Der nächste Morgen fing etwas unruhig an. Ich wachte auf und fühlte mich gerädert. Aus unerfindlichen Gründen hatte ich mega schlecht geschlafen. Ich schleppte mich vom Bett in die Küche und nahm mir einen Kaffee. Danach zog ich mich um und beschloss, mir einen Uber zu rufen. Ich war nicht nur müde, sondern hatte auch Kopfschmerzen. Mit der Tasche über der Schulter, ging ich aus der Wohnung und fuhr zum Ausgang. Davor wartete ich auf den Fahrer. Mit dem Pass in der Hand, damit ich wieder Zutritt zu den Studios hatte, stieg ich ein, als er anhielt. Ich nannte ihm die Adresse und er fuhr los. Am Häuschen vor den Studios hielt er und ich stieg aus. Ich zeigte mein Pass und wurde reingelassen. Von dort aus musste ich nur ewig laufen. Also zog ich die Sonnenbrille auf und die Cap, damit meine Augen nicht so gereizt wurden.
"Hey. Steig ein.", hörte ich hinter mir. Ich drehte mich irritiert um und sah Anthony in seinem Auto neben mir. Ich öffnete die Tür und stieg zu ihm. "Warum zu Fuß?", fragte er.
"Wollte nicht selber fahren. Wie konntest du mich erkennen?", fragte ich.
"An deiner Tasche. Ist alles okay?", fragte er.
"Ja, geht schon. Ich habe übelst Kopfschmerzen und hatte eine bescheidene Nacht. Ich brauche einfach noch eine Weile um klar zu kommen.", sagte ich. Er drehte die Musik leiser und sagte, "Warum bist du hier?".
"Weil es mein zweiter Tag ist. Erfahrungsgemäß ist es in zwei bis drei Stunden besser. Das passt schon.", sagte ich. Es war zum Glück nicht ein so starker sonniger Tag. Anthony hielt vor der Halle und wir stiegen aus. Wir betraten die Halle und ich ging schnurstracks in die Umkleidekabine. Ich zog mir mein Sportoutfit an und ging zurück zum Trainingsbereich. Ich setzte mich auf die Bank und wenig später kam Scarlett.
"So hell ist es hier doch garnicht.", sagte sie grinsend.
"Doch. Ich habe Kopfschmerzen und die Augen sind übelst empfindlich.", sagte ich.
"Hast du was dagegen genommen?", fragte sie.
"Ja. Zuhause schon.", sagte ich und sie nickte. Während sie in der Umkleide verschwand schloss ich die Augen. Dann rief uns der Koordinator zu sich und ich stand langsam auf. Als ich mich neben die Anderen stellte, hielt mir Anthony einen Energydrink entgegen.
"Was soll ich damit?", fragte ich irritiert.
"Dekorativ ins Regal stellen.", sagte er und verdrehte die Augen, "Trink es. Koffein hilft bei Kopfschmerzen.".
"Danke.", sagte ich und nahm die Dose entgegen. Mit einem Zischen, öffnete ich die Dose und nahm einen Schluck.
"Wo ist Sebastian?", fragte der Trainer.
"Kommt etwas später. Ist mit den Chefs abgeklärt.", sagte Chris.
"Nun gut. Dann gehen wir uns warmlaufen.", sagte er.
"Ich würde hier bleiben. Okay?", fragte ich. "Ja. Vielleicht geht es deinen Kopfschmerzen dann gleich besser. Wir werden eine große Runde laufen.", sagte er.
"Danke.", sagte ich und ging zur Bank. Die Anderen liefen los und ich legte mich hin. Dann schloss ich die Augen und schlief ein. Irgendwann wurde ich durch ein Geräusch geweckt und setzte mich auf. Die Anderen waren gerade zwanzig Minuten weg und eigentlich dürfte hier noch niemand sein. Es klapperte erneut und ich lief nervös den Flur runter. Dann flog die Tür der Umkleidekabine der Herren auf und Sebastian kam mir entgegen. Erschrocken sagte ich viel zu laut, "Um Gottes Willen. Was schleichst du hier so rum?".
"Sorry. Du hast geschlafen. Ich wollte dich nicht wecken.", sagte er.
"Sorry. Ich habe mich bloß erschrocken.", sagte ich und beruhigte mich.
"Wo sind denn Alle?", fragte er.
"Laufen.".
"Warum bist du hier?".
"Weil ich Kopfschmerzen hatte. Aber durch das Nickerchen sind sie nahezu weg.". Ich drehte mich um und ging zurück zur Bank. Ich nahm die Dose, setzte mich und trank sie aus. Sebastian setzte sich dazu und ich fragte, "Bist du heute besser drauf?". "Mh, ja. Es wurde gestern spät und ich musste heute morgen noch etwas unterschreiben. Aber es ist geklärt. Es war nervenaufreibend.", erzählte er.
"Na dann. Das ist doch gut.", sagte ich und lehnte mich zurück.
"Wow.".
"Was denn?".
"Du hakst ja garnicht nach wie alle anderen.". "Wieso sollte ich? Dein Privatleben geht mich doch nichts an.".
"Ist nur ungewohnt.".
"Okay.". Wir saßen schweigend auf der Bank und irgendwann sah er zu mir.
"Tut mir leid, wenn ich gestern etwas garstig gewirkt habe. Das war nicht böse gemeint.", sagte er.
"Schon okay. Du wirst deine Gründe gehabt haben.". "Du bist also Scarlett's neues Double. Also muss ich dich aufs Kreuz legen.".
"Ja, so ungefähr. Ich muss für die eine Szene etwas auf dir herum klettern.".
"Ich weiß. Aber bis das gedreht wird, dauert es noch etwas.".
"Ja. Wird ja erstmal alles geprobt.". Die Tür der Halle ging auf und die Anderen kehrten zurück. Scarlett kam japsend zu uns.
"Geht es dir gut, Scar?", fragte ich sie.
"Ja. Wie geht es deinem Kopf?", fragte sie.
"Gut. Ich bin startklar.", sagte ich und stand auf. Wir starteten mit dem Krafttraining und mündeten später wieder in den Proben für die unterschiedlichen Szenen. Der Tag fühlte sich für mich an wie Kaugummi und ich war froh, als die Uhr wieder sechs schlug. Ich ließ mich wieder mit dem Uber nach Hause bringen und fiel müde ins Bett. Ich scrollte noch ein wenig durch die Social Media Plattformen und schaute noch ein wenig fern. Irgendwann fiel ich komatös in den Schlaf und fühlte mich am nächsten Tag wieder gut. Die Tage darauf waren anstrengend und hart, aber es machte mir Spaß. Die Anderen lernte ich besser kennen und Sebastian zeigte irgendwann auch mal ein Lächeln. Dieses Team war einfach wie füreinander gemacht.
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Love the Stuntgirl // Sebastian Stan and Chris Evans x Reader
FanfictionDurch ihre beste Freundin Hayley gelangt sie an einen Job als Stuntfrau für Scarlett Johansson. Mit ihrer offenen und schlagfertigen Art, überzeugt sie nicht nur die Russo-Brüder. Sowohl Chris Evans, als auch Sebastian Stan zeigen Interesse. Für w...