Vanessas Sicht:
Nach dem Leon ja so unglaublich nett mit mir gesprochen hatte, was hatte ich da auch erwartet? Dass er sich öffnet und mir alles erzählt? Sicher nicht. Ich hatte beschlossen, Klette zu finden und mit ihr den restlichen Tag zu verbringen, ich war noch nicht lange hier, aber die Kleine war jetzt schon eine unglaublich gute Freundin von mir geworden. Sie fand ich jedoch nicht, dafür aber Maxi, vielleicht hatte ich bei ihm mehr Glück, was reden anging. „Vanessa, was willst du denn schon wieder?", wollte dieser sofort wissen, als er mich erblickte. „Ich dachte nur, wir könnten heute was zusammen machen", gab ich kleinlaut zu, er musste ja nicht wissen, dass ich ihn ganz nett fande, natürlich nur im freundschaftlichen Sinne. „Was willst du denn machen?", das war definitiv eine gute Frage. „Keine Ahnung, ich bin noch nicht so lange hier, was gibt es hier denn?", wollte ich wissen. „Naja, hier gibt es einen See, es sei denn, du kannst nicht schwimmen", nun grinste er mich an. Zum Glück war dieses Gespräch nicht vollkommen aus dem Ruder gelaufen. „Gut, wo treffen wir uns?"- „Du wohnst doch bei deiner Oma, dort kann ich dich auch schnell abholen", schlug er vor. Ich nickte nur kurz. Dann ging ich zum meinem Motorrad, verstaute meine Tasche darin und fuhr los. Oma Schrecklich war heute mit einer ihrer Freundinnen verabredet, somit war ich alleine. Ich hatte keinen großen Hunger, ein einfaches Sandwich würde sicher reichen. Da ich mich aber noch umziehen musste, beeilte ich mich mit dem Essen, Maxi sollte wenigstens nicht warten müssen, wenn er schon so nett war, als einziger der Kerle mit mir zu sprechen und mit mir etwas zu unternehmen. Ich entschied mich für einen schwarzen Badeanzug und eine Sonnenbrille. Darüber ein blaues Top und eine kurze Jeans, Notiz an mich selbst: Auch wenn Sommer ist, zum Motorradfahren sind die definitiv nicht geeignet. Dann hatte ich noch etwas Zeit, denn Maxi war noch nicht da. Da ich schon vorher etwas mehr über die wilden Kerle wissen wollte, scheinbar waren sie hier die beste Fußballmannschaft, beschloss ich sie einfach mal zu googlen, da musste doch etwas kommen. Treffer! „Die wilden Kerle besiegen die unbesiegbaren Sieger", „Die wilden Kerle, gewonnenes Spiel gegen den TSV 90", „Die wilden Kerle schlagen biestige Biester", krass, was es so für Artikel über sie im Netz gab, also gut mussten sie sein, denn sonst würden hier auch Niederlagen stehen. Draußen hörte ich, wie ein Motorrad geparkt wurde. Schnell ging ich zur Tür und öffnete diese auch sofort. „Wenn Leon das mitbekommt, bringt er mich um", hörte ich Maxi eher zu sich selbst sagen, als zu jemand anderem, als er vor dem Haus stand. „Können wir?", meinte ich grinsend, noch immer überlegte ich, wie genau oder vor allem warum Leon Maxi umbringen würde, es wäre doch nicht gerade strategisch, sein Teammitglied umzubringen. „Ja klar, los komm", kam es sofort von Maxi als er mich sah. Zusammen fuhren wir durch einen Wald, bis wir an einem See ankamen. Sofort sprang Maxi von seinem Motorrad, ich tat es ihm wenig später gleich. „Ich kann dir gleich schon sagen, dass das nicht immer so laufen wird", ich sah ihn verwirrt an, was genau meinte er? „Ehm ja klar, sag mal, was ist jetzt eigentlich mit dem Fußballteam?", auf die Schnelle fiel mir keine bessere Antwort und Gegenfrage darauf ein. „Wieso mit dem Fußballteam? Meinst du die Kerle? Naja das geht eher nicht, vor allem Leon und die anderen sind gegen Mädchenfußball", erklärte er. „Was für Mädchenfußball? Wenn schon richtiges Fußball", murrte ich. „Ich glaube wohl kaum, dass du sie überzeugen kannst", schultern zuckend legte er seinen Rucksack ab. „Was du darüber denkst ist mir egal, so lange ich wenigstens eine Chance bekomme, mich zu beweisen", nun prägte ein selbstsicheres Grinsen mein Gesicht. „Ich nehme dich morgen mit zum Training, aber du musst es Leon erklären.", bestimmte Maxi nun. „Morgen ist Samstag, habt ihr immer am Wochenende Training?", hakte ich nach. „Wir haben jeden Tag Training und das nicht gerade wenig.", war seine Antwort darauf. „Oh ja gut, das erklärt einiges", danach war es still, wir saßen einfach nur im Graß. „Ach und meine Strafe dafür, dass ich nicht ins Training gekommen bin, darfst du so oder so übernehmen, Leon wir bei dir sicher keine Ausnahme machen oder besser gesagt wegen dir, denn das ist nun wirklich keine gute Ausrede."- „Warum bist du eigentlich so nett zu mir?", das war meine berechtigte Frage an ihn, ohne auf das vorher gesagte einzugehen. „Wieso sollte ich das nicht? Ich meine jeder verdient eine Chance, ob er sie nutzt ist dann jedem selbst überlassen.", klärte er mich auf. Verständlich war diese Begründung auf jeden fall. „Das ist eine gute Sache", nun stand er grinsend auf, ehe ich mich versah hing ich schon über seiner Schulter und landete kurz darauf auch schon im Wasser. „Man Maxi", fluchte ich sofort. „Ist doch nur Wasser", schultern zuckend schaute der Blonde zu mir rüber, das würde auf jeden fall Rache geben. Sofort reagierte ich in einem seiner unachtsamen Momente und stieß mit all meiner Kraft einen Haufen Wasser auf ihn. Schwer atmend und hustend sah er mich entgeistert an. „Was?", ich machte eine kurze Pause, „Ist doch nur Wasser". Er blickte mich jetzt, ich würde sagen angesäuert, an. „Ist ja gut, ich hab schon verstanden, dass es nicht nur Wasser ist", maulte er nun. Kurze Zeit später saßen wir wieder auf dem Gras. Es war kein angenehmes Gefühl, so nass im Gras zu sitzen, jedoch machte es mir nichts aus, immerhin schien die Sonne und es würde recht schnell wieder trocknen. Um ehrlich zu sein war ich schon jetzt sehr gespannt, was die Kerle zu mir sagen würden, denn scheinbar hatten sie nicht so wirklich mit Mädchen zu tun, zumindest nicht in diesem Sinn, ich glaube in deren Welt existierte das Wort „Freundschaft" zwischen Mädchen und Jungs überhaupt nicht. Verständlich war das auf jeden fall nicht. „Sag mal, wann willst du mit kommen zum Training? Morgen ist Sonntag, da ist sowieso kein Training, aber dann ab Montag wieder", wollte Maxi nun wissen. „Direkt am Montag wenn es in Ordnung ist und auch für die anderen klar geht", gab ich zurück, je früher desto besser.
Hey hey und Oho! Ob das gut gehen wird? Ganz sicher bin ich mir da noch nicht :) Lasst mir doch wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommentar da :) Ach und vielen Dank für 200 Reads, das ging so schnell :)
Elenchen <3
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Don't want to stay here ❥︎Leonessa
FanficVanessa ist gerade mal 15 als sie zu ihrer Oma nach Grünwald zieht. In Grünwald gibt es eine Person die ihr total den Kopf verdreht. Wegen einem großen Fehler will sie so schnell es geht wieder weg. #1 Nerv •17.5.21• Authors Note: Ich werde mich dr...