Kapitel 20: Akiteru

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Ich bin so aufgeregt. Tsukishima will mich heute seinem Bruder vorstellen. Endlich lerne ich ihn mal kennen. Die Schulglocke läutete. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und sprintete auf den Schulhof. Ach Mist Tsukishima war noch nicht da. Doch ich musste nicht lange warten da sah ich ihn aus dem Schultor kommen. Mit missmutiger Miene kam er auf mich zu. "Heyy lächle doch mal" sagte ich als er bei mir angekommen war. "hmpf. Ich hab eigentlich keine große Lust dich Akiteru vor zu stellen." Empört schaute ich ihn an. "Warum das denn?" "Ich habe keine Lust mir seine Kommentare an zu hören. Er wird bestimmt irgend welche unlustigen Witze machen." "Man Tsukki entspann dich" Ich musste kichern. "Du wirst das überleben" Ich musste noch mehr lachen als ich Tsukishimas Blick sah. Es war dieser typische "Dein ernst?" Blick. Als ich anfing zu lachen sah er mich noch einen Moment so an, doch dann musste er auch schmunzeln.

Auf dem Weg zu Tsukishima nachhause hörten wir Musik. Ich schaute kurz zu ihm dann nahm ich vorsichtig seine Hand. Tsukishima sah mich etwas überrascht an, doch dann schenkte er mir ein lächeln. Ich konnte einfach nicht anders als zurück zu lächeln. Immer wenn er mich so ansah machte sich eine unbändige Freude in mir breit. Er hatte das schönste Lächeln was ich je in meinem Leben gesehen hatte. Schweigend liefen mir nebeneinander her. Auf einmal fing Tsukishima neben mir an mit der ruhigen Melodie des Liedes was wir gerade hörten mit zu summen. Überrascht schaute ich zu ihm. Doch er bemerkte es nicht. Er betrachtete den Boden mit einem abwesenden Blick. Seine Stimme war so tief und beruhigend. Es klang wunderschön. Verträumt betrachtete ich ihn weiter und lauschte seiner ruhigen Stimme. Ich erwachte aus meinem Trancezustand als Tsukishima sich bewegte. Er schaute mir direkt in die Augen. Ich erschrak. Ich merkte wie ich rot wurde. In diesem Moment fühlte ich mich so wie damals als ich das erste mal Nachhilfe bei ihm hatte. Doch diesmal war es anders. Tsukishima hatte nicht mehr diese harte Schale um sich. Er ließ mich in sein Herz. Das sah man schon daran das auch ihm nun die röte ins Gesicht stieg. Das währe damals nie so gewesen. "Was starrst du mich denn so an?" sagte er leicht verlegen. Als ich ihn kennengelernt hatte hätte ich niemals gedacht das ich Tsukishima mal so sehen würde. "Dein summen war so schön" sagte ich. "Ich hab gesummt? Oh nein es tut mir leid. Das ist mir gar nicht aufgefallen" Er nahm seine freie Hand und bedeckte damit sein Gesicht. "Wie peinlich" murmelte er. Ich nahm seine Hand von seinem Gesicht weg und hielt sie in meiner. "Das muss dir nicht peinlich sein. Es klang echt schön" sagte ich lächelnd. Er wurde noch etwas röter. Er wand seinen Blick schnell weg von mir. "Quatsch. Was sagst du denn da." "Ich meine es ernst." erwiderte ich. Seine Augen weiteten sich. Er lachte nervös. Dann löste er die eine Hand von meiner und zog mich hinter ihm her. "Wir müssen weiter. Akiteru wartet bestimmt schon." Ich musste kichern. Typisch...

Als wir bei ihm zuhause angekommen war. Blieben wir vor der Haustür stehen. Tsukishima schaute mich an. "Bereit?" Ich nickte lächelnd. "Ok" sagte er dann drückte er die Klingel. Wir warteten kurz dann öffnete jemand die Tür. Das musste Akiteru sein. Er war ungefähr so groß wie Tsukishima. Seine Haare hatten die Farbe von einer Mischung aus Braun und Blond. Ockerfarben beschrieb es am besten und er hatte braune Augen. Ich wusste gar nicht wie alt er war. Nur das er Tsukishimas älterer Bruder war aber ich würde ihn so auf 22 schätzen. Als er uns erblickte erschien ein lächeln auf seinem Gesicht. "Ahhhh da seit ihr ja. Tsukishima du hast ja tatsächlich ein Mädchen mit gebracht" sagte er. "pft hab ich doch gesagt" erwiderte Tsukishima. Jetzt wandte sich Akiteru an mich. "Und du musst y/n sein. Hab ich recht?" "Ja die bin ich" antwortete ich etwas nervös. "Ich bin Akiteru. Schön dich kennen zu lernen." Er war echt nett. "Die Freude ist ganz meinerseits." Irgendwie hatte er eine fröhlich Ausstrahlung "Und wie ist Tsukishima so? Hoffentlich benimmt er sich." Er grinste Tsukishima zu. Dieser schüttelte nur genervt den Kopf. "Du tust mir echt leid." Er beugte sich zu mir. "Harter Schicksalsschlag das du dich ausgerechnet in ihn verliebt hast." Ich musste lachen. "Akiteru ich kann dich hören" sagte Tsukishima neben mir. "Und zwar laut und deutlich. "Akiteru musste laut lachen. "Naja ein bisschen Gesellschaft tut dir sicherlich gut. Aber wisst ihr was. Damit du dich nicht alleine mit ihm rum schlagen musst" er kramte drei Paar Schlittschuhe hervor "...habe ich uns Schlittschuhe besorgt." Jetzt war es Tsukishima der lachen musste. "Akiteru es ist Frühling. Wo willst du hier bitte Schlittschuh fahren?" sagte er belustigt. "Ich hab eine Eishalle gefunden die offen hat" erwiderte Akiteru. Das lächeln auf Tsukishimas Lippen verschwand. "Du willst doch jetzt nicht wirklich mit uns Eislaufen gehen oder?" "Doch" Auf Akiteru erschien ein unschuldiges Lächeln. "Wenn ihr schonmal da seit muss ich meine Chance doch nutzen." Tsukishima wollte etwas erwidern, doch bevor er etwas sagen konnte sagte Akiteru schon: "Na dann ist ja alles geklärt. Ich fahr uns." Ich setzte mich in Akiterus Auto. Akiteru war echt ein netter und lustiger Typ. Ich mochte ihn.  Auch Tsukishima setzte sich widerwillig. Er hatte ja keine andere Wahl.

Der Weg war nicht sehr lang also waren wir bald da. Als wir unsere Schlittschuhe anzogen lehnte sich Tsukishima zu mir. "Es tut mir echt leid. Ich wusste nicht das Akiteru sowas vor hat." "Ist schon okay. Es wird bestimmt lustig." erwiderte ich lächelnd. Dann ging ich auf die Eisfläche. Ich wollte Tsukishima hinter mir her ziehen, doch er wollte erstmal nicht fahren. "Komm schon" bettelte ich, doch ich konnte ihn nicht überreden. Naja dann fahr ich eben alleine. Warum ließ sich Tsukishima denn nie auf etwas ein? Plötzlich krachte ich volle Kanne gegen jemanden. In Gedanken versunken hatte ich die Person gar nicht bemerkt. Ich erwartete schon wie ich auf den kalten Eisboden aufprallte doch zwei starke Arme fingen mich auf. Es war die Person in die ich herein gefahren war. Oh Gott wie peinlich. "Es tut mir leid ich habe nicht aufgepa-" Ich verstummte als ich erkannte wer es war. Das konnte doch nicht wahr sein. Das war doch echt kein Zufall mehr. Es war der Verkäufer vom Festival vor einigen Tagen. Warum musste es ausgerechnet er sein. Ich hatte ihn doch gerade erst endlich aus meinen Gedanken verbannt. Passierte nur mir immer sowas. War ich irgendwie ein Unglücksschaf oder so? "Kein Problem. Das kann jedem mal passieren." In diesem Moment schaute er mir ins Gesicht und seine Augen weiteten sich. Oh nein hatte er mich etwa erkannt? "Du bist doch dieses Mädchen was vor einigen Tagen an meinem Stand eingekauft hatte?" Er erinnerte sich an mich? Ihm musste mein überforderter Blick aufgefallen sein denn er sagte schnell: "Oh tut mir leid. Du kannst dich bestimmt nicht mehr erinnern." "Oh doch das kann ich." murmelte ich. Oh nein was? Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Überraschen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Oh kannst du." Er grinste. "Na dann ging es dir ja anscheinend genauso wie mir. Ich kann dich seit dem einfach nicht mehr vergessen." Er nahm eine Hand und legte sie auf meine Wange. Warte was tut er da?? Ich habe einen Freund! Ich wollte ihn weg schupsen doch irgendwie konnte ich nicht. Sein Augen zogen mich in seinen Bann. "Und ich kann mich nicht nur an dich erinnern wegen deinen komischen Begleiter. Aber warte... war er etwas dein Freund? Nein sicher nicht. Wer will den mit so einem komischen Typen zusammen sein." Er lachte. Ich wollte irgend was sagen, Tsukishima verteidigen, doch er hatte so eine unglaubliche Anziehungskraft. Das hatte ich noch nie erlebt.

Auf einmal spürte ich wie mich eine Hand packte. Ich wurde zur Seite gezogen und als ich sah wer es war blieb das Herz fast stehen. Tsukishima.... Hatte er uns gesehen? Als wir am Rand des Feldes angekommen waren drehte sich Tsukishima zu mir um. "Was war das denn bitte? Was soll das?" Ich erstarrte. Ich konnte nichts sagen. "Ok gut. Du sagst also nichts. Auch schön. Da lässt man dich einmal alleine und dann machst du" Tsukishimas Stimme zitterte "...und dann machst du das ." Er deutete mit seiner Hand auf die Eisfläche. "Ich... Du hattest ja keinen Bock mit zu kommen. Sei doch auch mal offen für neue Dinge." Ich verstummte. Was redete ich denn da. Tsukishima kann nicht dafür was passiert ist. Es war meine Schuld. Ich erschrak als ich wieder zu Tsukishima sah. Tränen bildeten sich in seinen Augen. "Jetzt bin ich also daran Schuld? Nur weil ich nicht sofort mit Schlittschuh fahren gekommen bin ist das für dich ein Grund mit einem andern Typen zu flirten? Wow... Wirklich wow" Er drehte auf der Stelle um und ging in schnellen Schritten weg. Ich sah das er sich seine Tränen weg wischte. "Tsukishima" wollte ich ihm hinterher rufen. Doch meine Stimme war zu schwach. Ich merkte wie mir eine Träne die Wange runter lief. Warum hatte ich das getan?

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Oh no... Der arme Tsukishima... Aber was denkt sich der Typ auch? Der hat eindeutig zu viel Selbstvertrauen. Und dann auch noch sowas über Tsukishima zu sagen pft. 

Aber abgesehen davon. Können wir mal kurz darüber reden wie gut ihr schätzen könnt. Einfach genau Akiterus Alter getroffen. Kleiner Applaus für euch x3 

Oh man ich hab eindeutig zu viel spaß daran diese Geschichte zu schreiben ^^'

Naja what ever... Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen x3

In liebe Gray^^

Tsukishima x Reader	| Enthält Lemon 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt