Kapitel 1

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Heyyy and welcome to this fanfiction :) Ich werde wahrscheinlich jeden zweiten Tag ein neues Kapitel hochladen und ja das wars eigentlich schon. Viel Spaß beim Lesen ^^

(Pov. Harry)

Mit einem Seufzen stieg ich aus dem Auto. Lächelnd verabschiedete sich meine Mum von mir, doch ich wusste, dass es kein echtes Lächeln war. Sie hasste es genauso sehr wie ich, mich einmal in der Woche hier absetzen zu müssen. Ich holte tief Luft, bevor ich die schwere Tür des großen Gebäudes vor mir aufdrückte. Ich fühlte mich klein in dem großen Eingangsbereich, also bog ich schnell in einen kleinen Gang links von mir ein. Als mir der beißende Geruch des Desinfektionsmittels in die Nase stieg, erschauderte ich. Das grelle Licht, das die weißen Wände beleuchtete, blendete unangenehm und verstärkte mein Unwohlsein zusätzlich. Ich konnte Krankenhäuser nicht ausstehen.

Wie gewohnt musste ich einige Minuten in dem sterilen Wartezimmer sitzen, bis eine Krankenschwester meinen Namen aufrief. Sie führte mich ein kurzes Stück den Flur hinab und öffnete dann die Tür zu einem kleinen Behandlungszimmer. Sobald ich den Raum betreten hatte, schloss sie die Tür hinter mir und ließ mich alleine. Zögerlich ließ ich mich auf eine Liege sinken, die gegenüber von der Tür an der Wand stand.

Es dauerte nicht lange bis Dr. Carter das Zimmer betrat. Mit seiner freundlichen und verständnisvollen Art war er das einzig Gute an diesem Krankenhaus. Schon seit einigen Jahren war ich bei ihm in Behandlung. Einmal in der Woche kam ich zu ihm, damit er meine Gesundheitswerte überprüfte. Kurz nach meiner Geburt wurde ein Loch in meinem Herzen festgestellt. Es durch eine Operation zu schließen war zwar möglich, allerdings so risikoreich, dass die Ärzte die Überlebenschancen gering schätzten. So blieb mir also nichts anderes übrig, als jede Woche hier herzukommen und zu hoffen, dass sich meine Werte nicht verschlechterten.

Wie immer erkundigte sich Dr. Carter zuerst nach meinem Wohlbefinden. Er stellte die üblichen Fragen. Ob ich Schmerzen verspürte, ob ich Beschwerden hatte oder ob mir etwas Ungewöhnliches aufgefallen war. Glücklicherweise konnte ich alle Fragen verneinen, was er sich auch sofort mit krakeliger Handschrift notierte. Als nächstes stand noch der Ultraschall an. Dafür musste ich mein Oberteil ausziehen und mich seitlich auf die Liege legen. Ich zuckte zusammen, als das kalte, glibbrige Gel meine nackte Haut berührte. Mit leichtem Druck fuhr der Arzt mit dem Ultraschallkopf über meinen Brustkorb. Ein schwarz weißes Bild erschien auf dem angeschlossenen Monitor, doch ich konnte nicht viel darauf erkennen. Ganz im Gegensatz zu Dr. Carter, der mit konzentriertem Blick jede sichtbare Struktur begutachtete.

Obwohl es jede Woche genauso ablief, war ich doch jedes Mal wieder nervös. Schließlich hing mein Leben von den Ergebnissen der Untersuchung ab. Unruhig sah ich zu Dr. Carter, der gerade das Ultraschallgerät abstellte. Als er meine Anspannung bemerkte, lächelte er mir besänftigend zu. „Alles in bester Ordnung.“ beruhigte er mich. Daraufhin konnte ich erleichtert aufatmen.

Heal my Heart (l.s.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt