bettes gestellt und all ihre Kleidung lag verteilt daneben. Ich nahm meine Reisetasche, legte sie auf die andere Seite und begann ebenfalls mein Kleidung in den Schrank einzuräumen.
 
Als wir endlich all unsere Sachen in der Wohnung verstaut hatten, war es bereits 3:00 Uhr. Natasha und ich standen in der Küche und sie machte uns Sandwiches mit Erdnussbutter. "Hast du Lust noch raus zugehen oder bist du müde? ", fragte sie, als sie mir einen Teller reichte. "Hab ja im Flugzeug geschlafen, wir können also gerne noch rausgehen.", antwortete ich und biss in mein Sandwich. Natasha nickte.
 
Am Montagmorgen fuhren wir mit der Bahn ins Geschäftszentrum von Moskau. Ich kannte es nur von Bildern und war erstaunt über die Größe der Gebäude. Natasha und ich würden die nächste Zeit im höheren der beiden "Bauklötzchen-Gebäude" arbeiten. Durch eine Schiebetür betraten wir den Empfangsbereich des Bürogebäudes und liefen auf die Empfangsdamen zu. "Guten Tag. Wie kann ich helfen?", begrüßte die Frau mich. "Guten Tag. Alexandra Sokolow mein Name. Ich bin die neue Assistentin von Familie Jackson.", stellte ich mich vor. "Ah ja. Könnte ich bitte Ihren Ausweis sehen.", bat sie mich und ich suchte den Ausweis heraus, den S.H.I.E.L.D. für mich erstellt hatte. Sie verglich die Daten auf ihren Papieren mit denen auf meinem Ausweis. "Dankeschön.", sie gab mir meinen Aufweis zurück: "Bitte unterschreiben Sie hier." Ich unterschrieb, sie scannte meine Unterschrift ein und gab mir kurz darauf eine Plastikkarte. "Dies ist Ihre Zugangskarte zu allen Ihnen befugten Räumen. Außerdem erlaubt Ihnen diese Zugriff auf Ihren persönlichen Spind.", erklärte mir die Frau.  "Bitte folgen Sie mir.", forderte sie Natasha und mich auf und lief auf einen Aufzug zu. Im Aufzug drückte sie auf den Knopf für die 73. Etage und erklärte: "Ich werde sie zu Mister Jackson bringen. Er wird Ihnen dann alles Weitere erklären."
 
Sie brachte uns bis zum Büro von Thomas Jackson. Dieser begrüßte uns, zeigte uns unser gemeinsames Büro und begleitete mich dann in die Wohnung seiner Familie um mich vorzustellen und mir alles zu zeigen. Der Mann wirkte sehr freundlich, doch ich wusste genau, dass der Schein trügen kann. "So Alexandra, hereinspaziert.", sagte Thomas als er die Tür öffnete. Ich betrat einen großen Flur. Das erste was mir auffiel waren die vielen Spiegel, die an den Wänden hingen. "Hallo!", rief Thomas sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Ein kleiner Junge, den ich sofort als Jaden Jackson erkannte, kam aus einem großen Wohnzimmer in den Flur geschossen und sprang seinem Vater in die ausgebreiteten Arme. Thomas Frau, Sveta, kann mit der kleinen Esmera auf dem Arm ebenfalls in den Flur. Thomas stellte uns alle vor und zeigte mir die Wohnung. Danach erklärte Sveta mir noch ein paar Dinge. "Diese Woche haben die Kinder noch Ferien und ich habe auch noch Urlaub, das heißt, dass ich dir für Fragen immer zur Verfügung stehe.", sagte sie lächelnd. "Nächste Woche bringe ich die beiden dann Morgens um acht zur Schule und du müsstest sie Nachmittags um 14:00 Uhr wieder abholen.", erklärte sie und gab mir die Adresse der Schule. Sie erklärten mir noch meine restlichen Aufgaben und begleitete mich die meiste Zeit.
 
Ich kam erst am späten Nachmittag zurück in die Wohnung. Natasha hatten schon früher nach Hause gehen können und saß auf der Couch. "Nah wie war dein erster Arbeitstag?", fragte sie als ich ins Wohnzimmer kam. "Anstrengend. Ich musste die ganze Zeit lächeln und jetzt tut meine Wangenmuskulatur weh.", sagte ich mit einem Schmollen im Gesicht. Natasha schenkte mir einen gespielt mitleidigen Blick, als ich mich neben ihr auf die Couch fallen ließ.
 
Hello. Ich sitze mal wieder im Zug und wir haben mal wieder Verspätung. Juhu.
Ich war diesmal irgendwie sehr unproduktiv, was vielleicht daran liegen könnte, dass ich gestern Black Widow geguckt habe und dann nicht schlafen konnte.🤷‍♂️ In meinem Kopf schwirrt jetzt noch der Film und ich habe einen Ohrwurm, was der Konzentration nicht gerade hilft. 🥲
Ich werde wahrscheinlich ein paar Informationen aus dem Film einbauen, das wird aber noch etwas dauern. Natürlich werde ich weiterhin Dinge verändern und mir selbst ausdenken und versuche euch nicht zu spoilern.
Okay das war ein echt langes End-Dings. 😅
Ok bye
CatLi0n

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