Kapitel 5: Volleyball Unterricht

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"Ah da bist du ja schon" Tsukishima kam auf mich zu. Er hatte den Pulli von seiner Uniform an. Die Ärmel bis zum Ellenbogen hochgekrempelt. So wie er es immer tat. "Du willst also Volleyball lernen" "Ja" sagte ich entschlossen. "Ok heute lernen wir erstmal die Basics. Was kannst du denn schon?" "Pritschen und baggern. Aus dem Sportunterricht." "Ok zeig mir das mal". Ich fing an erstmal zu pritschen und dann ein bisschen zu baggern. "Ok das sieht doch schon mal gut aus. Du bist echt ein Naturtalent. Dann lernen wir jetzt wie man einen Ball richtig annimmt." Er legte seine Tasche ab. 

"Schau du gehst in diese Position, hältst deine Arme so vor dich und machst dann diese Bewegung. "Ich schaute ihm interessiert zu. "Ok mach es mal" Ich ging in die Position die er mir gezeigt hatte. "Ok ja das sieht gut aus. Und jetzt mach die Bewegung die ich dir gezeigt habe" Ich machte sie so gut wie möglich nach. "Naja das geht noch besser. Schau mal. So." Er machte es nochmal vor. "Ok" Ich versuchte es noch einmal. "Nein warte ich mach es mit dir mit"

Er ging auf mich zu und stellte sich hinter mich. Mir wurde ganz warm. Er legte seine Arme auf meine und nahm meine Hände in die Hand. Er machte die Bewegung  mir mir. "So musst du es machen." Sein Mund war direkt neben meinem Ohr und ich höre sein tiefe Stimme ganz deutlich. Mein Bauch kribbelte. Er trat wieder von mir weg. "Hast du es verstanden?" "J... Ja ich denke schon" stammelte ich. Überrascht davon wie mein Körper auf ihn reagierte. Ich merkte wieder wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Du bist schon wieder so rot." sagte Tsukki mi einer neutralen Stimme. "Sag mal bist du krank?" Ich sah in verwirrt an. Meinte er das gerade ernst? Ja wahrscheinlich schon. Das war für ihn bestimmt ganz normal. Eine notwendige Berührung. Sonst nichts. 

Er fing wieder an mir weiter etwas zu erklärend, doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Hatte er das nicht gefühlt. Hatte er nicht bemerkt wie ich auf ihn reagierte. Fühlte er nicht das selbe wie ich. "Ok willst du es mal versuchen?" Ich erwachte aus meinen Gedanken. "Was ähm tschuldigung. Ich hab nicht aufgepasst. "Ich möchte das du versuchst mein Hand zu schlagen damit wir deine Sprungkraft trainieren können" "Oh ok klar" Ich ging auf ihn zu. Er hatte eine Hand in der Hosentasche eine hielt er hoch. Er schaute weg von mir. Er wich meinem Blick aus. Anscheinend war es ihm unangenehm so nah bei mir zu sein. Doch er versuchte es zu verbergen.

Ich sprang ein paar mal hoch doch erreichte nur seinen Unterarm. "Versuch mal mehr Kraft aus deinen Fußgelenken zu nehmen und nicht nur aus den Knien. Das heißt du streckst sie mit aller Kraft. Eben so wie deine Knie. Ok?" "Ok" Ich sprang mit voller Kraft. Ich wollte ihm zeigen das auch in mir Energie steckte. Doch während des Sprungs verlor ich mein Gleichgewicht. Ich stieß gegen seine Brust. Er kam ebenfalls aus dem Gleichgewicht und musste einen Schritt zurück machen. Er hielt mich mir deinen Armen fest. Ich spürte wie sein Atem schneller wurde. Mein Kopf lag noch immer auf seiner Brust. Mein Hände lagen auf seinem Bauch. Ich spürte seine Muskeln durch den Pulli. Plötzlich realisierte ich was gerade los war. Ich lag in Tsukishimas Armen. Ich stoß mich von ihm weg. Die Röte schoss mir mal wieder ins Gesicht. Ich nahm schnell meine Sachen und rannte weg. Ich wusste nicht wohin. Hauptsache weg von ihm.

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Ich stand an der Haltestelle und wartete auf den Bus. Ich dachte nach. Fühlte er nicht das was ich fühlte? Ließ ihn das alles kalt? Auf seinem Blick war nur Überraschung. Wahrscheinlich weil ich so plötzlich weggerannt bin. Was denkt er denn jetzt über mich? Wahrscheinlich findet er mich einfach nur komisch. Deprimiert saß ich an der Haltestelle und blickte starr in den dunklen Wald, in meinen Gedanken versunken. Bis der Bus kam und ich einstieg.

Zuhause angekommen wartete schon Daichi auf mich. "Sag mal was hast du gemacht. Ich hab mir Sorgen gemacht." sagte er mit einer wütenden aber besorgten Stimme. "Nichts" murmelte ich. "Natürlich hast du was gemacht sonst währst du nicht jetzt erst hier. "Ok ich hab mit Tsukishima Volleyball geübt. Zufrieden?" Ich wollte an ihm vorbei gehen doch er hielt mich auf. " Volleyball geübt? Mit Tsukishima? Warum fragts du nicht einfach mich. Ich würde es dir doch zeigen. Klar das du jetzt so mies dreinschaust. Tsukishima hat bestimmt zur rumgemeckert." Ich wollte ihn verteidigen doch mir fehlte dir Kraft. Außerdem wollte ich nicht das Daichi wusste das ich Tsukishima mochte. Er würde nur versuchen es mir aus zu reden. "Ok komm erstmal rein." sagte Daichi jetzt sanft. "Ich mach dir was zu essen." Ich folgte ihm ins Haus.

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"Du Daichi" sagte ich während wie aßen. "Ja" antwortet er. "Hatte Tsukishima eigentlich schon einmal eine Freundin?" Er sah mich verwundert an. "Warum fragst du?" "Ach nur so" "Ähm ok. Also soweit ich weiß nicht. Yama hat mir aber mal erzählt das es ein Mädchen gab was ihn toll fand. Doch er versuchte es zu ignorieren und tat so als ob er es nicht bemerken würde. Das dachte Yama zumindest. Aber es könnte auch sein das er es wirklich nicht bemerkte. Yama wusste selbst nicht ob er sie gut fand oder nicht und ob er seine Gefühle nur unterdrückte. Sie hatte dann irgendwann keinen Bock mehr und ignorierte ihn. Aber er ist wahrscheinlich sowieso nicht imstande zu lieben und geschweige denn eine Beziehung zu führen. Er würde seine Freundin nur verletzen. Und ich denke das weiß er selber. Vielleicht ignorierte er das Mädchen auch deshalb." 

"Hm" erwiderte ich. "Ich gehe jetzt hoch in mein Zimmer. Guter Nacht." "Ähm ok" antwortete Daichi verwirrt. "Gute Nacht" Er war eigentlich noch zu früh um ins Bett zu gehen. Doch ich fühlte mich schwach und erschöpft. Dieser tag war echt anstrengend und zu viel für mich und meine Gefühle. Ich dachte noch ein bisschen über Tsukishima nach und über das was Daichi gesgat hatte, doch bald schlief ich ein.

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Diesmal ein langes Kapitel. Genau 1000 Wörter x3 Ich hoffe es hat euch gefallen.

Was denkt ihr? Merkt Tsukischima es wirklich nicht oder tut er nur so?

In liebe Gray ^^

Tsukishima x Reader	| Enthält Lemon 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt