Leons Sicht:
Als wir am nächsten Morgen auf den Schulhof fuhren, stand die Kleine wie immer alleine da, normalerweise würden wir sofort hingehen und sie ein bisschen Ärgern, jedoch fuhr genau in dem Moment ein unbekannter Motorradfahrer mit neuster Ausstattung auf den Schulhof. „Leon, sieh dir dass mal an!", rief Raban mir sofort zu. „Ich sehs doch selbst", gab ich genervt zurück. „Was denkt ihr, wer das ist?", wollte Maxi nun wissen. „Keine Ahnung, wer kann sich sowas denn leisten?", kam es von Joschka. „Haltet doch mal die Klappe", wies ich sie an. Klette, eigentlich kannten wir alle ihren Namen, verwendeten ihn aber nie, immerhin war sie momentan unser „Opfer", ging auffällig auf die Person zu. „Kreuzhuhn, das kann doch nicht wahr sein!", Juli hatte vermutlich schon wieder vor allen anderen verstanden, um wen es sich handelte. Nach dem die Person ihr Motorrad geparkt hatte nahm sie ihren Helm ab. Darunter verbarg sich niemand geringeres als... die Neue. Das konnte jetzt doch nicht wahr sein! „Sie ist schon echt heiß", kam es nun von Fabi, welcher noch immer neben mir stand und Vanessa anstarrte. „Und jetzt?", gab ich zurück. „Wir könnten eine Wette machen", schlug er nun vor. „Und worum geht es?", hakte ich nach. „Wer zu erst mit ihr schläft gewinnt was", die Idee war nicht mal so schlecht. „Gut um was wetten wir dann?", wollte ich wissen. „Naja wie wärs um die Anführerschaft der wilden Kerle?", fies grinste mich mein bester Freund an. Pah, Kacke verdammte, diese Wette wollte ich nicht verlieren! Die wilden Kerle waren schon immer meine und das sollte sich nie ändern. Zu dem waren wir nächstes Jahr zwei weniger, denn mein Bruder Marlon und sein bester Freund Juli machten dieses Jahr Abitur und wollten danach raus aus Grünwald, wohlmöglich für immer, ganz genau wusste ich da nicht bescheid. In meinem Kopf brodelte es bereits, wie würde ich das denn hinbekommen? Wenn ich einfach so nett zu Vanessa sein würde, würde es auffallen und sicher würde man auch rausbekommen, welche Absichten dahinter stehen. Oh man! Ich sollte das wirklich schleunigst wieder gerade biegen! „Sag mal, was macht Maxi denn da?", wollte dessen kleiner Bruder, die Nervensäge höchstpersönlich, zudem verknallt in Klette, was er selbst natürlich nie zugeben würde, von mir wissen, als hätte ich natürlich wieder mal eine Ahnung, was da vorgeht, ich bin doch nicht Gott! „Keine Ahnung, warte ab und halte die Klappe", gab ich harsch zurück, etwas besseres fiel mir zu dem Zeitpunkt nicht ein, außerdem interessierte es mich selbst, was da vor sich ging. Schien so, als würden sich die beiden gut verstehen, vielleicht würde ich ja über Maxi an sie rankommen, so schlecht war diese Idee nun auch wieder nicht. Ach was redete ich da? Meine Ideen waren immer brillant! Nun stand jedoch erstmal Schule auf dem Plan, leider hatte ich zu erst mal Mathe und wenn ich in einem Fach nicht gut war, dann in diesem, wobei ich nicht behaupten konnte, dass ich in überhaupt einem Fach gut war, Schule war eben nicht mein Ding, dafür Fußball, darin konnte mich keiner Schlagen!
Nach der Schule verließ ich sofort das Gebäude, die anderen hatten zum größten Teil sowieso noch Unterricht, somit war ich ganz alleine. Da mich sowieso keiner sehen würde, konnte ich mich einfach irgendwo hinsetzten und ganz in Ruhe ein Bier trinken. „Hey! Leon, richtig? Alles in Ordnung?", nun stand auf einmal ein Schatten vor mir. Ich hob mir die Hand vors Gesicht um nach zu schauen, wer es war. „Was willst du?", ich betonte das du ganz bewusste. Es war Vanessa, klar, da war immer noch die Wette, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie freiwillig mit mir sprach, vor allem weil ich nicht gerade nett zu ihr bin. „Nette Begrüßung, aber jetzt sag schon, alles in Ordnung bei dir?", sie ließ sich neben mir auf der Steintreppe nieder. „Ja alles gu- Hey! Das ist meins!", da hatte sie doch wirklich die Frechheit, mir meine Dose zu klauen. „Du wirst nichts mehr trinken, bis du es sagst und glaub mir, ich bin sehr hartnäckig.", protestierte sie. „Und wer hat gesagt, dass ich mit dir reden will? Und überhaupt, warum redest du mit mir?", nun saß sie einfach sprachlos da. „Gut dann nicht, ich wollte nur helfen, aber das wird hier genauso wenig akzeptiert, wie in Berlin", mit diesen Worten stand sie wieder auf, ging zum Rasen und leerte die noch halbvolle Dose aus. „Ach und denk dran, betrunken darfst du kein Motorrad fahren", und schon war sie genau so schnell verschwunden, wie sie wieder gekommen war. Dieses Mädchen schien nicht zu verstehen, dass ich nicht, aber auch rein gar nichts mit ihr zu tun haben wollte, ich fand schon einen anderen Weg, das zu bekommen, was ich wollte. Nun stand ich auf, irgendwo hatte sie schon recht, wenn ich wirklich mehr getrunken hätte, müsste ich das Motorrad schieben und darauf hatte ich noch weniger Lust als auf mein Leben momentan. „Ich bin zuhause", rief ich, als ich das Haus betreten hatte. „Wird heute wieder später, seid nicht sauer. Essen ist im Kühlschrank", las ich von dem Zettel ab, der an der Pinwand hing, das konnte doch nicht sein Ernst sein, seit Wochen war unser Vater abends nicht mehr zuhause und immer wieder schrieb er das selbe, wenn wir ihn drauf ansprachen, blockte er sofort ab. Da ich sowieso nichts zu tun hatte, genau genommen hatte ich Hausaufgaben, aber diese wollte ich nicht machen, wer hatte das auch schon nötig, ging ich in die Küche und machte mir zuerst einmal etwas zu essen. Warum war zur Zeit eigentlich alles so kompliziert? „Kann heute nicht- Maxi", es war echt selten, dass Maxi das Training sausen ließ, ich war auf jeden fall gespannt, was dahinter steckte, wenn er keine gute Ausrede hatte, würde er wohl Strafrunden laufen müssen. Da fiel mir wieder ein, dass der Trainingsplan für diese Woche noch gar nicht fertig war, ich würde ihn gleich noch fertig schreiben, obwohl ich mich selbst so gut wie nie an die Pläne hielt, war es besser, so einen zu haben.
Was sagt ihr zum erste richtigen Gespräch zwischen Leon und Vanessa? Lasst mir doch gerne ein Sternchen da, um mir zu zeigen, dass euch das Kapitel gefallen hat :) Würde mich sehr freuen. Also wir lesen uns
Elenchen <3
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Don't want to stay here ❥︎Leonessa
FanfictionVanessa ist gerade mal 15 als sie zu ihrer Oma nach Grünwald zieht. In Grünwald gibt es eine Person die ihr total den Kopf verdreht. Wegen einem großen Fehler will sie so schnell es geht wieder weg. #1 Nerv •17.5.21• Authors Note: Ich werde mich dr...