Du gegen mich

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Pov. Payton

Es war echt lustig, dass so ziemlich jeder dachte, dass ich kein Football spielen konnte. Naja...Louis und Jack wussten es natürlich, aber der Rest der Spieler nicht und das war ein Vorteil für mich.
Jack und ich waren mit Lucas und sechs anderen in einer Mannschaft, während Louis in der anderen Mannschaft den Quarterback spielte...wen denn auch sonst? Da wir keine Pfosten Goalposts, weder Randmarkierungen oder so hatten und dies ja eh nur ein Spiel aus Spaß war, hatten wir auch keine wirklichen Regeln. Jedem waren ja die normalen Regeln und Spielzüge bekannt.
Oh und wir hatten sogar Cheerleader! Leyla hatte die Frauen und Mädchen dazu gebracht ihre Männer und Väter zu unterstützen. Ich wollte lieber, dass sie oder wenigstens Svenja mitspielten, doch beide weigerten sich, also blieb ich die einzige Frau auf dem Spielfeld.

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,,Let's go, Payton! Let's go!" Und wieder folgten zwei Klatscher nacheinander. So ging das jetzt schon das ganze bisherige Spiel. Ich hatte jetzt schon eine gesamte Fan-Base, die nur mich anfeuerte und immer, wenn ich irgendwas gut gemacht hatte, ausrastete. ,,Meine Verlobte feuert mehr dich an, als mich! Ich bin ihr zukünftiger Ehemann!", beschwerte sich Jack bei mir, als wir eine kurze Pause machten. ,,Da kann ich jetzt echt nichts für.", meinte ich nur und zuckte mit meinen Schultern. ,,Payton! Payton! Payton!" Ah...jetzt hatten sie ihren Schlagruf für mich geändert, doch das nützte unserer Mannschaft nichts, da Louis wieder einen Touchdown landete. ,,Na Payton? Wird heute nichts mehr mit deinem Touchdown, was?", provozierte mich Louis, als er von der Endzone zu seiner Mannschaft zurückkehrte. ,,Pass bloß auf, dass du dich nicht überschätzt mein Lieber.", sagte ich und nahm wieder meinen Platz in der Defense ein. Warum konnte Louis eigentlich nicht verlieren? Das musste er ganz dringend mal lernen. Nun starteten die andern zum Two Point-Conversion, um nach dem Touchdown noch zwei Punkte zu erzielen, aber diese Suppe würde ich Louis gründlich versalzen. Ich hatte mich jetzt extra an seinen Laufweg gestellt und alleine schon, weil ich da stand würde er an mir vorbeilaufen wollen, nur um zu zeigen, dass er besser als ich war.
Jetzt war Konzentration angesagt. Diesmal war Louis nicht der Quarterbeck, sondern irgendwer anderes, der aber den Ball sofort zu Louis spielte und dieser nun auf mich zusteuerte. Ich wusste sofort, dass er mich links herum umlaufen wollte, doch diesen Weg versperrte ich ihm und er versuchte nun mich zur Seite zu schieben, doch ich versuchte ihn, so gut wie es mir möglich war, ihn auf den Boden zu takeln. Für außenstehende sah es vielleicht so aus, als ob ich seine Hüfte etwas zu aggressiv umarmen würde, aber das war nicht lange so, da er über mein Bein stolperte und nun mit mir auf dem Gras lag. Ich hatte es geschafft. Meine Fan-Base rastete natürlich komplett aus und auch ich war ein kleines bisschen stolz auf mich. Na gut...ein großes bisschen. ,,Ach scheiße man! Ich hätte es wissen müssen.", sagte Louis zu sich selbst und half mir auf. ,,Ich glaube das gibt einen blauen Fleck.", meinte ich, als ich mir mein Bein anguckte, über das Louis gestolpert war. Keine Ahnung wie er es geschafft hatte an der Innenseite meines Oberschenkels hängenzubleiben und auf die Nase zu fliegen, aber irgendwie hatte er es doch geschafft. ,,Soll ich es eincremen?", sagte Louis mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. ,,Hätte nichts dagegen einzuwenden." Warte...hatte ich gerade mit ihm geflirtet? Oh man, war das schlecht gewesen. Er zwinkerte mir einfach nur zu und ging wieder zu seiner Mannschaft. Am liebsten wäre ich kreischend über den Platz gelaufen, weil meine Schmetterlinge gerade im Bauch so aufgewühlt worden sind, dass ich einfach zu viel Adrenalin in meinem Körper besaß.

Im Endeffekt hatte meine Mannschaft dann verloren, was wahrscheinlich auch besser so war, da Louis sonst echt zu doll angepisst gewesen wäre, gegen mich verloren zu haben, aber einen Touchdown hatte ich doch noch erzielen können und somit den Abstand noch etwas verkürzen können.

,,Alle mal herhören!", rief Emily über den Platz, sodass jedes Gespräch verstummte und sich alle zu ihr drehten. ,,Freddie und ich hatten die fabelhafte Idee einen Wettkampf zwischen den Paaren unter uns zu machen! Da treten die einzelnen Paare dann in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an und am Ende gibt es dann einen Sieger, der diese Flasche Sekt und diese zwei Gläser gewinnt und natürlich eine Nacht alleine an diesem See. Also was sagt ihr? Wer ist dabei?" Nur ein kurzer Blick zu Louis reichte aus, um zu wissen, dass er mitmachte. Ich wollte noch nicht mal diesen Blöden Sekt und die zwei Gläser haben, sondern wollte einfach nur gewinnen und mit Louis würde das hoffentlich ein Kinderspiel werden.

,,Ich habe eine Idee.", meinte Louis voller Freunde und kam zu mir. ,,Okay? Dann bin ich mal gespannt." ,,Ja. Also wie ich dich kenne, willst du eigentlich nur gewinnen, oder?" Ich nickte. Warum wusste Louis das? ,,Gut. Wie wäre es wenn wir gewinnen und dann den Preis Leyla und Jack schenken?" Wow...ich wusste gar nicht, dass Louis auch kameradschaftlich sein konnte. ,,Ja können wir machen. So wirklich was mit dem Preis anfangen, können wir ja eh nicht.", meinte ich und vergas den Preis völlig, da Louis so eben beschlossen hatte sein Muskelshirt auszuziehen. Omg...dieser Anblick ließ mich förmlich dahinschmelzen. ,,Warum hast du dein Oberteil ausgezogen?", fragte ich so normal wie möglich, dabei bedacht nicht auf seinen Oberkörper zu starren. ,,Weil es erstens stinkt und zweitens, weil jeder Mann oberkörperfrei spielen muss. Du musst auch in Bikinioberteil rumlaufen." Ich starrte ihn einfach nur an. ,,Also wenn du das nicht möchtest, müssen wir nicht bei diesem Wettkampf mitmachen, denn ich bin mir sicher, dass ich dich in irgendeiner Hinsicht auf jeden Fall anfassen muss." Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein alles gut. Ist ja nicht so, dass du meinen Körper ja noch nie berührt hast." Na super. Hoffentlich müssen wir uns nicht in so intimen Bereichen berühren...ich wollte ihn ja jetzt schon am liebsten anfassen und verschlingen. Mit meinen Augen hatte ich das spätestens jetzt getan...geschweige denn von meinen Vorstellungen, was er alles mit mir anstellen könnte...

Touchdown zur Hochzeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt