Kapitel 16

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Schon wieder waren zwei Tage vergangen, seit dem die Party im Garten der Reiks stattgefunden hatte, in den zwei Tagen hatte ich nichts mehr von den Jungs gehört, jedoch saß ich wie in den letzten Tagen auch mit Kathy im Wohnzimmer, wobei die Wohnung recht leergeräumt war, denn wir hatten geplant, dass wir beide zusammen nach Grünwald ziehen würden vorerst würden wir bei Oma Schrecklich, mit welcher diese Aktion auch schon abgeklärt war, unterkommen, irgendwann mussten wir uns sowieso was eigenes suchen. Kathy hatte sowieso nur noch ein Jahr, während ich noch zwei hatte, aber auch diese würden wohl unter übel schnell, meiner Meinung nach viel zu schnell, an uns vorbei ziehen und dann begann der Ernst des Lebens. Aber dass war nun Nebensache. Wir räumten nun nämlich die Kartons mit ein bisschen Hilfe in einen großen Umzugswagen. Veronica und Klette wussten bereits, dass wir kommen würden, sie hatten sich bereit erklärt uns zu helfen, was das Auspacken anging, Frauenpower eben. „Der Lastwagen ist da, los komm, unsere neue Heimat wartet", sagte ich schnell, als ich ein Hupen hörte, ich sprang auf und ging los um die erste Kiste mit nach unten zu nehmen. „Du hast es doch nur so eilig weil du die Jungs wieder sehen willst", grinsend tauchte nun Kathy mit ebenfalls einer Kiste im Arm neben mir auf. Nicht mal eine dreiviertel Stunde später waren alle Kisten verladen und wir saßen vorne in dem Lastwagen. Die Fahrt ging gesamt acht Stunden, jedoch kam es mir deutlich kürzer vor als es schlussendlich war. Endlich waren wir in Grünwald angekommen, jetzt mussten wir das ganze Zeug nur noch auspacken. Wir hatten keinem von unserem Plan erzählt. Kathy hatte die Wohnung aufgegeben, da sie darin alleine nicht mehr wohnen wollte. Oma half uns sofort einige Kisten und Möbel rein zu tragen, auch Joachim, den ich bis jetzt gar nicht so oft gesehen hatte, war gekommen, da Oma ihn angerufen hatte um zu helfen, immerhin konnten vier Mädchen und eine ältere Frau, die sich für ihr alter echt gut gehalten hat, nicht alle Möbel ins Haus transportieren und vor allem nicht die Treppe hoch. Ich war ehrlich gesagt froh, dass wir so viel Hilfe hier bekamen. Für die Schule waren wir auch schon wieder angemeldet, sodass wir ab morgen wieder dort hin mussten. Ich hatte Kathy schon versprochen, sie auf meinem Motorrad, dass nun schon ein paar Wochen in der Garage stand, mit zu nehmen. „Danke für die Hilfe Joachim", bedankte ich mich, nachdem wir die Möbel soweit eingeräumt hatten. „Gerne Kinder, ich muss jetzt aber wieder los, ihr schafft das auch alleine noch oder?", verabschiedete sich Leons und Marlons Vater von uns, wir erwiderten nur ein Grinsen, machten dann aber weiter. Gegen Abend war alles soweit fertig, da wir jedoch Morgen Schule hatten mussten wir direkt schlafen gehen.

Nach einer relativ ruhigen Nacht mussten wir schon früh wieder aufstehen, am liebsten hätte ich den Wecker an die Wand geschmissen und weiter geschlafen, aber ich wollte die überraschten Blicke der Kerle nicht verpassen. Mit Klette und Vroni hatten wir ausgemacht, dass wir uns schon eine viertel Stunde vor Schulbeginn treffen würden, sodass wir schon vorher da waren und auch garantiert nichts verpassen würden. Nach dem Kathy und ich einmal quer durchs Haus gerannt waren, standen wir beide angezogen mit unseren Taschen vor dem Haus. Kathy hatte sich für eine lange, helle Jeans und ein weißes Langarmshirt mit V-Ausschnitt entschieden, ich hatte eine schwarze Jeans, mit ein paar Löchern und ein dunkelblaues Langarmshirt angezogen, darüber trugen wir beide Lederjacken, da sich diese auch fürs Motorradfahren eigneten. Ich schwang mich zuerst aufs Motorrad, etwas zaghaft tat Kathy es mir gleich. Ich spürte ihre Hände fest umschlossen um meinen Bauch, sofort musste ich schmunzeln, sie hatte mir vorher so oft schon versichert, dass sie keine Angst vor dem Motorradfahren hätte, jedoch war ich davon noch immer nicht überzeugt. Ich startete denn noch den Motor und fuhr los. Mein Motorrad parkte ich dann gut versteckt, denn es gab nicht so viele, die ein weißes Motorrad fuhren, das würde mich vielleicht verraten. Dann schlichen wir uns durch die Schule bis ins Klassenzimmer, Veronica, die uns dabei half war ebenfalls schon dort. Klette jedoch hatte dadurch, dass wir in unterschiedlichen Klassenstufen waren, keine Zeit uns dabei zu helfen. Ein paar Schüler erschienen bereits, gleich würde es losgehen. Ich konnte schon sehen wie die ersten Kerle den Raum betraten, sie quatschten mit einander und sahen sich deshalb nicht um. Veronica hatte uns die Plätze gezeigt, wir hatten uns dann einfach irgendwo hingesetzt. Mein Stammplatz in Englisch war noch immer der neben Leon und genau auf diesem saß ich nun auch. „Vanessa?", dieses Mal war es Leon, der mich als erste bemerkte. Markus und Maxi nahmen mich sofort in die Arme, während Leon noch immer einfach nur da stand. „Trottel", dachte ich. „Wer ist ein Trottel?", fragte Maxi mich grinsend. Mist, ich hatte es scheinbar laut ausgesprochen. „Ach nichts, war nur in Gedanken", redete ich mich raus. „Was macht ihr denn hier?", wollte Markus dann wissen. „Wir? Ach wir gehen hier nur zur Schule, nein, eigentlich sind wir gestern hier her gezogen, also Kathy und ich", klärte ich auf. Leon hatte sich nun mittlerweile neben mir nieder gelassen. Seit dem wir uns nun schon zwei mal geküsst hatten, war die Atmosphäre zwischen uns oft einfach nur angespannt und ich wusste nicht was ich sagen sollte, sonst war es für mich immer leicht gewesen, mit jemandem zu sprechen. Kathy hatte mir aber schon mehrfach versucht zu erklären, dass all diese kleinen Dinge das Verliebt-sein ausmachten. Eigentlich hatte ich ihr immer widersprochen, da ich es selbst nicht wahr haben wollte, jetzt jedoch musste ich es mir eingestehen. Ich würde es zwar nicht direkt verliebt sein darstellen aber es war von meiner Seite aus mehr als Freundschaft. Jetzt jedoch schob ich diese Gedanken bei Seite. Nach dem wir uns alle begrüßt hatten, kam auch schon die Lehrerin und wir mussten unsere Gespräche unterbrechen, jetzt stand erstmal Englisch auf dem Zeitplan. Das könnte was werden.


Hey hey! Da bin ich wieder :) Lang ists her, dass ich die Fanfiction geuploadet habe. Es sag eigentlich daran, dass ich eine Schiene am Bein hatte und dann nicht mal mehr normal sitzen konnte, deshalb konnte ich auch nicht wirklich schreiben. Ja aber was sagt ihr denn zu dem Kapitel? Ich finde es ist eines der schlechtere Kapitel die ich bis jetzt geschrieben habe :) Lasst doch wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da :) Wir lesen uns 

Elenchen<3

Don't want to stay here ❥︎LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt