Verschlafen öffnete ich meine Augen. Wo war ich? Etwas verwirrt schaute ich mich im Zimmer um. Dann fiel mir alles wieder ein. Ich war bei Tsukishima zuhause! Mir viel wieder ein wie wir gestern zu Tsukki gegangen sind wegen der Katze seiner Nachbarn, gelernt haben, wie ich mein Wasserglas über ihn geschüttet hab, wie er nudeln für uns gemacht, wir einen film geschaut haben und schließlich... wie er mich geküsst hat. Bei dem Gedanken daran fing mein Bauch gleich wieder an zu kribbeln. Doch er war nicht im Zimmer. Langsam stand ich auf um zu schauen wo er hin verschwunden war. Ich streckte mich und musste herzhaft gähnen.
"Na auch schon wach" Ich erschrak. Am Türrahmen angelehnt und mit einem Grinsen auf dem Gesicht stand Tsukishima. "Omg hast du mich erschreckt" sagte ich erleichtert aufatmen mit einer Hand auf meinem Herzen das wie verrückt schlug. Ich atmete ein paar mal ruhig um mich von dem schreck zu erholen, dann sagte ich: "Ich wollte dich gerade suchen gehen. Wo warst du?" "Ich hab uns nur schonmal Frühstück gemacht und wollte dich nicht wecken. Du sahst so friedlich aus." Er lächelte leicht belustigt aber freundlich. Ich wurde rot. Er hatte mich beim schlafen beobachtet? "Oh...oh ok" stammelte ich. "Kommst du mit runter?" fragte er. "Ja ich komme gleich. Ich zieh mich nur noch schnell um. "Ok ich warte unten auf dich" sagte er noch bevor er aus dem Zimmer verschwand und die Tür hinter sich schloss. Ich griff nach meinen Sachen und zog mich schnell um bevor ich ihm folgte.
Als ich in der Küche ankam stand Tsukishima am Herd und schob gerade zwei Spiegeleier von der Pfanne auf zwei Teller. "Du kannst dich schon mal setzten sagte er und streute etwas Pfeffer auf die Eier. Ich setze mich an den kleinen Tisch. Mit den zwei Tellern kam er auf mich zu. "Hier dein Spiegelei" sagte er und gab mir einen Teller bevor er sich setzte. "Dankeschön" erwiderte ich. Ich nahm meine Gabel und mein Messer und probierte ein Stück vom Spiegelei. "Hm lecker" murmelte ich." "Schön das es dir schmeckt. Freut mich. " sagte Tsukishima. Danach breitete sich ein schweigen zwischen uns aus.
Um es zu brechen fragte ich Tsukishima was er heute noch so vor hat. Fragend schaute er mich an. "Heute ist doch das Trainingslager. Weißt du etwa nichts davon?" Ja stimmt. Mist, wie konnte ich das bloß vergessen. Daichi hatte mich doch gefragt ob ich mitkomme um das Team anzufeuern. Ihm war das sehr wichtig. Auch wenn es nur ein Trainingsspiel war. "Doch ich weiß davon. Ich hatte es nur vergessen." sagte ich. "Kommst du mit?" fragte Tsukishima. "Ja, Daichi hatte mich gebeten mitzukommen um euch anzufeuern." "Ja so ist er nun mal. Er nimmt das alles viel zu ernst. Ich meine es ist doch nur ein Sport." Ich schaute ihn verblüfft an. Ihn schien Volleyball wirklich nicht sehr wichtig zu sein. "Hm wie zu meinst" erwiderte ich.
Als wir fertig gegessen hatten räumte er die Teller weg. Wir gingen hoch ins Bad und putzen uns die Zähne. Als wir fertig waren packte ich meine Sachen zusammen. Ich kramte mein Handy aus der Tasche. Oh scheiße! Daichi hatte fünfmal versucht mich anzurufen während wir gefrühstückt haben. Er muss wieder zuhause sein und gemerkt haben das ich nicht da war. Panik stieg in mir auf. Was soll ich ihm denn als ausrede sagen? Ich kann ihm doch schlecht erzählen das ich bei Tsukishima war. Er würde mich umbringen. Schnell packte ich meine Sachen. "Ich muss jetzt los, tut mir leid. Wir sehen uns dann gleich am Bus sagte ich schnell zu Tsukishima. "Ja tschüss bis gleich." antwortete er verblüfft. Ich rannte nach unten in den Flur zog schnell meine Schuhen an und sprintete nach Hause.
Schon von weiten sah ich Daichi der vor unserer Tür stand und besorgt auf sein Handy schaute. Als er mich erblickte rannte er mir entgegen. Außer Atem blieb ich vor ihm stehen. Besorgt schaute er mich an und hielt meine Oberarme schützend mit seinem kräftigen Griff fest. "Wo warst du?" fragte er aufgebracht. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht als ich gesehen hab das du nicht zuhause bist." Ich wich seinen Blicken aus. Leicht rüttelte er mich. "y/n was ist los? Was ist passiert?" "Ich...ich hab meinen Schlüssel zuhause vergessen und du hattest ja dein Handy auf lautlos. Und da ich eh schon bei Tsukishima war wegen-" "Du warst bei Tsukishima zuhause??" unterbrach er mich aufgebracht. Was machst du denn bitte bei dem zuhause?" "Ich...es war wegen der Nachhilfe. Wir sind zu ihm gegangen weil er auf die Katze der Nachbarn aufpassen musste." "Und du hast einfach zugestimmt??" "Ja...er hat auch noch oft nachgefragt ob das wirklich ok für mich ist." Entgeistert schaute er mich an. "Und was ist dann passiert? Du hast doch wohl nicht bei ihm übernachtet oder?" "Doch" sagte ich leise. Erschüttert drückte er mich von sich weg. "Bist du wahnsinnig? Aber er hat doch sicher in einem anderen Bett geschlafen oder?" "Nein" sagte ich noch leiser. Jetzt rastete Daichi komplett aus. "Das ist nicht sein verfickter Ernst!? Diesem Perversling werde ich es zeigen!"
Er packte mich am Arm und zog mich ins Haus. "Warte Daichi ich..." "Pack deine Sachen. Wir fahren sofort los" sagte er ohne auf mich zu achten. Ich riss mich von ihm los. "Für mich war das ok Daichi. Ich hab es sogar vorgeschlagen." Daichi verharrte in seiner Bewegung und schaute mich erschüttert an. "DU hast das vorgeschlagen? Sag mal was ist eigentlich mit dir los. Ist dir eigentlich klar was er mit dir hätte anstellen können??" Entgeistert schaute ich ihn an. War das gerade sein Ernst? "Was denkst du eigentlich von Tsukishima? Er ist ganz anders als du denkst!" "Selbst wenn. Er hätte darauf bestehen müssen das ihr in verschiedenen Betten schlaft. Jetzt pack endlich deine Sachen. Wir fahren sofort los." Daichi nahm seine Tasche die schon fertig gepackt im Flur stand und ging in Richtung Auto. Als er merkte das ich mich keinen Centimeter bewegte drehte er sich zu mir um. "Jetzt mach schon." sagte er wütend.
Schnell rannte ich hoch in mein Zimmer. So aufgebracht hatte ihn noch nie erlebt. Ich wollte ihm nicht noch mehr verärgern. Also packte ich so schnell wie möglich all meine Sachen in meine Tasche und lief wieder runter. Ich schloss die Tür hinter mir ab und ging zu seinem Auto. Er saß schon am Steuer und wartete auf mich. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, so wie ich es immer tat. Die ganze fahrt lang schwiegen wir uns an. Ich sah wie er innerlich vor Wut kochte. Kurz bevor wir den Bus erreicht hatten sagte ich zu ihm: "Bitte lass Tsukishima in ruhe. Er hat nichts gemacht." "Jaja das würde ihm wohl so passen" erwiderte er bevor er aus dem Auto ausstieg. Mit schnellem Schritt ging er auf Tsukishima zu der mit Yama redete und anscheinend gar nicht bemerkt hatte das wir angekommen waren. Schnell sprang ich aus dem Auto um zu verhindern das Daichi ihm vielleicht sogar etwas antat.
Daichi war was mich anging schon immer sehr schnell emotional geworden. Und vor allem wenn es um Jungs ging war er sehr empfindlich. Ich rannte auf sie zu. Doch ich war zu spät. Tsukishiam hatte Dachi entdeckt und schaute ihn überrascht an. Doch er wurde sofort Ernst als er begriff was hier los war. Daichi packte Tsukishima am Kragen. Yama schaute verängstigt und deutlich überfordert zwischen den beiden hin und her. "Du perverses Schwein. Was hast du mit meiner Schwester gemacht?" brüllte Daichi. Tsukishima schaute ihn ernst an doch sagte nichts. "Los rück schon raus mit der Sprache." sagte Daichi noch lauter und aggressiver. Er fühlte sich anscheinend durch Tsukishimas Art provoziert.
Schnell rannte ich zu ihnen hin. "Daichi lass Tsukishima sofort los." sagte ich aufgebracht. "Er hat nichts gemacht!" Doch Daichi beachtete mich gar nicht. "Halte dich von ihr fern, oder ich werde-" "Daichi lass es gut sein. Du machst dich lächerlich. Was ist eigentlich los mit dir?" sagte Suga der sich zwischen Daichi und Tsukishima gestellt hatte und Daichis Hand fest im Griff hatte. Daichi versuchte sich los zu reißen, doch Suga war zu stark. Immer noch mir ernstem Blick machte Tsukishima einige Schritte zurück. Er rückte sein Hemd am Kragen zurecht und krempelte seine Ärmel wieder hoch. Kurz schaute er zu mir rüber und als sich unsere Blicke draften wurde seiner noch ernster. Schnell wich er meinem Blick aus. Er rieb er sich sein linkes Handgelenk. Seine Mimik sah nachdenklich aus. Yama stürmte sofort auf ihn zu und redete aufgeregt auf ihn ein. Doch Tsukishima beachtete ihn gar nicht.
Jetzt ergriff Ukai das Wort. "Ihr benehmt euch ja wie Kleinkinder. Wir können kurz vor dem Trainingsspiel keine Streitereien vertragen. Reißt euch mal zusammen! Sucht euch sofort einen platzt aus. Wir fahren los." Nach und nach betraten alle den Bus. Suga kam auf mich zu. "Komm setzt dich zu mir. Ich denke du braucht erstmal eine Auszeit von Daichi." "Ja danke" erwiderte ich noch etwas durcheinander. Wir setzten uns hin. "Danke das du Daichi zurückgehalten hast." "Kein Problem. Dein Bruder kann manchmal echt anstrengend sein. Vor allem wenn es um dich geht. Aber das kenne ich ja schon." er lachte leicht. "Ja danke" murmelte ich und schlief erschöpft an das Fenster gelehnt ein.
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Heyy ich bin wieder zurück ^^ Ich hoffe ihr habt mich nucht vermisst x3. Tut mir leid an alle die meine Geschichte gerne lesen und jetzt so lange warten mussten :/ Aber jetzt bin ich wieder motiviert und habe Zeit weiter zu schreiben. Ihr könnt euch auf was freuen.
In liebe Gray ^^
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Tsukishima x Reader | Enthält Lemon 🍋
FanfictionDu bist die kleine Schwester von Daichi und ihr geht beide auf die Karasuno. Du hast dich schon immer sehr für Volleyball interessiert und hast deinem Bruder oft beim Training zugeschaut. Die Mannschaft war mal richtig gut, aber seit sie keinen Trai...