Über das Wochenende wurde mir klar, wie wichtig es sein würde, hier Freunde zu finden, denn ohne würde man es sicher nicht aushalten, somit war mein Plan nicht mehr ganz so gut, wie ich sonst immer fand. Auch die Schule an diesem Montag ging unglaublich schnell vorbei, ich hätte nicht gedacht, dass der Unterricht hier so unproblematisch und einfach ablaufen würde, vor allem, weil es sich hierbei noch immer um ein Gymnasium handelte. Maxi stand bereits neben Klette an den Motorrädern, mit der Zeit verstanden sich die beiden auch recht gut, zumindest hatte Maxi aufgehört Klette ständig zu ärgern, so wie es die anderen Kerle noch immer fleißig taten. „Hey, können wir los?", begrüßte Maix mich sofort und setzte seinen schwarzen Motorradhelm auf. „Ich will mitkommen", flehte Klette mich an. „Na gut komm, ich glaube, wenn sie gegen mich nichts haben, dann gegen dich auch nicht stimmts?", meinte ich grinsend, schob ihr meinen Motorradhelm rüber und setzte sie auf das Motorrad, das gerade so Platz war um mich noch vor sie zu schieben. Maxi sagte dazu nichts, er fuhr einfach voraus und ich mit Klette im Gepäck hinterher. Nach nur kurzer fahrt waren wir bereits am Teufelstopf, welcher sich als Bretterhaufen entpuppte angekommen, niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass das da unten der hochheilige Teufelstopf sein könnte. Ohne großartig zu überlegen bretterten wir in den Teufelstopf hinein. Darin standen bereits ein paar Kerle, noch lange nicht alle, jedoch genug um so viel Aufmerksamkeit zu erregen, wie ein ganzes Fußballstation. „Maxi was soll das?", wurde die Nummer 11 sofort von Leon angemeckert, „Wir hatten doch gesagt, keine Mädchen im Teufelstopf", jetzt war ich wirklich verwirrt, Maxi hatte doch vorhin gesagt, dass es klar ging oder hatte er etwa gar nicht mit Leon darüber gesprochen? „Lass mich raten, du hast ihnen nichts gesagt?", brummte ich nun. Leicht beschämt schaute Maxi zu Boden und nickte. „Na super", kam es nun von einem der anderen Jungs. „Schaut nicht so, als hättet ihr noch nie ein Mädchen gesehen, dass Fußball spielen kann", wies ich die Jungs an. „Und wer hat dir jetzt erlaubt mit zu spielen?", maulte der vermutlich Jüngste unter ihnen. Ich gab ihm keine Antwort darauf. „Ihr habt doch nur Angst, gegen Mädchen zu verlieren", behauptete ich stattdessen. „Das glaubst auch nur du", kam es von einem großen Jungen, mit Blonden Haaren und Torwarthandschuhen. „Sie hat recht", murmelte Maxi kleinlaut. „Was hast du gerade gesagt?", wollte Leon aufgebracht wissen, „Gut, gegen wen willst du spielen?", nun hatte ich auch noch die Qual der Wahl, gegen wen ich spielen würde. „Ihn, oder hat er schiss?", ich zeigte mit meinem Finger auf den Kleinen, der immer unglaublich große Töne spuckte. „Nun gut, Nerv, Vanessa, ihr bekommt 10 Minuten, wer mehr Tore schießt gewinnt, jegliche eingriffe von anderen sind verboten", erklärte einer der Ältesten nun. Ich nickte leicht, das war doch machbar. „Wenn Vanessa gewinnt, gehört sie zu uns, wenn sie verliert lässt sie uns alle für immer in Ruhe", forderte Maxi nun und nickte mir leicht lächelnd zu. Wieso wollte er das? Noch immer verwundert machte ich mich bereit. Ich hoffte wirklich sehr, dass der Kleine nicht mal halb so gut spielte wie ich es mir schon vorgestellt hatte, aber da keiner Einwände hatte, musste er würdiger Gegner sein. Na besser hätte es mich wirklich nicht treffen können, ein ironisches Grinsen konnte ich leider nicht verbergen, somit wurde ich von den übrig gebliebenen Kerlen sehr komische angekommen. Ein Pfiff ertönte und sofort stürmte Nerv auf den Ball los, sollte er nur machen, ich war mir schon sicher, dass er verlor. Ganz genau wusste ich noch nicht, wie ich das anstellen wollte, aber zum Nachdenken war jetzt sowieso keine Zeit mehr, denn der Ball war bereits schon auf dem Weg, direkt in Richtung Tor. Da Sprinten eine meiner Stärken war, konnte ich sehr schnell und sogar noch vor ihm am Tor ankommen. Da er schon im nächsten Moment den Ball abschoss und dieser nicht gerade niedrig kam, musste ich schnell reagieren. Ich sprang ab und konnte nun nur noch hoffen, dass ich den Ball erwischte und ihn vom Tor fernhielt. Ich spürte etwas an meiner Faust abprallen, danach machte ich Bekanntschaft mit dem erdigen Boden, an dieser Stelle wuchs nicht mal mehr Gras, weil dort so oft auf dem Boden umher gerutscht wurde. Jetzt war ich mir sicher, dass ich gewinnen würde, auch wenn meine Fähigkeiten als Torwartin echt zu wünschen übrig ließen. Nun war es Zeit, ebenfalls einen Angriff zu setzten und den Ball im Tor zu versenken. Alleine da ich 1,70 Meter groß war, hatte ich schon einen Vorteil, den Ball zu halten, da wir auf 2 Meter große Tore schossen. Da ich nun den Ball in Besitz hatte, rannte ich los und meine Fähigkeiten als Stürmerin, meiner eigentlichen Position, ließen mich nicht im Stich, auch das war eine Ausnahme. Grinsend schob ich den Ball über die Torlinie, während Nerv noch immer auf das Tor zu rannte, er spielte vermutlich ebenfalls Stürmer, konnte jedoch nicht so gut sprinten. Da das Spiel nur 10 Minuten dauerte war nun die Hälfte der Zeit vergangen. Ich war schon wieder dabei, Nerv den Ball ab zu luxxen, mit etwas Geschick klappte dies auch. Sofort startete der nächste Sprint aufs Tor zu. Da ich mir jedoch selbst ein Bein stellte, landete ich der Länge nach auf dem Boden. So schnell ich konnte rappelte ich mich wieder auf und rannte weiter, dieses Mal war mir Nerv jedoch dicht auf den Versen. Da er jedoch immer langsamer wurde, nahm ich an, dass ihm die Puste ausging. Das war noch ein Grund mehr, ihm zu zeigen, wo der Hammer hin, auch wenn es nun sowieso schon 2:0 für mich stand. Mit letzter Kraft schoss ich den Ball ein weiteres Mal über die Linie, somit stand es 3:0. Im nächsten Moment wurde das Spiel auch schon abgepfiffen. „So wie es aussieht hat Vanessa gewonnen.", murmelte Leon nun. Siegessicher schaute ich zu ihm rüber, auch der enttäuschte Nerv blieb mir nicht aus der Sicht, aber es geschah ihm recht und wenn ich ehrlich war, hatte er potential, er brauchte nur ein bisschen mehr Training.
Na das nenn ich doch mal ein spannendes Spiel, wobei ich sagen muss, dass ich mich beim Schreiben echt schwer getan habe, somit kommt das Kapitel später als gedacht. Ich wollte euch einfach ein ordentliches Spiel schreiben :) Was meint ihr, wird Leon das so akzeptieren oder wird da noch weiteres folgen? Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da :)
Elenchen <3
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Don't want to stay here ❥︎Leonessa
FanfictionVanessa ist gerade mal 15 als sie zu ihrer Oma nach Grünwald zieht. In Grünwald gibt es eine Person die ihr total den Kopf verdreht. Wegen einem großen Fehler will sie so schnell es geht wieder weg. #1 Nerv •17.5.21• Authors Note: Ich werde mich dr...