Hungrig lief ich rüber zum Buffet und packte mir den Teller voll. Ich setzte mich zu Scarlett und den Anderen und kassierte irritierte Blicke.
"Was denn?", fragte ich.
"Sowas darfst du essen?", fragte Anthony.
"Ich darf essen was ich möchte. Diese Ernährungspläne sind ja kein Gesetz. Ausserdem habe ich einen guten Stoffwechsel. Ich kann essen wie ein Mähdrescher, nehme aber nicht zu. Da haben meine Eltern mir gute Gene verabreicht.", sagte ich lachend. Anthony lehnte sich zu Chris, der ihm etwas ins Ohr flüsterte. Sebastian lief angeregt telefonierend durch die Halle.
"Was ist denn mit ihm?", fragte ich und deutete in seine Richtung, während ich die Pommes in der Mayo dippte.
"Er hat wohl etwas Stress mit seiner Ex.", sagte Scarlett und nippte an ihrem Wasser.
"Etwas? Er sieht ziemlich sauer aus.", sagte ich.
"Ja, ist wohl gerade nicht so einfach.", sagte Chris. Ich biss in den Burger und beobachtete ihn. Er drückte energisch auf dem Handy rum und ging stampfend aus der Halle.
"Sollte nicht mal jemand nach ihm sehen?", fragte Scarlett.
"Ja, ich mache das.", sagte Anthony und stand auf. "Ich muss mal kurz wohin.", sagte Scarlett und ließ mich mit Chris allein.
"Guter Stoffwechsel also?", fragte er amüsiert.
"Ja, wieso?", fragte ich irritiert.
"Das du keinen Gramm zunimmst, hängt doch eher mit dem ständigen Training zusammen, oder?". "Was glaubst du denn, wie oft ich trainiere?". "Täglich ein paar Stunden.".
"Da täuscht du dich. Würde ich das tun, dann wäre ich eine von den Stunt-Doubles, die auf dich abturnend wirken. Ich trainiere nur zweimal die Woche für jeweils vier Stunden.".
"Wow. Das darf ich mir jetzt auf ewig anhören, oder?".
"Ja. Schon.", sagte ich und grinste ihn frech an. "Klasse.", sagte er und schüttelte grinsend den Kopf. "Ich werde jetzt noch ein paar Minuten Musik hören gehen. Wir haben ja noch eine Weile Pause, oder?". "Ja. Wir haben noch zwanzig Minuten.".
"Wenn was ist, dann findet ihr mich im Auto.".
"Du hörst in deinem Auto Musik?".
"Ähm, ja? Ich kann dann super abschalten.", sagte ich.
"Nur zu.". Ich nahm den Teller, brachte ihn auf den Abwaschwagen und ging aus der Halle zu meinem Auto. Ich öffnete die Tür, setzte mich rein und machte das Radio an. Mit der Sonnenbrille auf der Nase lehnte ich mich zurück und genoss die Musik. Einen Augenblick später klopfte jemand an meinem Autofenster. Ich öffnete das Fenster und fragte, "Ja?".
"Die Pause ist vorbei.", sagte Chris und lehnte sich ins Fenster.
"Ich komme.", sagte ich und machte die Musik aus. Ich schloss das Fenster, öffnete die Tür und stieg aus. Gemeinsam liefen wir zurück in die Halle.
"Wie lange hast du den Wagen?", fragte er.
"Seit einem halben Jahr. Ich hüte und pflege ihn wie meinen Augapfel.", sagte ich und grinste.
"So sieht er auch aus.", sagte Chris und wir wandten uns an den Trainer. Nachdem kurz der weitere Plan besprochen wurde, trainierten wir weiter. Sebastian hielt sich schlecht gelaunt im Hintergrund auf. Anthony und Chris trainierten mit ihren Doubles, die mittlerweile eingetroffen waren und Scarlett trainierte mit mir.
"Ist Sebastian immer so?", fragte ich.
"Nein. So weit ich das mitbekommen habe, gibt es Stress wegen dem Haus. Er und seine Freundin haben sich vor kurzem getrennt und streiten sich ein wenig darüber was aus dem Haus wird.", erzählte Scarlett.
"Oh. Sowas ist nicht schön. Da verstehe ich seine schlechte Laune.", sagte ich. Wir trainierten den Nachmittag, bis es um sechs hieß, dass es endlich Feierabend war.
"Na endlich.", sagte Scarlett. Wir gingen in die Umkleide und ich sprang fix unter die Dusche. Danach knotete ich die Haare hoch und zog mir mein Alltagsoutfit an. Nachdem ich alles in den Taschen verstaut hatte, ging ich aus der Umkleide zum Auto. Ich gesellte mich kurz zu den Anderen, nachdem ich meine Tasche im Kofferraum verschwinden ließ.
"Chris, was geht bei dir heute noch?", fragte Anthony, "Und wo sind Scarlett und Sebastian?". "Scarlett ist noch in der Umkleide.", sagte ich. "Sebastian ist ziemlich schnell weg gewesen. Aber um deine Frage zu beantworten, Anthony. Ich hole gleich mein Essen vom Hillstone ab. Da fällt mir ein, dass ich mir noch einen Uber rufen muss, der mich hinbringt.", sagte Chris.
"Das am Wilshire Blvd.?", fragte ich.
"Ja. Du kennst es?", fragte er.
"Von Außen. Ich war noch nie drin. Ich kann dich mitnehmen, ich wohne dort in der Nähe. Dann kannst du dir einen Weg mit dem Uber sparen.", sagte ich.
"Das ist lieb von dir. Danke.", sagte er und lächelte mich an.
"Wollen wir?", fragte ich.
"Ja.", sagte er und ich lief ums Auto. Wir stiegen ein und ich rief aus dem Fenster, "Bis Morgen, Anthony.".
"Bis dann.", rief er zurück. Ich startete den Motor und als er aufheulte sagte Chris, "Wow. Dieses Geräusch. Da kriegt man ja fast Gänsehaut.". "Fast?", fragte ich.
"Nein. Man kriegt sie.", sagte er und ich musste lachen.
"Also, du fährst einen Mustang, stehst auf Rock und ziehst dich dementsprechend an. Du bist Stunt-Double und kannst essen ohne zuzunehmen. Was sollte man noch über dich wissen?", fragte er.
"Ist das nicht genug Hintergrundwissen?", fragte ich. "Naja, ich hätte schon noch ein paar Fragen.", sagte er und sah aus dem Fenster.
"Dann stell sie mir. Ich habe nichts zu verbergen.", sagte ich.
"Mh, okay. Kommst du von hier?".
"Nein. Eigentlich bin ich in Texas geboren. So wie du in Boston geboren bist und hierher gezogen bist.". "Woher weißt du das?".
"Ich bin Marvel-Fan. Schon immer gewesen. Und ich weiß bei so ziemlich jedem der Darsteller, wann und wo sie geboren wurden.".
"Das ist bemerkenswert und creepy zugleich.".
"Ich kann mir sowas einfach gut merken.".
"Und seit wann lebst du hier?".
"Seit vier Jahren in L.A., davor lebte ich sechs Jahre in New York.".
"Alleine?".
"Wieso fragst du?".
"Könnte ja sein, dass du mit Familie, Haustier oder Partner hier lebst.".
"Lass mich raten, dich interessiert nur letzteres.", sagte ich und warf ihm einen amüsierten und fragenden Blick zu.
"Vielleicht.", sagte er und lächelte schüchtern.
"Ich lebe alleine. Meine Familie lebt in Texas auf ihrer Ranch und ein Haustier habe ich nicht. Zumindest nicht hier.".
"Was heißt nicht hier?".
"Auf der Ranch steht mein Pferd. Das passte nicht nach L.A..", sagte ich lachend und hielt vor dem Restaurant.
"Ah, nein, ich denke in einem Apartment hat ein Pferd es nicht so schön.", sagte er lächelnd und sah nach draußen, "Danke, dass du mich mitgenommen hast. Hat mir Spaß gemacht.".
"War mir eine Freude. Wir sehen uns morgen in alter Frische.", sagte ich.
"Ja. Bis Morgen.", sagte er und stieg aus. Daraufhin fuhr ich nach Hause.
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Love the Stuntgirl // Sebastian Stan and Chris Evans x Reader
FanfictionDurch ihre beste Freundin Hayley gelangt sie an einen Job als Stuntfrau für Scarlett Johansson. Mit ihrer offenen und schlagfertigen Art, überzeugt sie nicht nur die Russo-Brüder. Sowohl Chris Evans, als auch Sebastian Stan zeigen Interesse. Für w...