Vanessas Sicht:
Mit all möglicher Kraft pfefferte ich das Leder auf das Netz zu, in dem Markus noch immer bereit stand, meine Hoffnung war es nun, dass er ihn halten würde oder das der Ball vorbei gehen würde. Sie wussten alle, dass ich gegen Markus eine Chance hatte. Und wie erhofft hielt Markus den Ball. Das Spiel ging nun also weiter. Es stand zur Halbzeit noch immer 0:0. „Tut mir leid Ana, ich spiele nicht mehr bei euch", verkündete ich sofort als ich die Umkleide betrat, schnappte mir all meine Sachen und ging in die gegenüberliegende Umkleide, die den Kerlen gehörte. „Vanessa?", kam es von Maxi zu erst. „Ihr hab doch nichts dagegen, wenn ich bei euch spiele oder?", wollte ich wissen. „Nein, wieso auch", kam es von Markus der nun grinste. Leon hingegen zeigte keine einige Emotion, ich hätte es vorher wissen müssen, dass es ihm egal sein würde, ob ich nun da war oder eben nicht. Innerlich war ich schon wieder dabei, mich aufzuregen. War doch auch irgendwie klar oder? Aber ich hatte nun mal schon zugesagt, nun mit ihnen zu spielen. Joschka und Raban warfen mir ein Trikot entgegen, sodass ich mich noch schnell umziehen konnte. Dann ging es wieder auf den Platz. Dort warteten die Mädels schon aufgestellt. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen überrascht, dass Ana dann doch so schnell umstellen konnte. Vroni saß noch immer auf der Tribüne und schaute zu. Piff und sofort rannten alle los.
Leons Sicht:
Mit Vanessa im Sturm lief es dieses Mal besser, allgemein wirkten wir wieder komplett. Wie es wohl sein würde, wenn sie später wieder mit den anderen nach Berlin zurück fahren würde... Hier bleiben würde sie wohl kaum, nach all dem was passiert war. Leider gingen viele Bälle an mir vorbei während ich so nach dachte, schlimm war es nicht, immerhin waren die anderen wachsam, mich störte es irgendwie trotzdem. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf das Spiel, alles andere musste nun warten. Durch einen geschickten Pass von Vanessa konnten wir das entscheidende Tor schießen und gewannen somit. Die Freude war riesengroß, das erste Spiel dass wir mit einem Mädchen spielten gewannen wir nun auch noch. Alle umarmten sich gegenseitig. Vor Vanessa jedoch blieb ich stehen, ich traute mich nicht so wirklich sie zu umarmen, vielleicht würde sie es falsch aufnehmen oder mich danach noch mehr hassen als sie es eh schon tat. Als sie mich jedoch umarmte fielen all die Zweifel von mir ab. Ich legte meine Arme um ihren Körper und zog sie noch ein Stück mehr an mich. Da durch das ich größer war, konnte ich mit meinem Kopf über sie drüber schauen. Ihr Kopf lehnte an meiner Brust, hoffentlich konnte sie meinen schnellen Herzschlag nicht hören, ich selbst wusste nicht einmal, wo dieser denn überhaupt herkam. „Danke", brachte ich gerade so flüsternd hervor, sie löste sich von mir und sah mich verwirrt an. „Wofür?" „Dass du wieder zurück gekommen bist". Dann wurden wir auseinander gerissen. „Gut gespielt", ein weiteres Mädchen tauchte neben mir auf. „Danke, ihr war auch nicht schlecht", erwiderte ich und schaute nochmal zu den Jungs, Markus stand natürlich wieder mit seiner Veronica zusammen, alle anderen sprangen noch immer umher. „Wir kommen euch auf jeden fall nochmal besuchen", redete sie weiter. „Klar, wieso nicht." „Kathy, freut mich" „Leon.", dann hielt ich ihr die Hand hin, welche sie nur zögernd nahm, dann jedoch kräftig schüttelte. Dann wandte sie sich wieder ab und eine junge Frau kam hinter ihr zu Vorschein. „Wo ist denn euer Trainer?", wollte sie wissen, „Ich würde mich gerne mit ihm unterhalten", fügte sie schnell hinzu. „Ich bin der Trainer", gab ich grinsend zurück. „Du trainierst sie?", ungläubig sah sie mich an. „Ja, haben sie ein Problem damit?", verwirrt sah ich die Brünette vor mir an, sie war mehr als ein Kopf kleiner als ich, sogar kleiner als Nessa und ich fand diese schon echt klein. „Nein, gar nicht. Ich hätte dass nur nicht erwartet, dass du so gut spielst und neben her die anderen auch noch trainierst, du musst doch unglaublich gut sein", warte mal... flirtete sie gerade mit mir? „Eh ja... Danke?", gab ich nun von mir. „Ich muss dann", damit verschwand ich vom Platz und betrat als erster die Umkleide.
Nicht viel Später standen wir alle fertig umgezogen an den Motorrädern Juli und Joschka hatten entschieden, dass wir unseren Sieg auf Camelot, also im Garten der Reiks feiern würden. „Und du? Bist du dabei?", fragte ich Nessa, die noch immer neben mir stand. „Ich wäre ja schön blöd, wenn ich mir das ganze entgehen lassen würde, nicht?", gab sie grinsend von sich, auch ich musste nun grinsen. „Komm steig auf", es klang mehr oder weniger wie ein Befehl, aber sie tat was ich sagte. Ihre Arme schlang sie fest um meinen Oberkörper. Ich konnte die von ihr ausgehende Wärme gut spüren und irgendwie löste es in mir Glücksgefühle aus. Fast gleichzeitig drehten wir die Motoren auf und fuhren los, Juli und Joschka voraus, auch wenn wir alle genau wussten, wo sie wohnten.
Bei Camelot angekommen stand dort ein bereits gedeckter Holztisch, es hingen Girlanden von Baum zu Baum und leise Musik tönte aus den Lautsprechern, welche ebenfalls aufgestellt waren. Dahinter konnte nur Frau JuliJoschka beziehungsweise Frau Reik stecken, ich glaubte sie war eine wirklich tolle Mutter. Wir stiegen allesamt von den Motorrädern und nahmen auf der Bank platz, Juli stellte sich sofort an den Grill, dort war er in seinem Element, im Fußball natürlich auch. Über diesen Gedanken konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Es gab reichlich zu essen und zu trinken, bevor wir beschlossen zu tanzen, bei einigen sah das aber eher wie Freestyle oder verrücktes in der Gegend umher springen aus. Als „Till the world stops Turing" von Kaleb Jones (Könnt ihr euch gerne anhören während ihr die Szene lest) ertönte, ging ich zu Vanessa, die noch immer auf der Bank saß und uns zusah wie wir uns zum Affen machten. „Tanzen Nessa?", fragte ich vorsichtig.Vanessas Sicht:
Nessa. Er hatte mich vorher noch nie so genannt. „Davon träumst du wohl, Wessel", kommentierte ich die Aussage nur, vielleicht klang das ein bisschen hart. „Ach komm schon, du saßt schon lange genug da", bettelte Leon weiter. Schnell sah ich mich um, er hatte eigentlich recht, ich saß schon sehr lange da und war mittlerweile die einzige, die nur da saß und zusah. Mit einem genervten Seufzer ergriff ich seine Hand, die er mir hingehalten hatte und ließ mich hochziehen. In einer Ecke sah ich auch schon Markus und Vroni, die Tanzen, ich musste echt zugeben, die beiden waren einfach nur unglaublich süß, wie sie da Arm in Arm standen und sich vom einen Fuß auf den anderen hin und her bewegten. Unsicher legte Leon seine Hände auf meine Hüfte, er ließ sich nichts anmerken davon, jedoch konnte ich es spüren. Zur Bestätigung verschloss ich meine Hände hinter seinem Nacken. Ich hätte dich vorher warnen sollen, dass ich nicht tanzen kann oder?", brachte ich hervor, obwohl ich ziemlich beschäftigt damit war meinen Atem unter Kontrolle zu bringen, oh man, dieser Junge hatte es mir echt angetan. „Ach quatsch, ich kann auch nicht tanzen, aber uns sieht sowieso keiner", ein selbstsicheres Grinsen zog nun auf Leons Lippen. „Idiot", dafür löste ich eine meiner Hände und boxte ihm leicht gegen den Oberarm. Wobei ich nicht sagen konnte, ob es wirklich nur leicht war. „Au, hey, wofür war dass denn?", gespielt schmollend sah er mich an. „Sei nicht so eingebildet" „Nennen wir es lieber Selbstbewusst" „Man könnte auch selbst verliebt sagen", konterte ich. „Mach doch nicht immer alles kaputt", nun mussten wir beide lachen. „Ja ist ja schon gut", ich verdrehte kurz die Augen und hielt dann meinen Mund. Ich nutzte die Zeit um mich mal kurz um zu schauen. Juli, Joschka und Raban sprangen noch immer umher, Markus und Veronica tanzten weiterhin hin und her, auch Klette und Nerv sprangen gemeinsam über den Rasen, welcher uns als Tanzfläche diente. Einzig und allein Maxi saß im Hintersten Eck und nippte an seinem Bier, immer wieder gingen böse Blick von ihm aus zu den friedlich Tanzenden Turteltauben, Markus und Vroni. Ich konnte ihn ja irgendwo ein bisschen verstehen, aber dass er sich nicht für seinen besten Freund freute machte mich ein bisschen traurig. Leon hatte meine Gedankliche Abwesenheit und meine umherschweifenden Blicke scheinbar bemerkt. „Worüber denkst du nach?", fragte er und richtete somit seine volle Aufmerksamkeit auf mich. „Ach ist nicht wichtig", brachte ich nur so hervor, da all dies recht plötzlich geschah und ich mir nicht wirklich zeitgenommen hatte um nach zudenken was ich sagen wollte. Noch immer lief das selbe Lied im Hintergrund, ich hatte es fast schon ausgeblendet. Verwundert war ich außerdem, weil Leon so nett zu mir war und wir uns ganz gut verstanden, vielleicht war er doch nicht so arrogant, wie ich es immer gedacht hatte, trotzdem blieb er ein Idiot, korrigiere ein ziemlich gutaussehender Idiot, oh zum Glück konnte keiner meine Gedanken lesen, das wäre ja peinlich. Ich ließ nun meinen Kopf gegen Leons Brust fallen, sodass ich seinen auch nicht gerade langsamen Herzschlag hören konnte.
Ach sind die beiden nicht süß? Vanessa sieht es so langsam wirklich ein, dass sie nicht nur Freundschaft für Leon empfindet. Und Leon, ach der schnallt mal wieder gar nichts, aber das kennen wir ja alle. Heute kommt doch noch ein Kapitel, auch wenn ich vor ca zwei Stunden nicht gedacht hätte, dass noch eins zustande kommt, mir ging es wirklich beschissen heute (Leider geht es mir noch immer nicht viel besser und es hat mich sehr viel Überwindung gekostet, heute an den Laptop zu sitzen) :/ Und davor die Tage auch noch diese Schreibblockade, die nicht verschwinden wollte. Es tut mir nochmal unglaublich leid, dass jetzt über 10 Tage nichts kam :( Lasst doch wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da, das würde mich unglaublich freuen. Wir lesen uns Elenchen <3
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Don't want to stay here ❥︎Leonessa
FanfictionVanessa ist gerade mal 15 als sie zu ihrer Oma nach Grünwald zieht. In Grünwald gibt es eine Person die ihr total den Kopf verdreht. Wegen einem großen Fehler will sie so schnell es geht wieder weg. #1 Nerv •17.5.21• Authors Note: Ich werde mich dr...