I can't walk

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Pov. Payton

,,Schaffst du noch eine Runde?" Okay...das hätte ich vielleicht nicht fragen sollen, denn jetzt rollte sich ein zehn Tonnen schwerer, mit Muskeln bepackter, nackter Quarterback auf mich drauf und sah mich lustvoll an. ,,Ich würde noch zwei schaffen. Die Frage ist, ob du nach der zweiten nicht schon wund bist." Irgendwie machte mich das an, wenn er so dominant war. ,,Mach's mir, Daddy." Dass ich diesen Namen mal für ihn verwenden würde, hätte ich noch nicht mal in meinem zweiten Leben geglaubt, aber ich tat es und es gefiel mir. Und ihm anscheinend auch, denn er grinste dreckig und fuhr mit seinen Fingern zu meiner Körpermitte.

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Pov. Louis

„Ah!!!" Mein Kopf drehte sich ruckartig zu Payton, die gerade neben mir im Bett geschrieen hatte. Hätte ich vielleicht nicht machen sollen, denn jetzt bekam ich eine Faust ins Gesicht geschlagen. Der Schlag war nicht besonders doll, doch er reichte aus, um meine Nase etwas zum bluten zu bringen. ,,Was zum Teufel machst du- oh! Omg! Louis! Das tut mir so leid. Ich bin noch nicht daran gewöhnt nicht mehr single zu sein und habe mich gerade so erschrocken, dass da jemand neben mir im Bett liegt. Tut mir wirklich leid.", entschuldigte Payton sich, fing aber zum Ende hin etwas an zu lachen, weshalb ich auch anfangen musste zu lachen. Die Situation war auch echt komisch.

,,Wollen wir was essen? Gestern Nacht war anstrengend." Payton nickte und wollte gerade aufstehen, doch sie fiel einfach auf den Boden, weshalb ich wieder anfangen musste zu lachen. ,,Jetzt lach nicht so blöd, sondern hilf mir lieber. Ist ja schließlich deine Schuld, dass ich nicht laufen kann." ,,Ich war nicht diejenige, die es hart wollte.", verteidigte ich mich und half Payton zurück auf ihre Beine. Dagegen konnte sie jetzt nichts mehr sagen und ließ sich bereitwillig von mir die Treppe nach unten tragen.

Als wir in der Küche ankamen, lagen sofort zwei verschlafene Augenpaare, von einem frisch vermählten Brautpaar, auf uns. ,,Na? Wurde da jemand gestern Nacht etwas zu hart durchgenommen?", lachte Jack und trank einen Schluck von seinem Kaffee. Payton zeigte ihm nur den Mittelfinger, während ich sie ganz vorsichtig auf einen der Stühle, die um den Küchentisch rum standen, absetzte.

,,Aber mal ganz ehrlich...wie viel Ausdauer hattet ihr bitte? Das waren gestern bestimmt 5 Runden, wenn nicht sogar mehr und man hat es durch das ganze Haus gehört.", meinte Leyla und tätschelte ihrer Freundin über die Schulter. ,,Ähm...es waren nur drei...Naja, wenn man das Auto mitzählt waren es fünf, aber da wart ihr noch nicht wieder da. Und so laut waren wir bestimmt nicht. Ich habe extra darauf geachtet." ,,Ach so. Deswegen hast du mir so oft den Mund zugehalten. Und ich dachte schon das wäre ein neuer Fetisch von dir.", lachte Payton und nahm sich ein Brötchen aus dem Brötchenkorb. ,,Aber wenn ihr das nicht wart, wer war- oh ich glaube da kommt die Antwort angelaufen.", sagte Jack und zeigte in den Flur, wo Harry und Jace gerade ankamen. ,,Du meinst wohl eher ,gehumpelt' oder?", lachte ich, da beide Männer wirklich nicht ordentlich gehen konnten.

,,Willkommen im Club Jungs!", rief Payton und hielt ihre beiden Handflächen Harry und Jace hin, die mit einem Grinsen abschlugen. Das weitere Geschehen konnte ich nicht beobachten, da Jack mich zur Seite zog und mir die Schachtel in die Hand drückte.

,,Jetzt oder nie.", zischte er und wollte mich in Richtung Tisch schubsen, wo Payton sich gerade mir Harry und Jace über letzte Nacht unterhielt, doch ich sträubte mich. ,,Nein. Wir haben uns gestern gestritten und außerdem mache ich das nicht wenn alle dabei sind." ,,Doch. Komm schon. Du bist doch sonst auch nicht so der Schisser. Los!"

Mein Blick wanderte wieder zu Payton und mein Herz fing an zu rasen. Ich glaube dies sind einer mit der schwersten Worte der Welt, aber auch gleichzeitig die schönsten. Man brauchte so viel Mut, um sie auszusprechen, doch das Gefühl danach war erleichternd und wunderschön. Naja...also normalerweise. Aber bei ihr würde es so sein, dass ich mich später darüber freuen konnte, dass ich den Mut dazu hatte sie zu fragen.

Eigentlich wollte ich sie ja schon gestern fragen, doch ich musste erst reinen Tisch mit ihr machen. Das war auch richtig so. Denn jetzt stand unsere Zukunft nichts mehr im Wege. Ich hatte sogar ihren Vater um Erlaubnis gebeten seine Tochter zu heiraten. Und er war sogar so nett gewesen und hatte den Verlobungsring meiner Oma von meinem Opa aus dem Altersheim abgeholt.

Jetzt musste ich sie nur noch fragen.

Touchdown zur Hochzeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt