Nicht noch einmal

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Pov. Payton

Ich schaute wieder auf mein Handy, doch es war nur eine Minute später, als das letzte Mal, als ich draufgesehen hatte. Es war kurz nach 6Uhr morgens und ich lag wach in meinem Bett und konnte nicht mehr schlafen und Louis alleine war daran schuld. Ich konnte gar nicht mehr aufhören über ihn nachzudenken und das, was gestern noch passiert war. Naja...es war nicht mehr viel. Wir waren einfach nur im See schwimmen und haben uns unterhalten und das haben wir auch getan, als wir dann mit Harry und Jace zurückgegangen waren. Aber mir ging der gestrige Tag trotzdem nicht aus den Kopf.

Ich konnte nicht mehr einfach in meinem Bett liegen und nichts tun. Ich beschloss aufzustehen und joggen zu gehen. Ich traf mich zwar erst in einer Stunde mit Jack und Louis zum Sport, aber laufen gehen, konnte ich ja auch alleine und allein laufen war auch viel besser. Also zog ich mir meine Laufsachen an, machte meine Lieblingsplaylist an und steckte mir meine AirPods in die Ohren.

Ich wusste zwar nicht wo ich genau langlief, aber mit einfach nur geradeaus laufen konnte ich ja nicht so viel falsch machen. Nach guten drei Kilometern drehte ich einfach wieder um und wollte den Weg im gleichen Tempo zurücklaufen, doch das wurde leider nichts. ,,Na? Wo kommst du denn her?" Ich erschrak. Louis war gerade aus einem Seitenweg herausgekommen... ,,Scheiße man Louis! Erschreck mich nicht so!" Ok...ich durfte ihn nicht weiter anschreien, da ich kaum noch Luft in meinen Lungen hatte. Meine Kondition war echt im Eimer. ,,Oh cool. Du hörst Musik." Ohne zu fragen, nahm er sich den AirPod aus meinem rechten Ohr und hörte jetzt mit mir Musik. Ich hasste es mit ihm zu joggen...auch wenn er vielleicht schon ein paar mehr Kilometer hinter sich hatte als ich, war er immer noch schnell und ich hatte Mühe hinterherzukommen. ,,Wenn-du-weiter...Musik-hören willst, musst du langsamer laufen.", schnaufte ich und drosselte sein Tempo auf mein vorheriges zurück. ,,Ach, dieses Tempo würde ich sogar noch mit dir auf den Schultern durchhalten.", scherzte er und lief einfach weiter. ,,Das will ich sehen." Ich blieb stehen und sah ihn herausfordernd an. Auch er blieb stehen und sah mich an. ,,Du meinst das wirklich ernst.", meinte er und kam auf mich zu. Seine Haare klebten ihm an der Stirn und sein T-Shirt wies an der Brust einen Schweißfleck auf...um sein Aussehen mit einem Satz zu beschreiben: Er sah so verdammt heiß aus. ,,Oh ich meine das tot ernst.", lachte ich verlegen und versuchte nicht mehr seinen Oberkörper anzugaffen. ,,Jaja sicher. So, komm du Faultier. Ich trag dich die restlichen zweieinhalb Kilometer ganz sicher nicht und mach mal ein anderes Lied an. Das ist ja voll der Girlykram, den du da hörst." Ich schüttelte nur den Kopf und lief los. Louis hatte mich nach nur drei Sekunden zwar wieder eingeholt, aber ich wollte trotzdem nicht mit ihm laufen. Warum verstand er das denn nicht? Er lief mir einfach viel zu schnell.

Irgendwie hatte ich es dann überlebt mit Louis zu joggen und lag nun mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Rücken, vor der Tür von Leyla und Jack's Haus und schnappte nach Luft. ,,Hey Louis! Ich glaube du solltest Payton eine Mund zu Mund Beatmung geben. Die bekommt keine Luft mehr.", rief Jack, als er wenig später angelaufen kam. ,,Was ich brauche, ist ein Laufpartner, der in meinem Tempo joggt.", sagte ich außer Atem und setzte mich auf. Und jetzt auch noch Krafttraining? Ich hatte gar keine Lust mehr.
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,,Da wären wir!", sagte Jack und öffnete eine Tür, hinter der sich ein relativ großer Trainingsraum befand. ,,Yay! Endlich ausziehen!", mit einer schnellen Bewegung riss Louis sich seit T-Shirt vom Leib und pfefferte es in irgendeine Ecke. Ich pfiff einfach durch meine Zähne, sodass Louis sich zu mir drehte und eine Augenbraue hochzog. Ich ging nicht weiter darauf ein und machte ihm nach. Ich ließ aber logischer Weise meinen Sport-BH an und wollte Louis danach fragen, warum er sich die Augen zuhielt, als die Tür zum Trainingsraum aufgestoßen wurde. ,,Hallo Leute! Ich mach mit! Oh ist hier viel nackte Haut zu sehen!", bemerkte Leyla, die mit Handy fröhlich in den Raum spaziert kam und es auf eins der Fitnessgeräte abstellte. ,,So! Dieses Training wird ein bisschen anders, als ihr es euch vorgestellt habt.", meinte sie und stellte sich vor uns. ,,Wir beide,", sie legte einen Arm um Jack, ,,gegen euch beide." ,,Was wird das Schatz?", fragte Jack seine zukünftige Frau und versuchte sie zu küssen, indem er sie zu sich zog, doch Leyla ließ sich nicht beirren und drückte Jack weg, damit sie weitererzählen konnte. ,,Da es ja gestern nur um die Schnelligkeit ging, geht es jetzt um die Stärke. Kennt ihr diese Challange wo man um seinen Partner herumklettern muss, ohne dabei den Boden zu berühren? Das machen Payton und ich und danach müssen Jack und Louis so viele Liegestütz machen wie möglich, mit Payton und mir auf dem Rücken. Hört sich toll an, oder?" Ich schüttelte nur den Kopf. Schon wieder einen Wettkampf? Langsam wurde mir das zu blöd. ,,Das ist aber unfair, weil ich viel größer und schwerer bin, als du.", bedachte ich und wartete auf eine gute Ausrede von Leyla, doch die kam nicht. Sie zuckte lediglich mit ihren Schultern und schaute Louis und mich erwartungsvoll an. ,,Na schön. Was kann man gewinnen?", fragte Louis und gab somit nach. ,,Gar nichts. Soll nur Spaß machen.", sagte Leyla und zwinkerte mir zu. Ja...Spaß! Na super.

,,Und vergiss nicht. Du musst durch die Beine durch.", meinte Leyla zu mir, als mich Louis huckepack nahm. ,,Ja war mir klar." Ich legte meine Arme um Louis' Hals und klammerte mich mit meinen Beinen an seiner Hüfte fest, da er seine Arme die ganze Zeit ausgestreckt lassen musste und er mich somit nicht festhalten konnte. ,,Und los!" Was?! Ich hatte mir noch nicht mal überlegt, wie ich durch Louis' Beine durch sollte und wir fingen jetzt schon an?! Okay Payton du schaffst das. Zuerst versuchte ich so gut es ging auf die andere Seite von Louis' Oberkörper zu klettern. Normalerweise würde er jetzt seine Hände an meinen Hintern legen und mich gegen sich drücken, doch diesmal durfte er ja nichts machen. ,,Was machst du da?", fragte Louis mich, als ich es geschafft hatte und nun an seiner Brust angekommen war. ,,Lass mich einfach machen.", sagte ich nur und versuchte nun nach oben zu kommen. Ich stemmte einen Fuß auf Louis' Hüfte und drückte mich nach oben, während ich mit meinen Händen an seinem Kopf Halt suchte. Dass ich ihm meine Brüste gerade perfekt präsentierte, merkte ich erst als er ein lautes ,,Ähm..." von sich gab. ,,Sorry." Das war das einzige, was ich dazu sagen konnte.

Mit meinem Oberkörper war ich endlich über Louis' Kopf rüber und nun kam der schwerste Teil...ich musste durch Louis' Beine durch, ohne jegliche Hilfe. ,,Pass auf, dass meine Hose nicht runterrutscht.", meinte Louis, als ich gerade dabei war mich kopfüber an ihm herunter zu hangeln. ,,Ich zieh sie dir gleich absichtlich runter, wenn du noch einmal was sagst.", meckerte ich und betrachtete seinen Hintern etwas länger, als ich eigentlich hätte dürfen. ,,Gefällt dir, was du siehst?" Ok, das ging zu weit. Ich schnappte sein eines Hosenbein, als mein Kopf gerade zwischen seinem Schritt war und zog dran. Aus Reflex wollte er sich seine Hose wieder etwas nach oben ziehen, da man nun bestimmt die Hälfte seiner Boxershorts sehen konnte, doch er durfte nicht. Ich grinste schelmisch und machte da weiter, wo ich aufgehört hatte. Als ich dann fast fertig war und nur noch meine Beine unter Louis durch mussten, spürte ich etwas hartes, was nicht sein Bein war. Na gut...er war nicht besonders doll hart, aber dennoch ein bisschen.

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