Kapitel 19

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Vanessas Sicht:
Ich konnte wirklich nicht glauben, dass Leon mich nun einfach stehen ließ und ignorierte. Aber mir war auch schon klar gewesen, dass er es nicht ok finden würde, immerhin war Fußball sein Heiligtum, dass würde nichts und niemand jeh ändern können. Genervt verließ ich den Teufelstopf wieder, wieso sollte ich auch länger hier bleiben? Ich würde ihnen schon zeigen dass ich das auch konnte. Da der Motor meines Motorrades nicht mehr anging, warum auch immer, musste ich es nun neben mir her schrieben, oh man ey! Ich brauchte mindestens doppelt so lange zu Fuß. Da ich jedoch schnell einsah, dass es nichts bringen würde, wenn ich hier weiterhin herum stand und mich darüber aufregte, ging ich los. Kurz bevor ich ankam, sah ich einen Schatten vor mir, zu erst wusste ich nicht wer das war, dann jedoch erkannte ich ihn. Diego. Was wollte der denn jetzt hier? "Vanessa! Gut dass ich dich direkt treffe.", meinte er nur. Verwirrt blieb ich stehen, was war denn jetzt schon wieder passiert. "Also ehm... ich weiß nicht wie ich am besten anfangen soll, aber ehm... naja, ich mag dich, sehr sogar... und ich wollte dich... naja fragen ob du mit mir auf ein Date gehst?", brachte er stotternd hervor. Zuerst klappte mir die Kinnlade runter. Was sollte ich denn jetzt tun? Ich wollte nicht nein sagen, weil ich mir dann so gemein vorkam, aber ich wollte auch nicht unbedingt mit ihm ausgehen... Er stand noch immer abwartend vor mir. "Ja?", sagte ich dann zögernd. "Super", grinste er nun, steckte mir einen Zettel zu und verschwand. Na super, jetzt hatte ich ein Date mit einem Typen, zu dem ich eigentlich nur mal nett sein wollte. Vielleicht tat mir ein bisschen Abwechslung ja auch mal gut. Mittlerweile hatten wir auch schon eine Gruppe, in der nur wir Mädchen waren, dort fragte ich diese direkt um Rat, ehrlich gesagt wusste ich nicht, was man auf so einem Date macht, immerhin hatte ich noch nie eins. Aber Diego schien ziemlich nett zu sein, deshalb machte ich mir darum eher weniger Sorgen. Es würde nicht gnadenlos in die Hose gehen. Trotzdem plagte mich das schlechte Gewissen, vielleicht hatte ich ihm Hoffnungen gemacht, die ich dann auch einfach wieder zerstören würde und dann hatte ich noch mehr um die Ohren. Ich öffnete nun aber erstmal den Zettel, darauf waren Datum, Adresse, Uhrzeit und eine Handynummer in krakeliger Schrift aufgeschrieben. Er hatte wirklich gehofft, dass ich zusagen würde. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass ich gerade einfach nur fertig war. Egal was passierte, ich hatte immer irgendwie ein Problem, warum konnte dass denn keinen der anderen treffen? Ich sah mir das Datum ein bisschen genauer an, mir viel auf, dass es schon morgen war, oh Gott, wie sollte ich das schaffen? Oma Schrecklich war bei Freundinnen und Kathy noch beim Training, somit war ich alleine, eine Antwort auf meine Nachricht würde ich auch nicht so schnell bekommen... Ich machte mich soweit fertig und stieg unter die Dusche, dass warme Wasser wusch für eine kurze Zeit all meine Probleme und Sorgen weg. Wie es jetzt weiter gehen würde? Ich hatte keinen Plan.

Als ich am nächsten Morgen die Schule betrat, versuchte ich alle so gut es ging zu ignorieren, Kathy, Vroni und Klette natürlich davon ausgenommen, sie waren meine Freundinnen, ihren Rat brauchte ich gerade am dringendsten. Zum Glück waren Kathy und ich wieder mal so früh, dass sich sonst noch keiner blicken ließ, somit hatten wir unsere Ruhe und konnten ein bisschen Reden, gestern waren wir leider nicht mehr dazu gekommen, da Kathy erst spät vom Training nach Hause gekommen war. „Und du hast wirklich Ja gesagt?", wollte sie von mir wissen. Ich nickte nur leicht. „Nessa! Du kennst den Typen seit zwei Tagen und hast ihm ernsthaft schon für ein Date zugesagt?", entgeistert sah sie mich an. Ich nickte nur erneut. „Was hätte ich denn sonst sagen sollen?", entfuhr es mir. „Vielleicht Nein? Vanessa, das kannst du doch nicht machen!", wenn sie mich Vanessa nannte hieß das nie etwas gutes, trotzdem blieb ich ruhig. „Du siehst doch dass ich es kann", brachte ich hervor und trank einen Schluck Wasser aus meiner Flasche. Durch dieses Gespräch wurde mir erst richtig klar, was ich da eigentlich getan hatte. „Aber du machst ihm doch jetzt Hoffnungen um ihn dann wieder ab zu servieren! Das hat keiner verdient. Verdammt Vanessa, krieg endlich dein Leben und vor allem die Sache mit Leon auf die Reihe!", fauchte sie nun. „Shitte, Kathy! Ich weiß was ich tue! Außerdem kann der mir gestohlen bleiben!", entgegne ich meiner Freundin nun. Ich wusste jedoch ganz und gar nicht, was ich hier genau eigentlich tat. Meine Situation zusammen gefasst: Da war etwas zwischen Leon und mir und nein ich meinte nicht den Streit, sondern etwas anderes und ich wusste nicht was es war. Außerdem hatte ich ein Date, mit einem Typen, der seit zwei Tagen hier in Grünwald war und mein Leben gerade komplett auf den Kopf stellte. Ich war auf jeden fall aufgeschmissen. Das Einzige, dass ich wusste, war, die Kerle niemals von diesem Date erfahren sollten. Ich musste mir ihm laufe des Tages unbedingt etwas einfallen lassen. Und das am besten noch vor dem Date. Leider konnten wir unser Gespräch nicht fortsetzen, da nun alle Kerle, aus meiner Klassenstufe, samt Vroni den Klassenraum betraten. Vroni begrüßte uns kurz, wir schenkten ihr ein freundschaftliches Lächeln, bevor sich alle auf ihre Plätze setzen und bald danach der Lehrer auch schon kam. Währende dem Unterricht unterhielten Kathy und ich uns über das Training gestern, da ich davon leider nichts mehr mitbekommen hatte, nach meinem dramatischen Abgang. Ich musste grinsen, ja dass passte ein bisschen zu mir. „Und danach war er so wütend, dass er sogar noch strenger zu uns war", grinste Kathy nun, war aber darauf bedacht, leise zu sein, sodass der Lehrer nichts davon mitbekam, dieser hatte nur leider ein sehr gutes Gehör und hatte uns tuscheln gehört. „Frau Butz, Frau Sommer, möchten sie uns allen mitteilen, was sie so lustig finden. Schnell verstummten wir und richteten den Blick auf unsere fast leeren Blöcke, die vor uns lagen. Die komischen Blicke aller anderen, die uns natürlich sofort angestarrt hatten, entgingen zumindest mir nicht. Oh Gott ist das Peinlich. Markus zum Beispiel hätte keine Scheue davor gehabt, dem Lehrer und auch der ganzen Klasse zu erzählen, was sie während dem Unterricht zum Beispiel besprochen hatten, dass hatte er nämlich schon oft getan, wodurch der Unterricht dann immer ganz lustig geworden war. Ich war nun aber weiterhin ignorant und würdigte keinem der Kerle auch nur einen Blick.

Hey hey! Kathy ist scheinbar #Leonessa-Shipper Nummer 1, sie ist vermutlich genau so begeistert von Diego wie ihr auch ;) Ich kann euch schonmal so viel Versprechen, dass Date wird toll, naja ob es in der Hinsicht toll wird kann ich jetzt noch nicht genau sagen, aber es wird auf jeden fall ein längeres Kapitel, vor allem weil es auch das 20. Kapitel dieser Fanfiction ist, was mich irgendwie ein bisschen Stolz macht, dass ich nun doch schon so lange an diesem Projekt dran bin :) Ich weiß die wenigsten lesen diese "Kommentar" nach dem Kapitel, weil viele ihn als unnötig sehen, aber ich frage euch hier öfter zu irgendwelche Personen oder Situationen Dinge und freue mich immer sehr wenn jemand darauf eingeht. Also wenn ihr das bis hier jetzt gelesen habt, lasst in eurem Kommentar (wenn ihr einen schreiben wollt, würde mich sehr freuen) ein <3 da :) Auch könnt ihr wie immer gerne ein Sternchen geben, dass freut mich auch immer unglaublich und spornt mich an, schnell weiter zu schreiben. Also wir lesen uns 

Elenchen<3

Don't want to stay here ❥︎LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt